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Reisen_1: religiöse Grenze /// Tayammum_2: muss meine Mutter Wudu oder T. machen?


Jasmina

Empfohlene Beiträge

Salam u 3aleikum,

 

also ich hab zwei Fragen: 1. Meine Mutter hatte ne Operation und kann sich jetzt ein halbes Jahr lang nicht beugen oder setzen. Sie betet jetzt nur noch mit den Augen/kopf aber wie soll sie jetzt wudhu machen?? gibts da eine Alternative??

 

2. Wann gilt eine Reise als Reise?? Wenn ich jetzt zb. 30 km mit dem Auto fahre, bin ich nicht mal eine halbe stunde unterwegs! dürfte ich dann nicht mehr fasten. denn früher zur Lebzeiten unseres propheten #zwinker# brauchte man für 30 km bestimmt ein Tag. oder ist die Hauptsache dass ich vor dem dhur-Gebet zuhause ankomme??

 

und noch eine weil ich grade dabei bin: wenn ich schnupfen habe, kann ich doch fasten wenn ich mich dabei nicht schlecht fühle. MEin vater und mein schwager sind da geteilter meinung..

 

danke schonmal

 

Ma3 Salame

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Salam ...

 

ich bin wirklich kein Experte auf dem Gebiet, und sicher bekommst du noch fachkundigere Antworten. Soviel ich weiss, ist es so, dass deine Mutter Wudu soweit machen soll, wie sie es kann, bzw. haben wir ja auch die Möglichkeit von Tayannum (Trockenreinigung), wenn z.B. Ghusl nicht möglich ist (auch wegen Krankheit). Ich würde da aber eventuell noch eine Anfrage stellen, ob es dazu schon ein Rechtsurteil gibt.

 

Das mit der Reise ist einerseits klar, dass es heutzutage kürzer dauert. Aber eine Entfernung ist eine Entfernung, und ich bin auch nicht zu 100 % sicher, ob man wirklich immer super gut Autofahren kann. Nicht jeder ist beim Fasten ständig voll konzentrationsfähig im Straßenverkehr, egal ob als aktiver oder als passiver Teilnehmer. Es hängt aber glaub ich auch davon ab, ob man regelmäßig wegen der Arbeit fahren muss usw.

 

Was die Krankheiten angeht, merkt man es eigentlich selbst. Wenn man eine Verschlechterung befürchten muss, oder sich wirklich nicht gut fühlt, darf man natürlich nicht fasten! Gerade bei Erkältungen soll man ja im akuten Stadium auch regelmäßig Flüssigkeit zuführen. Aber das ist wirklich sehr individuell, wenn du dich gut fühlst und keine Probleme hast und z.B. nachts viel trinkst, dann müsste es mit dem Fasten trotzdem möglich sein?

 

Ich selbst habe einige chronische Krankheiten und freue mich über jeden Tag, an dem ich fasten kann. Aber dabei höre ich doch sehr auf meinen Körper, ob zum Beispiel meine Nieren zu meckern anfangen. Sobald es schadet, ist das Fasten verboten!!

 

Wassalam

Rajaa

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Salam alleykum

 

Ich bin schwerbehindert und habe teilweise ähnliche Probleme.

Deshalb sagte ein Imam zu mir, daß es keine Rolle spielt, ob man sich selbst wäscht oder ob man Hilfe dabei bekommt. Das heißt, die Niyya ist wichtig, also die Absicht durch eine Waschung rein zu werden. Ob nun mit Hilfe oder ohne.

 

Ansonsten genügt für die Tayannum einfach ein Stein, der weder Lackiert, noch sonstwie behandelt wurde... Auch dabei ist die Absicht das Wichtigste.

 

Abu-l-Dschuhaim Ibnal Harith Ibn As-Simma Al-Ansariy, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete:

Als der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, aus der Richtung von '' Brunnen Dschamal'' kam, begegnete ihm ein Mann und begrüßte ihn. Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, erwiderte aber den Gruß nicht. Er kam zu einer Mauer, schlug mit seinen Händen darauf, strich sich über das Gesicht und über die Hände und erwiderte ihm erst dann den Gruß.

 

Der Hadith von `Ammar, Allahs Wohlgefallen auf ihm:

Schaqiq berichtete: Als ich mit `Abdullah und Abu Musa Al-Asch`ariy saß, sagte Abu Musa zu ihm (`Abdullah): O Abu `Abdu-r-Rahman! Wenn ein Mann sich im Dschanaba-Zustand (Zustand der großen rituellen Unreinheit) befindet und kein Wasser einen Monat lang findet, was soll er denn tun, um das Gebet zu verrichten? `Abdullah sagte: Er darf den Tayammum nicht vollziehen, auch wenn er einen Monat lang kein Wasser findet. Da sagte Abu Musa: Was ist denn mit dem folgenden Koranvers in der Sure Al-Ma´ida (Der Tisch) gemeint: und ihr findet kein Wasser, so begeht euch zu gutem Boden und streicht davon über eure Gesichter und eure Hände? `Abdullah sagte: Wenn das ihnen in diesem Koranvers erlaubt würde, würden sie sich mit gutem Boden streichen, auch wenn das Wasser ihnen ein bißchen kalt wäre. Da sagte Abu Musa zu `Abdullah: Hast du `Ammar nicht gehört, als er sagte: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, schickte mich zum Erledigen einer Sache. Währenddessen wurde ich von der großen rituellen Unreinheit befallen, und ich fand kein Wasser. Daraufhin wälzte ich mich auf den Boden genauso, wie die Tiere es machen. Dann kam ich zum Propheten, Allahs Segen und Heil auf ihm, und erzählte ihm davon. Da sagte er: Es wäre für dich genug gewesen, wenn du nur so gemacht hättest. Und er schlug (demonstrativ) einmal mit seinen beiden Händen auf den Boden, dann strich er mit der Linken auf die Rechte, dann auf die Oberfläche seiner Hände und schließlich auf sein Gesicht.

 

 

Wa salam

Schafik Arif

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