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Die Gunst Imam al-Zamans (aj)


Yamin Naqvi

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Die Gunst Imam al-Zamans (aj)

 

Viele Menschen wurden mit der großen Gelegenheit geehrt, den Imam (a.) persönlich zu treffen. Im folgendem werden wir jedoch nur jene Anekdoten wiedergeben, die von den Gelehrten überliefert wurden.

 

Allama Muqaddas Ardebeli (a.r.)

 

Muqaddas Ardebeli war ein berühmter shiitischer Gelehrter. Es ist über ihn wohlbekannt, dass er zum Grabmal Imam Alis (a.) ging, wenn er auf ein Problem stieß was er nicht lösen konnte und es dem Imam vortrug. Imam Ali (a.) versorgte ihn ausnahmslos mit der Lösung.

 

Einer der Schüler von Allama Adebeli, der seinem Lehrer dicht folgte, berichtet:

 

„Es war fast Mitternacht als ich, müde vom Studium, im Hofe des Schreines von Amirul Mu’mineen Ali ibn Abi Talib (a.) herumschlenderte. In der leuchtenden Nacht, als alle Türen zum Heiligtum verschlossen waren, sah ich eine Person auf das Grabmal Imam Alis (a.) zugehen. Für einen Moment dachte ich, es sei ein Dieb der etwas stehlen wollte. Ich folgte ihm.

 

Als er aber das Haupttor erreichte, schwang es zu meiner völligen Verblüffung auf, das Schloss öffnete sich von selbst, ihn willkommen heißend. Er ging weiter auf das Grabmal zu und wenn er sich einer Tür näherte, öffnete sie sich von selbst, bis er das Heiligtum von Amirul Mu’mineen (a.) in einer sehr respektvollen Weise betrat. Er stand dort und begrüßte den Imam (a.). Er bekam die Antwort auf seinen Gruß und begann das Gespräch. Als der Dialog endete, tauchte er wieder auf und bewegte sich auf die Moschee zu Kufa zu. Ich folgte ihm um das Ende dieses Mysteriums zu erleben. Als er die Moschee zu Kufa erreichte, betrat er die Mihrab (die Gebetsnische, wo der Imam steht) und begann mit jemandem in einer unterwürfigen Stimme zu reden.

 

Nachdem das Gespräch beendet war, kam er aus der Moschee und ging zurück nach Najaf al-Ashraf. Der Morgen dämmerte schon fast als er beim Stadttor ankam. Plötzlich fühlte ich, dass ich niesen müsste und versuchte mein Bestes, dies zu unterdrücken. Aber ich konnte nicht. Die Person vor mir drehte sich um und kam auf mich zu. Als ich genauer hinsah, konnte ich in ihr meinen verehrten Lehrer, den großen Gelehrten Ayatollah Muqaddas al-Ardebeli erkennen.

Nachdem ich meinen Salam an ihn richtete, sagte ich: 'Ich folge Euch schon, seit Ihr das heilige Mausoleum betreten habt, bis hierher. Ich bitte Euch, sagt mir, mit wem habt Ihr im Mausoleum Imam Alis (a.) und in der Moschee in Kufa gesprochen?'

 

Muqaddas Ardebeli nahm erst mein Versprechen, dieses Geheimnis nicht preiszugeben, solange er am Leben war. Dann fuhr er fort, dass wenn immer er ein schwieriges Problem im Islamischem Recht hatte, was er nicht lösen konnte, er seine Frage an Imam Ali ibn Abi Talib (a.) richtete und eine Antwort erhielt. Er fuhr weiter fort: 'Letzte Nacht wieß mich Imam Ali (a.) an, Hadhrat Sahibuz Zaman (aj) zu kontaktieren und sagte: ‚Mein Sohn Mahdi (a.) ist in der Moschee zu Kufa. Er ist der Imam Deiner Zeit. Gehe zu ihm um die Lösung Deines Problems zu erhalten.’

 

Ich gehorchte dem Befehl Imam Alis (a.) und ging zur Moschee zu Kufa und fand Hadhrat Sahibul Amr (aj) in der Mihrab stehend. Ich trug meinem Herrn mein Problem vor und erhielt die Lösung.' “

 

Quelle:

(Al Anwaarun Nomamiya, Vol. 2, pg. 303)

Al-Muntazar

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Sheikh Murtadha Ansari

 

Nach dem Ableben von Ayatullah Al Uzma Haaj Sheikh Muhammad Hasan (r.) (dem Autor von al-Jawaahir) erachteten die Leute Sheikh Murtadha Ansari als ihren Marja al-Taqleed (den meistgelehrten Mujtahid, der befolgt werden muss).

 

Infolgedessen baten sie ihn, sein Tauzeeh (Buch des Islamischen Rechts) zusammenzustellen. Er antwortete darauf: „Ich lehne es ab, diese hohe Position anzunehmen, denn der Sayyidul Ulema (der Führer der Gelehrten) Ayatollah Maazandarani ist noch unter uns. Er ist gelehrter als ich und lebt in Baabil. Deshalb kann ich mein Tauzeeh nicht herausgeben.“

 

Sheikh Murtadha Ansari (r.) schrieb einen Brief an den Sayyid ul Ulama und bat ihn nach Najaf al-Ashraf zu kommen, sodass er die shiitischen Institutionen der Gelehrsamkeit beaufsichtige und führe.

Der Sayyidul Ulema antwortete Sheikh Ansari: “Es ist wahr, als ich in Najaf al-Shraf gewesen bin, war ich in den Rechtswissenschaften gelehrter als Ihr, als ich mit Euch debattierte. Aber ich habe mich seit einiger Zeit in Baabil niedergelassen. Weder nehme ich Studien mehr wahr noch unterrichte ich mehr. Ich habe auch alle Debatten und Diskussionen eingestellt. Deshalb halte ich Euch für gelehrter und geeigneter für diese Position und bitte Euch diese zu akzeptieren.“

 

Trotz diesem Schriftwechsel lehnte Sheikh Murtadha Ansari die Position als Marja al-Taqleed ab und dachte bei sich: “Wenn mein Herr, Hadhrat Imam Wali al-Asr es mir erlaubt und mir die Gunst verleiht, mich für diese Position auszuwählen, werde ich akzeptieren.“

 

Eines Tages hielt Sheikh Ansari vor seinen Schülern einen Vortrag. Ein Fremder trat ein. Er schien von einer noblen und ehrwürdigen Abstammung. Der Sheikh begrüßte respektvoll. Der Fremde richtete vor den Schülern eine Frage an Sheikh Ansari.

 

“Welches Urteil gilt für eine Frau, deren Ehemann in eine andere Form transformiert wurde (Maskh)?“ (Maskh: eine Transformation eines Menschen in einen Stein, eine Pflanze oder ein Tier. Diese Art der Strafe war während der Zeit der Propheten [a.] vor unserem Propheten [s.] sehr verbreitet)

 

Da diese Art der Strafe nicht auf die Menschen dieser Zeit angewandt wurde, finden wir dieses Problem in keinem Buch des islamischen Rechts.

 

Sheikh Ansari antwortete: “Da diese Frage nicht in den Büchern der

Rechtsprechung behandelt wurde, kann ich darauf nicht antworten.“

 

“Aber stelle Dir vor, so eine Ausnahme findet statt, was wäre für die Frau verpflichtend, deren Ehemann diese Transformation durchmacht?“, beharrte der Fremde.

 

Darauf antwortete Sheikh Ansari: “Meine Meinung (Fatwa) dazu ist, dass die Frau, deren Ehemann in ein Tier transformiert wurde, die iddah (Wartezeit) der Scheidung wahrnehmen sollte, danach kann sie wieder heiraten, da ihr Mann ja noch lebt und eine intakte Seele hat. Die Frau, deren Ehemann aber in ein totes Objekt transformiert wird, muss die iddah (Wartezeit) des Todes (des Ehemannes) wahrnehmen. Sie kann nur nach dieser iddah wieder heiraten. Das ist so, weil ihr Ehemann in ein totes Ding transformiert wurde und als tot erachtet werden sollte.“

 

Als er das hörte, sagte der vornehme Mann: „Du bist ein Mujtahid! Du bist ein Mujtahid! Du bist ein Mujtahid!”

 

Dann stand er auf und verließ die Versammlung. Sheikh Ansari begriff, dass dies niemand anders als Hadhrat Imam Wali al-Asr (aj) gewesen war und dass er ihm seine ausdrückliche Erlaubnis erteilt hatte als Marja al-Taqleed die Menschen zu leiten. Der Sheikh bat seine Schüler, nach dem fremden Mann zu suchen. Sie stürmten hinaus und suchten ihn überall, jedoch ohne Erfolg. Nach diesem Ereignis stellte Sheikh Ansari (r.) seine Gesetze der Shariah zusammen, sodass die Menschen ihm im Taqleed folgen konnten.

 

 

Quelle:

 

(Ganjeena-e-Danishmandan, Vol. 8)

Al-Muntazar

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Allamah Hilli

 

Während der Zeit von Allamah Hilli hatte ein sunnitischer Gelehrter ein umfangreiches Buch gegen die shiitische Überzeugung geschrieben. Dieser Gelehrte zitierte aus seinem Buch während seiner Versammlungen und hatte Erfolg darin, Abneigung unter den Leuten gegen das Shiitentum zu verbreiten. Er gab dieses Buch niemals und niemandem aus der Hand, damit es ja nicht den shiitischen Gelehrten in die Hände fiel und sie so keine Widerlegung schreiben könnten.

 

Allamah Hilli begann die Lehrveranstaltungen dieses Gelehrten zu besuchen, damit er irgendwie an dessen Buch herankam. Allmählich fing er an, sich als einen Schüler des Autors auszugeben und versteckte seinen wahren Glauben vor Anderen. Nach einiger Zeit entwickelte er eine enge Zuneigung seines „Lehrers“ zu sich. Diese Zuneigung ausnutzend fragte Allamah Hilli ihn, ob er das Buch ausleihen könne. Er bat mit solchem Nachdruck und solch einer Art und Weise, dass sein „Lehrer“ nicht ablehnen konnte. Er sagte: „In Ordnung, ich werde Dir das Buch leihen, aber nicht für länger als eine Nacht!“

 

Allamah Hilli sah dies als eine Gelegenheit, die besser war als nichts. Er wollte soviel wie möglich von diesem Buch kopieren. Die Widerlegung könnte er später schreiben. Aber als es Mitternacht wurde, fühlte Allamah Hilli sich sehr müde. Genau zu diesem Zeitpunkt betrat eine würdevolle Persönlichkeit das Zimmer und unterhielt sich mit ihm eine zeitlang. Der Fremde bot ihm dann an, weiter aus dem Buch zu kopieren, damit sich Allamah Hilli etwas ausruhen könne. Der Allamah war einverstanden und legte sich schlafen.

 

Als er erwachte war der Fremde fort. Er sah nach dem Buch. Da sah er, dass es komplett kopiert worden war. Am Ende des kopierten Buches fand er eine Unterschrift:

„Dieses Buch wurde von Hujjat ibn al-Hassan #schaem# kopiert“.

 

 

Quelle:

 

(Majaalisul Momineen, vol. 1, pg. 573, by Qazi Nurullah Shustari)

Al-Muntazar

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