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  • 1 Jahr später...
Geschrieben

Ein Nachtrag:

Gott sieht den ganzen Film: Wie die Blockuniversumstheorie die koranische Bedeutung von Vorherbestimmung und Wahl enthüllt Friede sei mit euch, meine Brüder, Vielleicht haben Sie sich schon einmal gefragt: Wenn Gott alles weiß, bevor es geschieht, habe ich dann wirklich einen freien Willen? Wenn das Schicksal von Ewigkeit her feststeht, lebe ich dann eine vorherbestimmte Geschichte? Diese Fragen sind keine Frage des zweifelnden Glaubens, sondern vielmehr ein angeborener Versuch, unsere Beziehung zur Zeit und zu dem Schöpfer, der sie geschaffen hat, zu verstehen. Wir erleben die Zeit wie einen Fluss, der in eine Richtung fließt. Gestern kehrt nie zurück, morgen ist noch nicht da, und wir treiben auf der Oberfläche dieser Strömung in einem Moment, den wir „Jetzt“ nennen. Aber fließt die Zeit wirklich so, wie wir es uns vorstellen? Oder bewegen wir uns in ihr, ohne ihre wahre Natur zu erkennen? Zu Beginn des 20. Jahrhunderts stellte Einstein mit der speziellen Relativitätstheorie dieses Verständnis auf den Kopf. Er zeigte, dass Zeit nicht absolut, sondern relativ ist und sich je nach Geschwindigkeit und Gravitationsfeld ändert. Bewegt man sich mit annähernd Lichtgeschwindigkeit, vergeht die Zeit für einen Menschen langsamer als für einen Menschen auf der Erde. Das heißt, eine Sekunde kann für einen Menschen eine Minute sein. Dies wird als Zeitdilatation bezeichnet und wurde experimentell mithilfe von Atomuhren und Satellitenmessungen nachgewiesen. Es gibt also kein universelles „Jetzt“, das alle umfasst. Jeder Beobachter im Universum erlebt seine eigene Gegenwart, basierend auf seinem Standort und seiner Geschwindigkeit. Daher wurde die Vorstellung einer gemeinsamen Gegenwart aufgegeben und ein neues, präziseres Konzept entstand: Zeit und Raum sind nicht zwei getrennte Einheiten, sondern ein einziges, vierdimensionales Gefüge, die „Raumzeit“. Dabei sind Momente nicht wie bei uns getrennt, sondern alle Ereignisse sind in einer einzigen Struktur nebeneinander angeordnet, so wie Punkte auf einer Karte nebeneinander angeordnet sind. Daraus entstand die Idee des Blockuniversums, eines der aufregendsten Konzepte der modernen Physik. Demnach ist das Universum kein Film, der vor uns abläuft, sondern ein vollständiger Film, der auf einem einzigen Band festgehalten ist. Jede Szene darin – Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft – existiert an ihrem Platz auf dem Band. Wir schreiben die Geschichte nicht, während wir sie erleben, sondern bewegen uns durch sie hindurch wie ein Scheinwerfer auf einer Kinoleinwand. Das menschliche Bewusstsein ist dieser Scheinwerfer, der sich von Szene zu Szene in einer Geschichte bewegt, die von Anfang an geschrieben, aber von Moment zu Moment gelebt wird. Man könnte sich fragen: Wenn die Zukunft wirklich existiert, warum sehen wir sie nicht? Die Antwort liegt in einem anderen Konzept namens Entropie, einem Maß für die Unordnung in einem System. Das Universum beginnt in einem Zustand hoher Ordnung, ähnlich der Anordnung von Spielkarten, und bewegt sich dann allmählich in Richtung Unordnung. Diese zunehmende Tendenz zur Zufälligkeit nennen wir den „Pfeil der Zeit“. Gäbe es keine Zunahme der Entropie, wäre die Vergangenheit gleich der Zukunft, und wir hätten nicht das Gefühl, dass die Zeit „vergeht“. Die Zeit vergeht also nicht, weil das Universum es vorgibt, sondern weil die Unordnung zunimmt. Betrachten wir nun das große Ganze: Das gesamte Universum – vom Urknall bis zum letzten sterbenden Atom – existiert innerhalb einer einzigen, festen Struktur. Die Vergangenheit ist nicht verschwunden, und die Zukunft ist nicht das Nichts; beide existieren innerhalb des Gefüges der Raumzeit. Was wir „den Lauf der Zeit“ nennen, ist nichts anderes als die Bewegung unseres Bewusstseins zwischen diesen festen Punkten. Stellen wir uns vor, Gott überblickt die gesamte kosmische Struktur auf einmal. Er liest sie nicht nacheinander, sondern alle Seiten gleichzeitig. Für ihn bilden Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft eine einheitliche Szene. Dieses Bild, das die Wissenschaft durch die Sprache der Mathematik gewonnen hat, ist dasselbe, das der Koran durch die Sprache der Offenbarung beschreibt, wenn Gott, der Allmächtige, sagt: „Wir haben alle Dinge mit Vorherbestimmung erschaffen.“ „Und bei Ihm hat alles sein Maß.“ Im koranischen Konzept ist die „Aufbewahrte Tafel“ keine sich verändernde chronologische Aufzeichnung, sondern vielmehr die umfassende Karte der Existenz im Wissen Gottes – die endgültige Version des Universums in all seinen Dimensionen, wie sie in der Wahrnehmung des Schöpfers erscheint, der nicht durch die Zeit begrenzt ist. Im authentischen Hadith heißt es: „Gott schrieb die Schicksale der Schöpfung fünfzigtausend Jahre vor der Erschaffung von Himmel und Erde.“ Das bedeutet nicht, dass die Zukunft geschrieben ist, bevor wir sie erleben, sondern dass Gottes Wissen der Zeit selbst vorausgeht. Gott ist der Schöpfer der Zeit, nicht ihr Bewohner. Wir sehen die Zeit vergehen, weil wir uns in ihr befinden, doch er sieht sie als absolut still, weil er sich außerhalb von ihr befindet. Für uns gibt es ein „Vorher“ und ein „Nachher“, doch für ihn ist alles „Jetzt“. Sie könnten sagen: Schön, aber wenn die Zukunft wirklich auf diesem „kosmischen Tablet“ existiert, bin ich dann frei? Die Antwort ist: Wissen ist nicht gleich Zwang. Zu wissen, was passieren wird, bedeutet nicht, dass man es verursacht hat. Wenn man einen Film zum zweiten Mal sieht, bedeutet das Wissen um das Ende nicht, dass die Charaktere unfreiwillig handeln. Innerhalb der Geschichte handeln sie frei, auch wenn die Geschichte in unserem Bewusstsein bereits abgeschlossen ist. Ähnlich verhält es sich mit Gottes Wissen: Er sieht unsere Handlungen, weil sie ihm zu allen Zeiten offenbart werden, nicht weil er uns dazu zwingt. Wir treffen unsere Entscheidungen frei im Rahmen der von ihm geschaffenen Gesetze, und er kennt die Konsequenzen unserer Entscheidungen, weil er die gesamte Handlung auf einen Blick sieht. Brüder, Schicksal ist also keine Einschränkung der Freiheit, sondern deren Bedeutung selbst. Du bist frei, wie ein Schwimmer in einem fließenden Fluss, und wählst deine Bewegung, nicht deine Richtung. Wie der Prophet (saw) sagte: „Arbeite, denn jedem wird das ermöglicht, wofür er geschaffen wurde.“ Gott hat die Gesetze festgelegt und den freien Willen gewährt. Er kennt unsere Handlungen, weil er die ganze Geschichte sieht, nicht weil er uns dazu gezwungen hat.

Quelle: https://x.com/Cosmos_politic/status/1979048402064412730 mechanische Übersetzung

 

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