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3. Wilayat-ul-Faqih


3aliy

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Alles Lob gebührt Allah dem Herrn aller Welten

Und Allahs Segen und Frieden seien auf unserem Meister Muhammad und auf seiner gütigen und reinen Familie

Sowie auf seinen gütigen auserwählten Gefährten und auf allen Propheten und Gesandten seit Adam und bis zum Tag der Auferstehung.

 

 

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Verzeichnis:

  1. Einführung
  2. Was ist die Wilayah, die wir untersuchen?
    • Wilayat-ul-Amr
    • Was mit der Wilayah konkret gemeint ist (durch Beispiele)
      • Ein erstes Beispiel
      • Ein anderes Beispiel
      • Ein weiteres Beispiel

[*]Der Beweis der Wilayat-ul-Faqih:

  • Über die Selbstverständlichkeit der Wilayat-ul-Faqih
  • Ausführung des Beweises:
    1. Die Notwendigkeit des Gesetzes(allgemein)
    2. Notwendigkeit der Leitung und des Führers(allgemein)
    3. Das islamische Gesetz ist vorhanden
    4. Der Islam ist umfassend und ewig
    5. Notwendigkeit des Führers (islamisch gesehen)
    6. Notwendigkeit des Wali-ul-Faqih(schiitisch gesehen)
    7. Zeit der kleinen Verborgenheit
    8. Zeit der großen Verborgenheit
    9. Der gleiche Beweis der Imamah führt zum Beweis der Wilayat-ul-Faqih
    10. Der rein logische Beweis der Wilayat-ul-Faqih
      Erste Annahme: Gesetz ist außer Kraft.
      Zweite Annahme: Das Gesetz ist gültig, aber der Führer ist kein richtiger Faqih.
      Dritte Annahme: Das Gesetz ist gültig und der Führer ist Al-Wali-Al-Faqih.

    [*]Resultat

[*]Die Imame haben uns doch den Weg gezeigt

  1. Einführung:( al-Wilayah at-Taschri'iya)
     
    Zuletzt haben wir darüber gesprochen, dass der Prophet (s.a.s.) und die Imame (a.s.) zwei Ränge bzw.
    Stellungen bezüglich der Wilayah über die Gläubigen haben.
     
    Zum einen ist es die Stellung der Mitteilung und Verkündung der göttlichen Gebote, Verbote und Urteile, die sie mit ihrem göttlichen Wissen extrahieren können. Zum anderen ist es die Stellung der Befehlsgewalt über die Gläubigen und damit meinen wir die Führerschaft, die Verwaltung und die Umsetzung usw. Wir werden gleich näher darauf eingehen.
     
    (Anmerkung der Moderation:
    Die erste Stellung erklärt sich aus der Natur der Sache. Der Prophet (s. a. s.) war direkt an die göttlich Quelle angeschlossen. Die Nachfolger hatten zwar keine göttliche Offenbarung, müssen aber über göttliches Wissen verfügen, um die Muslime richtig leiten zu können. Nur solche Menschen und natürlich der Prophet (s.a.s.) sind dadurch in der Lage den Islam in seine Vollkommenheit zu erfassen und wieder zu geben. Die zweite besondere Stelle leitet sich aus dem Vers 4:59 ab: O die ihr glaubt, gehorcht Allah und gehorcht dem Gesandten und denen, die Befehlsgewalt unter euch haben...)
  2. Was ist die Wilayah die wir Untersuchen?
     
    Früher hatten wir über die al-Wilayah-at-Takwiniya gesprochen. Nun hatten wir gesagt, dass wir mit Wilayat-ul Faqih nicht al-Wilayah-at-Takwiniya meinen. Das ist ein anderes Thema. Keiner hat (je) behauptet, dass mit dem Thema der Wilayat-ul-Faqih auch al-Wilayah-at-Takwiniya gemeint ist.
     
    Davon abgesehen, ob der Prophet und die Imame diese (Art der) Wilayah hatten.
    Wir kamen zum Punkt der Mitteilung und der Extraktion der göttlichen Urteile. Wir stellten fest, dass diese Stellung und dieser Rang auch dem Faqih in der Zeit der großen Verborgenheit gegeben (und übertragen) ist und dass auch der Faqih dafür verantwortlich ist, die Urteile der Scharia kenntlich zu machen, mit dem Unterschied, dass das Wissen des Imams (a.s.) ein göttliches Wissen ist, das nicht fehlerhaft sein kann. Das Wissen des Faqih ist ein Wissen, das durch Anstrengung und Lernen erreicht werden muss, also studiert der Faqih die Verse, die Überlieferungen und die Beweise und analysiert die Meinung der anderen Gelehrten. So extrahiert er nach einer langen Arbeit das Urteil. Es ist möglich, dass er im Recht ist und es ist möglich, dass er einen Fehler macht. Aber wenn wir nach seiner Meinung handeln, sind wir vor Allah entschuldigt, weil dies der Weg ist, den Allah (s.t.) uns in der Zeit der Verborgenheit vorgegeben hat, in der wir den Imam nicht erreichen können.
     
    Somit hatten wir über die Bedeutung der Ifta(= Fatwa erlassen) gesprochen gehabt. Und wir hatten darüber gesprochen, was Marja und was Taqlid bedeutet, wie wir den Faqih auswählen und was die Maßstäbe sind, nach denen wir bei der Suche nach dem (geeigneten) Marja richten. Nun kommen wir zum Thema Wilayat-ul-Faqih.
    • Wilayat-ul Amr:
      Wilayat-ul Amr ist für den Propheten (s.a.s.) bewiesen und nach ihm haben die Imame (a.s.) diese Wilayah.
       
      (4:59). O die ihr glaubt, gehorcht Allah und gehorcht dem Gesandten und denen, die Befehlsgewalt unter euch haben....
       
      Wir sprechen also über die Befehlsgewalt, die sich Wilayat-ul Amr nennt. Wir sprechen über die Führerschaft, über die Verwaltung, über die Umsetzung der göttlichen Urteile usw.
      Worüber wir gleich sprechen werden, ist die Wilayah in diesem Sinne. Wir möchten beweisen, dass diese Wilayah auch für den Faqih bestätigt ist.
    • Was ist mit der Wilayah konkret gemeint?
      Wir geben zunächst Beispiele, was wir also mit dieser Wilayah meinen:

      1. Ein erstes Beispiel:
        Rasulullah (s.a.s.) als Waliy-ul Amr (der Befehlshaber und der Verantwortliche).
        Was hat er gemacht?
         
        Er sammelte die Muslime, pflegte zum Kampf aufzurufen in (den Schlachten von) Badr, Uhud, Hunain, Tabuk, Mu'ta usw. Er führte die Armeen an, ernannte die Führer der Armeen, befahl den Kampf sowie die Versöhnung bzw. die Waffenruhe, sowie er es in Hudaibiya tat.
         
        Warum tat der Prophet (s.a.s.) diese Dinge? Etwa wegen seine Stellung als Verkünder?
         
        Offensichtlicherweise nicht, sondern weil er den Rang eines Befehlshabers innehatte, die Befehlsgewalt über die Muslime hatte. Wenn wir sagen, dass diese Wilayah auch für den Faqih gilt, wie sie für den Propheten galt, dann meinen wir, dass der Faqih in der Zeit der Verborgenheit derjenige ist, der zum Krieg aufrufen darf.
         
        Er sorgt für die Versöhnungen und Waffenruhe. Er führt die Armeen. Er ist derjenige, der die Führer der Armeen ernennt, sowie es (einst) der Prophet (s.a.s.) in seinem Leben tat. Sowie es der unfehlbare Imam (a.s.) in seinem Leben tat bzw. tun würde und wie es Imam Al-Mahdi (a.s.) tun wird, wenn er anwesend sein sollte. Die gleiche Wilayah die dem Propheten (s.a.s.) und den Imamen (a.s.) gegeben wurde, ist auch für den Faqih gegeben. Wir sprechen also nicht über einen geistlichen Rang, noch über die Wilayah at-Takwiniya.
      2. Ein anderes Beispiel:
        Rasulullah (s.a.s.) als Waliy-ul Amr (der Befehlshaber) bekam die Gelder der Almosen-Anteile aus den Weizen, dem Silber und dem Gold, die die Muslime besaßen. Es gibt einen bestimmten Anteil der entrichtet wird. Die Gelder wurden dem Propheten gegeben und er hatte sie (entsprechend) auf die (bedürftigen) Menschen aufgeteilt. Andere Sachen, wie die Gelder des Khums, wurden auch an Rasulullah gegeben. Rasulullah nahm diese Gelder und setzte sie nach seinem Wissen in der Gesellschaft (entsprechend) ein.
         
        Nun ist der Prophet nicht unter uns und der Imam ist in der Verborgenheit. Wer nimmt also diese Gelder? Zakat, Khums, Kharadsch.
        Wer hat das Recht diese Gelder verantwortend (zu verwalten) und sie auf die richtige Weise auszugeben? Wer?
        Die Antwort ist: der Faqih, der die Voraussetzungen erfüllt, wegen seiner Stellung (als) Waliy-ul Amr.
         
        Wenn wir also Wilayat-ul Faqih sagen, dann meinen wir genau das. So wie der Prophet (s.a.s.) und die Imame (a.s.) die Einnahmen bekamen und sie (entsprechend) ihrem Wissen ausgegeben haben, so hat auch der Faqih dieses Recht.
      3. Ein weiteres Beispiel:
        Der Prophet und die Imame hatten Verantwortliche (Waliy) in den einzelnen Ländern und Städten.
        Der Prophet tat dies nicht als Verkünder, sondern als Befehlshaber! Auch diese Art der Wilayah ist für den Faqih (manifestiert). Der Prophet steinigt die verheiratete Frau, wenn sie die Ehe bricht. Der Faqih tut dies auch. Der Prophet schlägt die Hand des Diebes ab, wenn er stiehlt, der Faqih tut dies auch. Der Faqih hat in dieser Hinsicht die gleiche Wilayah wie der Prophet (s.a.s.) und der Imam (a.s.).
      4. Ich wollte diese Beispiele geben, damit wir verstehen, was wir mit Wilayat-ul Faqih meinen. Es ist die Macht, die Verantwortung, die Verwaltung, die Leitung, die Umsetzung der Urteile. Das ist es, was wir mit der Wilayah meinen.

        Nun kommen wir zu unserer kleinen Studie!

         

        [*]Der Beweis der Wilayat-ul-Faqih:

         

        Einer könnte uns fragen:

        Was ist der Beweis, dass der Faqih diese Wilayah (Befehlsgewalt, Verantwortung) innehat? Was ist, wenn der Faqih diese Wilayah nicht haben darf? Was ist wenn ein anderer sie bekommen sollte und ihr uns irreführen möchtet? Was ist wenn es überhaupt keine Wilayah in der Zeit der großen Verborgenheit gibt?

         

        Jeder soll gehen und schauen, wie er seine Sache am besten löst. Jedes Dorf und jede Stadt, jede Familie, jede Person, jede Zunft. Die Ahlulbayt (a.s.) haben von uns in der Zeit der großen Verborgenheit nichts vorgegeben. Wir machen es so, wie wir es wollen. Das könnte gefragt werden!

        • Über die Selbstverständlichkeit der Wilayat-ul Faqih:
           
          Natürlich ist die Antwort auf dieses Thema und das Thema selbst etwas, das in den Hawzas studiert wird und viele Seiten und Aspekte hat. Es ist ein Thema, das ebenfalls viel Wissen verlangt und seine eigene Sprache, seine Methodik und seine Mittel hat.
           
          Aber das ist nicht unsere Angelegenheit hier, denn Imam Khomeini sagte, dass die Sache so klar ist, dass man so etwas überhaupt nicht bezweifeln kann. Wenn es aber so klar ist, warum gibt es solch eine Uneinigkeit darüber zwischen den Gelehrten und so viel Diskussionen und Forschungen? Fragen wir Imam Khomeini.
           
          Imam Khomeini sagte:
          Weil dieses Thema durch die Umstände und die Situationen der Muslime in denen sie lebten und die Verschwörungen, denen sie ausgesetzt waren, in Vergessenheit geraten ist. So ist es schwierig geworden, diese in die Erinnerung zu rufen.
           
          Ansonsten ist die Notwendigkeit der Wilayah an sich eine leicht und einfach nachvollziehbare und klare Sache, die keine Forschung bedarf und somit weder schwierig noch kompliziert ist. Gleich werden wir sehen wie leicht es ist! Und wir werden dem Imam glauben.
           
          Wir werden zunächst die einfache Methode anwenden. Wir werden keine Überlieferungen benutzen, obwohl wir viele (Überlieferungen diesbezüglich) haben. Wir nehmen an, dass Imam al-Mahdi (a.s.) uns nichts gesagt hat, wie wir uns zu verhalten haben. Wir gebrauchen also nur unseren Verstand.
        • Ausführung des Beweises:
           
          Folgt mir mit großer Aufmerksamkeit, damit ihr die Sache ganz gut versteht.
          1. Die Notwendigkeit eines Gesetzes (allgemein):
            Der Mensch ist ein soziales Geschöpf, er möchte heiraten, Kinder zeugen (und) er braucht die anderen. Es existiert ein soziales Leben zwischen den Menschen.
             
            Da die Menschen zusammenleben und dieser Mensch Gelüste und Habgier besitzt, (so) passiert in diesem sozialen Lebenöfters, dass einer einem anderen Unrecht tut bzw. ihn angreift, um seine Gelüste zu befriedigen oder um sein Geld zu klauen und seine Rechte zu betreten, weil das ihm nutzen kann. Deswegen brauchen wir ein Gesetz, das die Beziehungen zwischen den Menschen regelt. Seit Beginn ihrer Schöpfung bis jetzt, fühlen die Menschen, dass sie ein Gesetz brauchen, deswegen hatten sie Gesetze verfasst.
             
            D.h. auch wenn sie das göttliche Gesetz ablehnen, machen sie ihre eigenen Gesetze. Deswegen lesen wir in der Geschichte über die Scharia (Gesetzessammlung) von diesem und jenem, die Scharia von (Hamurabi) und was weiß ich (was noch).
             
            Weil die Menschen mit ihrer angeborenen Natur, fühlen, dass sie ein Gesetz brauchen, das ihre Beziehungen ordnet.
             
            Wenn Du z.B. eine Schule einrichten möchtest, und in dieser Schule nur 50 Schüler hast und ein Paar Lehrer und einen Leiter. Dann muss diese Schule ein eigenes Gesetz und eigene Regeln haben, die über sie herrschen (sonst bricht das Chaos aus).
             
            Wie ist es dann, wenn es nicht 50 Menschen sind, sondern 6 oder 10 Milliarden.
            Dass die Menschen ein Gesetz oder Scharia brauchen â€" nenn es wie du möchtest â€",.Das bestreitet weder der Gläubige, noch der Ungläubige; weder die Rechten, noch die Linken; weder der Kapitalist, noch der Sozialist, Marxist (oder der) Kommunist; weder der Christ, noch der Muslim, noch der Jude; weder der Italiener, noch der Deutsche.
             
            Alle Menschen sind sich über die ganze Geschichte einig, dass das Gesetz eine klare, axiomatische Notwendigkeit für die Menschen ist. Wir brauchen also ein Gesetz und eine Ordnung, die unser Leben regelt. Wir brauchen eine Scharia. Ob nun dieses Gesetz oder Scharia von Allah kommen muss oder von den Menschen, dass ist ein anderes Thema. Aber ganz sicher brauchen wir ein Gesetz.
          2. Notwendigkeit der Leitung und des Führers (allgemein):
            All die Menschen, die sich darüber einig sind, dass sie ein Gesetz brauchen, auch wenn sie sich in der Definition und in der Auswahl dieses Gesetzes unterscheiden, sprechen (ebenfalls) von einer anderen klaren Wahrheit.
             
            Was ist diese Wahrheit?
             
            Sie sagen, dass das Gesetz allein das Problem (des sozialen Lebens) nicht löst. Wir brauchen jemanden, der das Gesetz umsetzt. Wenn wir in der Schule ein Gesetz aufstellen, jedoch keinen Leiter gibt, so kann jeder Lehrer das tun, was er möchte und jeder Schüler kann das tun, was er möchte usw.
             
            Dass es ein Gesetz gibt, welches auf Papier niedergeschrieben ist, ist nicht ausreichend, wenn es keinen gibt, der diese Gesetze in Kraft treten lässt. Einer, der die Macht besitzt, die Macht der Umsetzung der Gesetze, die Aufsicht bei der Umsetzung und der Leitung dieser Umsetzung.
             
            Das Gesetz alleine löst also nicht (die Probleme).
            Und das ist auch kein Streitthema zwischen den Menschen. Es ist ebenfalls ein Axiom.
             
            Wenn ihr seht was Imam Ali (a.s.) sagt:
            Die Menschen brauchen unbedingt einen Fürsten, sei er gütig oder schlecht (Heute: Präsident, Kanzler, König, Sultan etc.)
             
            Der Imam (a.s.) erteilt hier keine Fatwa, sondern er spricht über eine Wirklichkeit. Die Menschen können ohne einen Leiter einfach nicht leben. Viele der Überlieferungen sprechen dieses Thema an, dass die Menschen einen Waliy, einen Verantwortlichen, einen Herrscher, einen Präsidenten, einen König, einen Sultan, einen Kaiser, einen Leiter â€" egal wie er heißt-brauchen. Sie brauchen einen Verantwortlichen, der das Gesetz umsetzt. Das Gesetz allein löst also nichts.
          3. Islamisches Gesetz ist vorhanden:
            Eine weitere Wahrheit ist, dass Allah (s.t.), als er den Propheten Muhammad(s.a.s.) gesandt hat, mit ihm auch die Offenbarungen vollendet und abgeschlossen hat:
             
            (3:19) Die Religion bei Allah ist der Islam.
             
            (3:85) Wer eine andere Religion als der Islam wünscht (und nachgeht), diese wird von ihm nicht angenommen und er gehört im Jenseits zu den Verlierern.
             
            (5:3)...Heute habe ich euch eure Religion vervollständigt (so dass nichts mehr daran fehlt) und meine Gnade an euch vollendet, und den Islam als Religion für euch gutgeheißen...
             
            Durch diese Offenbarung und Sendung, die Allah (s.t.) auf dem Herzen des Propheten herab sandte, verkündete der Prophet dieses göttliche Gesetz, diese göttlichen Urteile und diese göttliche Scharia. Ihr könnt es nennen, wir ihr wollt.
             
            Wir, die Muslime, haben also auf der Ebene der Verfassung und des Gesetzes kein Problem. Auf dieser Ebene ist unser Problem gelöst. Wir haben ein göttliches Gesetz. Das ist das, was Allah (s.t.) seinem Propheten Muhammad Ibn Abdullah (s.a.s.) offenbart hatte
             
            So weit so gut.
          4. Der Islam ist umfassend und ewig:
            Dieser Islam, den der Prophet mit sich brachte, enthält eine Aqidah, eine Sichtweise über das Universum und das Leben des Menschen, und enthält ebenfalls eine Scharia. Diese Scharia und dieses göttliche Gesetz haben besondere Eigenschaften. Eine der wichtigsten dieser Eigenschaften ist, dass es umfassend ist, alles ist in ihm behandelt worden.
             
            Imam as-Sadiq (a.s.) sagte:
            Es existiert kein Ereignis, außer dass Allah zu diesem ein Urteil hat.
             
            Also das Urteil ist immer vorhanden. Es ist vorhanden. Wenn wir es nicht finden, dann bedeutet das nicht, dass es nicht existiert. Wir besitzen nicht das Wissen, wenn wir das Urteil nicht kennen. Wir sind dann die Unwissenden. Wir finden die Richtung nicht. Das göttliche Urteil jedoch existiert. Wir haben also eine Scharia, die all die Bereiche des Lebens umfasst. Das gehört auch zur Größe des Islams.
             
            Dann kommt jetzt eine weitere Überlegung hinzu. Wir fragen alle Muslime und alle werden mit Nein antworten.
            Alle Schiiten werden auf die folgende Frage mit Nein antworten. Alle Sunniten werden mit Nein antworten. Alle Gelehrten werden Nein sagen. Alles was wir hier sagen, ist offensichtlich. Und wohlgemerkt: Nichts, von dem was wir bisher sagten, bedurfte Beweise (für die Muslime).
             
            Die Frage lautet:
            Ist das, was der Prophet (s.a.s.) an göttlichen Urteilen, vollständiger Ordnung des Lebens und an vollständiger Scharia brachte, nur für die Zeit des Propheten (s.a.s.)?
            Die Antwort lautet:
            Nein.
             
            Alle sind sich einig.
             
            Das Halal von Muhammad ist Halal bis zum Tage der Auferstehung. Das Haram von Muhammad ist Haram bis zum Tage der Auferstehung
             
            Das gilt nicht nur für bestimmte Zeiträume, sondern für alle Zeiträume. Und nicht für bestimmte Länder, sondern für alle Länder; und nicht für eine Generation, sondern für alle Generationen; und nicht für bestimmte Umstände, sondern unter allen Umständen. Das sind göttliche Urteile, die bis zum Tage der Auferstehung existieren werden.
             
            Das ist eine ewige Scharia und deswegen ist der Islam ewig, weil er Imstande ist, zu jeder Zeit die Fragen der Menschen zu beantworten und ihre Probleme zu lösen. Ansonsten wäre der Islam nicht ewig und wir bräuchten dann Einen z.B. wie Karl Marx.
          5. Notwendigkeit des Führers (islamisch gesehen):
            Nun kommt der zweite Aspekt hinzu.
             
            Wer führt die Gesetze aus? Wir brauchen einen Vertrauten, einen Führer, einen Verwalter, einen Leiter etc.
            Und bei uns im Islam ist auch dieser Aspekt gelöst. Der Beweis dazu ist, dass die Verantwortung des Propheten (s.a.s.) nicht nur darin lag, die göttlichen Urteile zu verkünden und mitzuteilen. Der Prophet sagte nicht nur: "Sagt es gibt keinen Gott außer Allah und ihr werdet erfolgreich sein" und ging anschließend weg.
             
            Der Prophet sagte nicht:
            Begeht keine Unzucht, stehlt nicht, Begeht kein Unrecht, Keiner darf die unschuldigen Seelen töten und fertig, Ich habe damit nichts mehr zu tun.
             
            Nein, als sie Unzucht begangen, befahl er sie zu peitschen und wenn sie töteten, setzte er das göttliche Urteil um: Entweder vergibt der Blutkläger und nimmt Diyya (=Entschädigung) an oder nicht. Dann wird der Mörder auch getötet.
             
            Der Prophet (s.a.s.) war also nicht nur ein Verkünder der Urteile, sondern er war außerdem auch dafür verantwortlich die Urteile auszuführen. Deswegen hat er eine Regierung und einen Staat geschaffen. Er schuf eine Armee. Er war ein Richter. Er hat Richter ernannt und führte die göttlichen Urteile während seines Lebens auch aus.
             
            Das göttliche Gesetz war vorhanden und der göttliche Führer(der von Gott eingesetzte Führer) war vorhanden. Der Vertraute, der Regierende war vorhanden. Der Exekutive. Das war die Verantwortung des Propheten (s.a.s.). Nach dem Propheten waren die Muslime nicht uneinig darüber, ob die Scharia von Muhammad eine gültige und ewige Scharia war. Die Muslime waren damals auch nicht uneinig darüber, dass sie einen Leiter, einen Vertrauten, einen Führer und einen Fürst brauchten. Sondern sie waren darüber einig.
             
            (05.06.2008)
          6. Notwendigkeit des Wali-ul-Faqih (schiitisch gesehen):
            Worüber waren die Muslime aber uneinig?
            Sie waren uneinig darüber, wer diese Person sei.
             
            Die Schiiten glauben und sagen, dass der Prophet (s.a.s) auf Befehl Allahs (s.t.) Imam Ali (a.s.) zu Führer ernannte, der die Befehlsgewalt über die Gläubigen nach ihm innehat. Also ist das Oberhaupt nach dem Propheten (s. a.s) Ali Ibn Abi Talib (a.s.)
             
            Nach Ali (a.s.) Hassan (a.s.) und nach Hassan (a.s.) Hussein (a.s.) bis zum Qa'im (Imam Mahdi (a.s)).
             
            Sie waren sich nicht darüber einig, wer das Oberhaupt, der Nächste und der Vormund (Waliy) nach dem Gesandten Allahs ist. Sie waren auch nicht darüber einig, wie dieser Waliy ernannt und gewählt wird.
             
            Sie meinten, dass die Ummah (=Gemeinschaft) einen Waliy nach dem Propheten (s.a.s) brauche.
            Was uns (Schiiten) betrifft, so sagen wir, dass der Imam (a.s.) von Allah (s.t.) auserwählt werde.
             
            Allah (s.t.) weiß besser über seine Geschöpfe Bescheid. Er weiß besser über ihre Geheimnisse (Bescheid). Deswegen wählte er Imam Ali (a.s.) als Wali-ul Amr und wir haben viele Beweise zu diesem Thema, aber das gehört nun zum Gebiet der Imamah (=Führung).
             
            Der koranische Vers ist jedoch klar:
            5:55. Euer Waliy sind einzig Allah und Sein Gesandter und die Gläubigen, die das Gebet verrichten und die Zakat zahlen und Gott allein anbeten.
             
            Und die Hadithe in den Büchern der Sunniten und der Schiiten sind so zahlreich, dass man zum endgültigen Schluss kommt, dass mit "und die Gläubigen, die das Gebet verrichten und die Zakat zahlen und Gott allein anbeten" Imam Ali (a.s.) gemeint ist. Und so führt man diese Studie der Imamah weiter und kommt zu Imam Mahdi (a.s.), So weit so gut.
          7. Zeit der kleinen Verborgenheit:
            In der Zeit der kleinen Verborgenheit war der Imam (nur) von einigen Personen, und nicht von allen, erreichbar.
             
            Es gab einen speziellen Vertreter, den er ernannt hat. Er (a.s.) sagte den Menschen, wer mich braucht, wer mich etwas fragen möchte, wer meinem Befehl gehorchen will, muss Uthman Ibn Sa'id al-Umari gehorchen. Das ist der erste Safir (=Botschafter).
             
            Als Uthman bin Sa'id al-Umarai starb, sagte der Imam seinen Nachfolgern und den Angesehenen seiner Schia, wer mir folgen möchte, muss dessen Sohn Muhammad Ibn Uthman Ibn Sa'id al-Umari folgen.
             
            Als der Zweite verstarb, sagte er ihnen, (dass) der dritte Nuntius Abul Qassim al-Hussain Ibn Ruh An-Nubakhti sei. Der Dritte starb und dann kam der Vierte.
             
            Er war Ali Ibn Muhammad as-Saimari. Sechs Tage vor dem Ableben des vierten Vertreters übergab der Imam (a.s.) ihm einen Brief und sagte ihm: "teile den Menschen mit, dass die große Verborgenheit (nun) eingetreten ist. Es gibt keinen speziellen Vertreter mehr."
          8. Zeit der großen Verborgenheit:
            Wir können den Imam nicht erreichen. Die Führerschaft, die Befehlsgewalt, die Regierung, die Führung der Armeen und die Umsetzung der Urteile sind schwieriger als die reine Verkündung dieser Urteile. Wenn der Imam die Urteile umsetzen will, dann ist es nötig, dass er anwesend ist, damit er Befehle geben kann.
             
            Was machen wir also?
          9. Der gleiche Beweis der Imamah führt zum Beweis, der Wilayat-ul Faqih:
            Wir nehmen an, dass Imam Mahdi (a.s.) uns nicht gesagt hat, wie wir uns in der Zeit der Verborgenheit verhalten sollen. Er überließ uns unser Schicksal. Obwohl der wichtigste Beweis bei uns (Schiiten) vorliegt, nämlich, dass der Prophet (s.a.s) Ali Ibn Abi Talib (a.s.) (als Imam) ernannt hat. Es ist überhaupt nicht möglich, dass der Gesandte Allahs, der uns die göttlichen Urteile verkündet hat und sich darum gekümmert hat, wie wir uns rituell reinigen sollen, beten, und fasten sollen, die Pilgerfahrt (Hajj) vollziehen sollen, wie wir auf die Toilette gehen sollen, rituelles Baden verrichten sollen, unseren Bart schneiden sollen, unseren Schnurrbart pflegen sollen und Parfum benutzen sollen, solche Einzelheiten, (und weiter) wie wir heiraten und scheiden sollen, und wann wir das Kind benennen, das wir bekommen, was die erwünschten Rituale für dieses Kind sind, wie wir Speisen vorbereiten sollen (aber) zu diesem Ereignis (kein Wort). Über all das hat uns der Prophet berichtet, was wir machen sollen. Jedoch hat er uns nichts gesagt (über die Zeit) nach seinem Verscheiden? Das ist doch unmöglich. Alle Schiiten sind sich einig; dass so was unmöglich ist. Nehmen wir an, er hätte Ali Ibn Abi Talib (a.s.) nicht (als Imam) ernannt. Zumindest hätte er uns sagen müssen, wie wir das Oberhaupt und den Vermund wählen sollen. Ist es Möglich, dass er das nicht tut?
             
            Hat er Niemanden ernannt und uns auch gleichzeitig nicht gesagt, wie wir uns verhalten sollen? Das ist doch das Gefährlichste in der Existenz der Ummah. Das ist das Sensibelste: Das Thema der Führerschaft (Imamah) und der Vormundschaft (Wilayah).
          10. Der rein logische Beweis der Wilayat-ul Faqih:
            Aber wir nehmen an, dass das was unlogisch ist, wahr ist. Sagen wir also mal, dass der Imam uns dazu nichts gesagt hat. Was machen wir also? Jetzt müssen wir mit unserem Verstand zu einem Ergebnis kommen. Wir haben das Gesetz. Also brauchen wir noch einen Waliy-ul Amr der uns führt und uns sagt, wann wir kämpfen sollen, wann wir schweigen sollen, wann wir unsere Aktivität einstellen sollen, wann wir eine Waffenruhe machen sollen. Er sagt uns sammelt Geld, verteilt das Geld usw.
             
            In dieser Hinsicht (Verhalten in der Verborgenheit) haben wir drei mögliche Annahmen. Eine vierte gibt es nicht:
            • Erste Annahme: Gesetz ist außer Kraft
              Solange der Imam verborgen ist, wird die Scharia außer Kraft gesetzt. Also ist unsere Aufgabe in der Zeit der Verborgenheit nur zu beten, zu fasten, zu Hajj zu gehen und Khums zu zahlen. Und selbst das ist nicht gegeben. Denn wenn wir die Scharia außer Kraft setzen, können wir mit dem Khums nichts anfangen, außer ihn (irgendwo) in der Erde zu graben. Wenn Sahib az-Zaman kommt, entnimmt er dieses Geld (aus dem Boden) und kümmert sich (schon) darum. Ob die Menschen sterben, arm oder hungrig sind, diesen geben wir kein Khums. Es ist nicht erlaubt Khums zu geben, die Scharia ist ja außer Kraft. Die Almosen sind auch außer Kraft. Das Gute zu gebieten und das Schlechte zu verbieten sind ebenfalls außer Kraft. Verteidigung der Muslime gibt es nicht. Jemand will die islamischen Länder besetzen. Bitte schön! Al-Quds (=Jerusalem) ist unter Besatzung? Kein Problem! Nicht nur Jerusalem. Nehmt auch Mekka, und Medina und Najaf und Karbala. Bitte schön! Die Scharia ist ja außer Kraft. Die Feinde brauchen auch keine Einladung. Wir kümmern uns ja eh nicht in der Zeit der großen Verborgenheit. Unsere Scharia ist ja außer Kraft.
               
              Wir haben überhaupt keine Verantwortung gegenüber der Urteile der Scharia. (Gesetzliche) Vergeltung (Sühne) und Gesetze sind egal. Wenn Jemand 1000 Menschen tötet, sollten wir ihn schützen und niemandem erlauben ihm näher zu kommen. Weil die Vergeltung die Erlaubnis des Imams bedarf und der Imam ist in Verborgenheit. Wartet bis der Imam erscheint. Gibt es Einen, der Verstand hat, so was von uns akzeptiert?
               
              Nein, bestimmt nicht! Gibt es Einen mit Verstand, der akzeptiert, dass der Islam und die islamische Scharia nur für 200, 300 Jahre gekommen ist, in denen der Prophet und die Imame erreichbar waren, bis Ende der kleinen Verborgenheit? Natürlich nicht. Jetzt sind doch 1000 Jahre vorbei. Wenn wir zugeben, dass unsere Scharia eine ewige Scharia ist, die über das ganze Leben umgesetzt werden soll, so kann das Gesetz nicht außer Kraft sein. Und überhaupt keiner der schiitischen Gelehrten behauptete, dass diese Annahme richtig sei. Damit ihr euch keinen Kopf daraus macht.
            • Zweite Annahme: Das Gesetz ist gültig, aber der Führer ist nicht Al-Wali-Al-Faqih
              Wir wählen einen Waliy-ul Amr, auch wenn er kein Faqih (Gelehrter) ist.
              Was ist das Problem?
               
              Wir wählen ihn und alles ist gut? Oder wir wählen einen Gelehrten, der jedoch nicht gerecht genug ist, nicht die richtigen Merkmale hat und nicht das Können besitzt. Diese Annahme ist auch unmöglich, weil der Zweck der Umsetzung der Scharia und der göttlichen Urteile was ist? Die Antwort lautet, dass diese Urteile genau, vertrauensvoll, gerecht ohne Unterscheidung und ohne Ungerechtigkeit umgesetzt werden sollen. Wenn einer über die Urteile unwissend ist, so kann er sie nicht genau umsetzen. Wenn einer nicht gerecht ist bzw. nicht das Können besitzt, so kann er die Urteile nicht mit Gerechtigkeit umsetzen. Das kann also mit dem göttlichen Ziel nicht übereinstimmen.
            • Dritte Annahme: Das Gesetz ist gültig und der Führer ist Waliy-ul Faqih
              Die dritte und letzte Annahme ist, dass der Führer und der Befehlshaber der Ummah in der Zeit der großen Verborgenheit des Imams, ein gerechter, gottesfürchtiger, mutiger, weiser und führender Faqih ist. Es gibt keine 4. Möglichkeit.

        C. Resultat:

         

        So setzen wir entweder die Gesetze außer Kraft oder wir geben die Befehlsgewalt einem Menschen, der kein Faqih ist oder ungerecht bzw. der nicht das Können besitzt. Oder aber wir geben die Befehlsgewalt zum gerechten Faqih, der das Können besitzt.

         

        Was ist also das Ergebnis?

        Die dritte Annahme ist die einzige Möglichkeit.

         

        Somit sehen wir, dass das Klare, das sehr Logische, sehr Natürliche und das Notwendige nichts anderes ist, als dass die Wilayah, die Führerschaft und die Regierung in der Zeit der Verborgenheit des unfehlbaren Imams (a.s.) dem Faqih (übertragen) sein muss, der Wissen über das göttliche Gesetz besitzt, gerecht und gottesfürchtig ist, die göttlichen Urteile vertrauensvoll und ganz genau umsetzt und das Können dazu besitzt. Und somit haben wir bewiesen, dass die Stellung der Befehlsgewalt, die dem Propheten (s.a.s) und dem Imam (a.s.) gegeben wurde, auch dem Voraussetzungen erfüllenden Faqih, dem Gerechten, gegeben ist.

        4. Die Imame haben uns doch den Weg gezeigt:

         

        Das haben wir bewiesen ohne irgendeine Überlieferung zur Hilfe zu nehmen. Aber sicher werden wir im nächsten Teil, die Beweise Imam Khomeinis basierend auf den Überlieferungen vorzeigen.

         

        Ich werde es Euch in dem Maß erklären, welches so eine Sitzung erlaubt, damit Ihr nur sehen könnt, dass die Imame uns nicht allein gelassen haben. Absolut nicht. Und nicht nur das! Sie haben sogar vor der großen Verborgenheit des Imams uns so ausgebildet, damit wir dieses (Problem) lösen können. Sie haben uns die Richtung gezeigt. Sie haben uns daran angewöhnt. Und deswegen war die Verborgenheit, als sie verkündet wurde, vorher vorbereitet. Das ist etwas, was man gut bemerken sollte. So, wie es eine Vorbereitung der Erde für die Rückkehr des Imams (a.s.) geben wird, so wie wir es erbitten: "Allah mache uns zu den Vorbereitern seiner Erscheinung, so gab es auch damals eine Vorbereitung der Verborgenheit des Imams (a.s.). Diese begann zumindest seit der Zeit von Imam Musa al-Kazim (a.s.) und auch vor seiner Zeit, denn seit der Zeit des Propheten (s.a.s.) sprach man davon, dass zwölf Imame kommen werden und dass der zwölfte Imam in die Verborgenheit gehen werde. Er werde zwei Verborgenheiten haben und die kleine Verborgenheit wird so sein und die große so.

         

        Deswegen fing die theoretische und gedankliche Vorbereitung der Verborgenheit in der Zeit des Propheten (s.a.s) selbst an, und die praktische Vorbereitung fing in der Zeit Imam Musas (a.s.). Der Imam war im Gefängnis und wir, seine Schiiten und Anfänger, konnten ihn nicht erreichen. Imam Ali Ibn Musa ar-Ridha (a.s.) war nicht im Gefängnis aber wo war er gefangen?

         

        Im Palast! Der Unterschied zu Imam Musa (a.s.) ist, dass Imam Musa (a.s.) im Gefängnis war, aber Imam Ali Ibn Musa (a.s.) im Palast Ma'muns gefangen. Bei Imam Muhammad Ibn Ali al-Jawad (a.s.) ist es ähnlich. Imam Hadi (a.s.) und Askari (a.s.): Wo waren sie? In einer Garnison der Armee. Dieser Ort namens Askar war keine Stadt. Sie war nur ein Garnison für die Armee. Stellt Euch also vor: Unser Befehlshaber und Imam ist in einem großen Militärstützpunkt mit seiner Familie. Er ist praktisch also gefangen. Der Imam (Askari), aber in einer diplomatischen Weise. Sie haben ihn nicht in einem Gefängnis, sondern in einen Militärstutzpunkt gebracht. Also war er praktisch gefangen. Und Imam Mahdi (a.s.) hat die kleine Verborgenheit gebraucht, um die Gläubigen für die große Verborgenheit vorzubereiten.

         

        Also es gab diese Ordnung, diese Level, diesen Prozess, um die Menschen vorzubereiten, genau so wie die Vorbereitung für die Erscheinung (geben wird). Unsere Imame haben uns also gelehrt, wie wir uns in der Zeit der Verborgenheit verhalten sollen und was unsere Verantwortung in dieser Zeit ist. Wenn wir uneinig sind, (dann wissen wir) wo unsere Bezugsperson zu finden ist, wer unser Marja´ ist; wenn wir kämpfen müssen, (so dann) wen wir fragen müssen; wenn wir eine Versöhnung anstreben; wen wir befragen sollen; wenn wir über die Besitze uneinig sind; wen wir fragen sollen und wen wir über die Strafen befragen sollen.

         

        Das ist der Weg, den uns die Ahlulbayt gezeigt haben. Und dies existiert in den Überlieferungen und darüber sprechen wir dann das nächste Mal inschallah!

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#salam#

 

ein langer aber seeeehr interessanter Beitrag..ich bin schon jetzt sehr neugierig auf die Fortsetzung..inşallah kommt es bald #salam##salam# möge Allahu taala dich für deine mühen belohnen..

 

wa salam

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#salam#

Assalam Alaikoum,

 

Und möge Er Dich dafür belohnen, dass du den langen Vortrag gelesen hast. Der zweite Teil folgt in einer Woche inschallah.

 

Wassalam!

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Ahlulbayt-Ahluljannah

#bismillah#

#salam#

 

barak Allah , masha Allah sehr schönes beträg

 

Es gibt auf Arabisch? Z.b. von webseite, kannst du es alles übersetzen? Wenn ja, dann schick mir den Pm oder hier.

 

Vielen Dank!

 

Möge Allah (s.w.t.) dir belohnen dafür.

 

fee aman Allah

wsalam aleykom.

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#bismillah#

Assalam Alaikoum,

 

Baraka Allahu Fikum. Und inschallah belohnt euch Allah für das Lesen dieser Vorträge, die ganz bestimmt in euren bewahrenden Ohren einen guten Ort finden. Der zweite Teil des Vortrages wurde mit Hilfe Allahs oben eingefügt.

 

@Ahlulbayt-Ahluljanna

Liebe Schwester, Du bekommst bald eine PN von mir #salam#

 

Wassalam!

 

PS: Vielen Dank An Bruder Al-Musawi und an alle anderen, die mithelfen. Möge Allah euch reichlich belohnen.

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#bismillah##salam#

 

mashallah ein sehr interessanter Beitrag..mit jeder Zeile die man sich durchliest wird einem bewusst(bewusst war es mir vorher auch schon aber eben noch bewusster^^

) wie wichtig die Führerschaft doch ist..Vielen lieben dank bruder3aliy ..möge allahu taala dich reichlich belohnen..natürlich auch ein danke schön an Bruder Al Musawi #salam##rose# für die Unterstützung des Bruders..möge allahu taala ihn auch reichlich belohnen

 

wa salam

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بِسْم أللهِ الرَّحْمََّانِّ الرَحيم

 

السلام عليكم ورحمة الله وبركاته

 

 

ما شاءَ ألله

 

اللهُمَّ صلِّ على مُحمَدْ وَ آلي مُحمَدْ

 

Allah soll dich belohnen für deine Mühen.

Und alle sollen deinen Vortrag verstehen !

 

wasalam

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