Sure Al-Baqarah, Vers 205

[*SaRaH*]

 

"Unter den Leuten ist einer, dessen Rede über dieses Leben dir gefallen möchte, und er nimmt Allah zum Zeugen für das, was in seinem Herzen ist, und doch ist er der streitsüchtigste Zänker"

 

und 206

 

"Und wenn er an der Macht ist, so läuft er im Land umher, um unfrieden darin zu stiften und die Frucht und den Nachwuchs zu verwüsten; aber Allah liebt nicht unfreiden."

 

Habt ihr euch schon mal darüber Gedanken gemacht welche Person gemeint sein könnte?

[Gast Schafik]

 

Da habe ich mir noch keine Gedanken gemacht...

Oberflächlich betrachtet mag da eine bestimmte Person gemeint sein, aber mal im Blick auf die zeitliche Unbegrenztheit des heiligen Quran verstehe ich diese Aya eher als allgemeine Warnung.

 

Es könnte Scheytan gemeint, es könnte aber genauso jeder falsche Freund, jeder der einem von seinen Weg abbringen will gemeint sein. Und so verstehe ich es...

 

Denn in jeder Zeit, jedem Ort und jeder Ebene gibt es so jemand... Wir Deutschen würden Adolf wahrscheinlich darunter zählen...

 

Allah bewahre mich vor Spekulation, denn Allah weiß es besser...

 

Nehmt diese Aya als Warnung vor falschen Freunden und Hinterfragt jede Äußerung, egal wie schön deren Reden sind.

 

Wa salam

Schafik

[Qassim]

Bismihi Ta'ala.

 

Salamun alaikum wa Rahmatullah lieber Bruder.

 

Nach einigen Exegesen des Heiligen Quran bedeutet dieser Vers folgendes, bzw. bezieht soch auf folgendes.

 

Zu allererst soll gesagt werden, dass die Worte Allah (swt) für die Menschen eine Lehre sein soll, d.h. dass dieser Vers sich zwar auf eine bestimmte Person in der (islamischen) Geschichte bezieht, jedoch soll der Mensch daraus eine Lehre ziehen.

Der Vers, den du angesprochen hast, bezieht sich auf einen Mann namens Ukhnos-ibn-Shariq. Es war ein gut aussehender Mann mit einer guten Rhetorik, d.h. er konnte sehr gut reden. Er gab sogar vor eine Freundschaft mit dem Heiligen Propheten Mohammad (s.) zu haben und zudem auch noch Moslem zu sein. Immer wenn Ukhnos-ibn-Shariq zum Propheten Mohammad (s.) ging beteuerte er sein Vertrauen in ihm und seine Gefolgschaft und schur ihm (s.) sogar seine Liebe. Der Prophet Mohammad (s.), obwohl er wusste was er im Schilde führete, redete mit ihm freundlich und auf einer sanften Art. Als dann ein Konflikt zwischen dem Propheten Mohammad (s.) und einem damaligen Stamm (Thaqif) auftrat, ging Ukhnos zu den Moslems und tötete ihre Tiere und brannte ihre Farmen nieder. "... und doch ist er der streitsüchtigste Zänker" oder "......, so läuft er im Land umher, um Unfrieden darin zu stiften"

Wie wir dann im weiteren Verlauf des Verses sehen "...und Allah liebt nicht den Unfrieden"

 

Subhannalah, wenn wir uns die heutige Welt anschauen, dann passt dieser Vers, der vor über 1400 Jahren niedergesandt wurde, exakt in unsere heutige Zeit.

 

Ich hoffe, dass diese Ausführung dir weiterhilft. Falls ich etwas falsch gesagt haben sollte, bitte ich euch darum mich zu korrigieren.

 

Fee Amanillah

 

wa salam

[Gast Zaman]

Salamu Alykum

 

Der Vers, den du angesprochen hast, bezieht sich auf einen Mann namens Ukhnos-ibn-Shariq...

 

Ich hoffe, dass diese Ausführung dir weiterhilft. Falls ich etwas falsch gesagt haben sollte, bitte ich euch darum mich zu korrigieren.

Die Erklärung habe ich auch so gelesen in:

Aus: http://holyquran.net/cgi-bin/almizan.pl, nach ihm steht das Hadith in Ad-Dur al-Manthur.

 

 

Eine Überlieferung aus unseren Quellen gibt eine weitere Erklärung:

Von As-Sadiq (sechster Imam a.s.):

 

"Und mit den Worten, des Erhabenen:"..und die Frucht und den Nachwuchs zu vernichten" ist "mit der Frucht" der Glaube gemeint und "mit dem Nachwuchs" der Mensch."

و في المجمع، عن الصادق (عليه السلام): في قوله تعالى: و يهلك الحرث و النسل: أن المراد بالحرث هاهنا الدين، و النسل الإنسان.

 

Aus: al-Majmae, von: http://holyquran.net/cgi-bin/almizan.pl

 

 

 

Subhannalah, wenn wir uns die heutige Welt anschauen, dann passt dieser Vers, der vor über 1400 Jahren niedergesandt wurde, exakt in unsere heutige Zeit.

 

Meiner Meinung nach, passt es in jede adamitische Zeit bis zum Sichtbarwerden des Imam.

 

editiert, da dieser Link nicht gestattet ist.

Fie Amanillah was Salam

[Gast Fatima]

 

du kannst doch den Hadith gleich hier reinposten, statt "versteckt" zu verlinken.

 

 

[Gast Zaman]

Salamu Alykum liebe Fatima,

 

mir ging es nicht darum "versteckt zu linken", sondern darum die Übersichtlichkeit des Textes zu gewähren und mir die Sache ein wenig abzukürzen.

Natürlich kann ich aber auch direkt reinposten :

 

Abu Jafar über Macht und Machtergereifung vor dem Qai´m

und Anweisungen an seine Anhänger

 

عن أبي الجارود ، عن أبي جعفر عليه السلام قال: قلت له: أوصني، فقال: أوصيك

بتقوى الله وأن تلزم بيتك وتقعد في دهماء هؤلاء الناس ، وإياك والخوارج منا، فإنهم ليسوا على شئ ولا إلى شئ ! واعلم أن لبني أمية ملكاً لا يستطيع الناس أن تردعه ، وأن لأهل الحق دولة إذا جاءت ولاها الله لمن يشاء منا أهل البيت ، فمن أدركها منكم كان عندنا في السنام الأعلى ، وإن قبضه الله قبل ذلك خار له . واعلم أنه لاتقوم عصابة تدفع ضيماً أو تعز ديناً إلا صرعتهم المنية والبلية حتى تقوم عصابة شهدوا بدراً مع رسول الله صلى الله عليه وآله لايوارى قتيلهم، ولا يرفع صريعهم ولا يداوى جريحهم . قلت: من هم ؟ قال: الملائكة .

النعماني/194 ، وبعضه/195

وعنه إثبات الهداة:3/536 ، والبحار:52/136 . ومستدرك الوسائل:11/36

 

 

Von Abi al- Jarud über Abu Jafar (Muhammad al-Baqir, fünfter Imam a.s.):

 

„Ich sagte zu ihm (Abu Jafar):„Rate mir!“ Da sagte er:

„Ich lege dir Gottesfurcht ans Herz und hüte dein Haus! Bleib in der breiten Masse dieser Menschen sitzen (sei unauffällig?). Und hüte dich vor den Ausziehenden (al-Chawarij) von uns. Denn sie gründen auf nichts und werden zu nichts kommen.

Und wisse, für den Stamm Ummayas gibt es eine Herrschaft/Dynastie, die kein Mensch zu verhindern vermag. Und für die Leute der Wahrheit gibt es einen Staat, den Gott, wem er möchte von uns Ahl-Bait anvertrauen wird. Wer dies von euch miterlebt, ist mit uns auf der höchsten Stufe. Und wenn Gott ihn davor sterben lässt, wird ihm die Wahl gelassen (oder wird für ihn gewählt?).

Und wisse, jede Vereinigung (Liga, Trupp), die eine Ungerechtigkeit bezwingen oder eine Religion mächtig machen möchte, wird von dem Tod und den Plagen bezwungen werden. Bis sich eine Gruppe erheben wird, die mit dem Propheten bei Badr anwesend war. Ihre Gefallenen verstecken sie nicht, ihre zu Boden gestreckten heben sie nicht auf und ihre Wunden verarzten sie nicht.“ Ich fragte:„ Wer sind sie?“ Und er antwortete:„ Die Engel!“

 

Aus: An-Numanie 194 (in einigen 195), Ithbatul Huda 3/536, Al-Bihar 136/52, Al-Mustadrak al-Wasaíl 11/36.

Nach: Nach: Ali al-Kurani al-Amili: Al-Mu'jam al-maudu'i li-ahadith al-imam al-mahdi

Online unter http://www.alameli.net/books/index.php?id=749