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Dawa - Missionieren


Gast noura67

Empfohlene Beiträge

Salamu Aleikum

 

...

 

Bei der Einladung gilt das persönliche Vorbild eines Muslim, seine lautere Lebensweise, ein barmherziger Charakter und eine schöne vorgelebte Moral als beste Einladung. Darüber hinaus ist der Muslim gegenüber seinem Nächsten verpflichtet, ihm alle von diesem abverlangten Fragen zum Islam in einladender Weise zu beantworten, den Fragenden aber nie zu überfordern. Dazu ist nach dem Verständnis des Islam jeder Muslim im Rahmen seiner Möglichkeiten und Fähigkeiten religiös verpflichtet.

 

Die unterschiedliche Auffassung zwischen "Einladung" und "Mission" spiegelt sich auch in der Geschichte wieder. Während im Zuge der europäischen Kolonisierung zahlreiche christliche Missionare im Schlepptau der Bajonette fremde Völker teilweise unter Zwang christianisierten, ist derartiges von muslimischen Eroberern nicht bekannt. Auch der Beruf bzw. die Berufung des "Missionars" ist im Islam nicht bekannt.

 

...

 

Quelle: http://www.eslam.de/begriffe/e/einladung.htm

 

Hoffe das hilft dir weiter Schwester.

 

Wa Salam

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#augenroll#

;)

 

Missionieren hat in meinem Sprachgefühl einen negativen Klang. Man benutze dieses Wort immer da, wo man mit Gewalt oder Hinterlist die Ureinwohner christianisieren wollten.

Da'wa klingt für mich dagegen weniger scharf, weniger aggressiv. Man versucht nicht die Menschen zu ködern, sondern macht ihnen ein Angebot... Ob sie es annehmen steht auf einem anderen Blatt...

 

Aber Allah weiß es besser...

 

Wa salam

Schafik

 

 

 

#rose#

:D

 

Gute Frage:

Was ist der Unterschied zwischen Dawa und Missionieren?

wa salam

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#augenroll#

#rose#

 

Zum eventuell besseren Verständnis:

die Frage ging von diesem Thread aus:

 

 

http://www.shia-forum.de/index.php?showtopic=11958

 

@Mir geht es ähnlich wie dir, Bruder Schafik.

Aber ist das wirklich so?

Ist der Unterschied tatsächlich da - oder ist die Vorstellung von Missionieren durch diese falschen Methoden belastet?

Denn der Unterschied, den ich im Moment sehe:

früher missionierten die, die im weltlichen Sinne mächtiger, überlegener waren oder sich dafür hielten.

 

Was heißt Mission heute für Christen?

 

wa salam

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#augenroll#

#rose#

 

Ich denke wie Bruder Schafik an negative Dinge wie Kreuzzüge und Missionierung mit dem Schwert, wenn ich an Mission denke. Ja ich denke sogar an kulturellen Imperialismus. Den Germanen ist das Christentum aufgezwungen worden, sie wurden ihrer kulturellen Identität beraubt und alles unter der Prämisse der Einigung des Reiches von Karl dem Großen unter einem einheitlichen Glauben.

 

Der Begriff Mission leitet sich vom lateinischen Wort "missio" her,was so viel wie Auftrag bzw. Sendung heißen kann.

 

Wenn ich einen Auftrag habe, heißt das, dass das Ziel des Autrages klar feststeht, es kann kein offenes Ende geben. Ziel der Mission ist die Bekehrung.

 

Diese Überredung bzw. Bekehrung muss natürlich nicht immer mit Gewalt daher kommen, sondern kann auch zivilisatorische Geschenke, mehr Wohlstand, bessere Versorgung oder Bildung in Aussicht stellen. Bestenfalls beschränkt sie sich auf Verkündigung.

 

Dawah ist eine Einladung mit wünschenswerterweise offenem Ende. Allah leitet recht, wen er will. Ein Einladender braucht keine Gewalt, sondern öffnet sich und seine Lebensweise dem anderen. Der andere kann durch diesen Dialog und das Leben des Dawah Machenden überzeugt werden, den Islam anzunehmen. Aber es gibt keine Drohungen und keine Gratifikationen außer der Aussicht auf das ewige Leben, falls Allah es so will.

 

Bestimmt gibt es unter den Einladern zum Islam auch solche, die glauben, dass sie eine Mission haben, einen Auftrag, der kein offenes Ende zulässt. Und be den Missionaren gibt es bestimmt auch Einlader.

 

Wassalam

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Pax et bonum zusammen , Salam

 

da ja bis jetzt nur muslime in diesem Thread geschrieben haben, wage ich es auch mal als Christ #bismillah#

 

Mal meine persönliche Meinung aus dem Nähkästchen.

 

Hätte man mich bis vor einigen Jahren gefragt, was ich mit dem Begriff Mission assoziiere, hätte ich geantwortet mit Begriffen wie: Afrika, Kreuzzüge, Zwang, Kultureller Umsturz, Bestechung etc...

Der Begriff weckte in mir eher negative Gefühle. Doch mittlerweile ist das etwas anders:

 

Nach oder eigentlich schon wärhend des Abiturs kam dann die berühmte Frage: "Was willst du eigentlich mal machen?" Im Grunde war ich mir sicher, daß ich etwas in Richtung Luft- und Raumfahrt machen, oder Physikerin werden wollte. Mit Englisch und Physik als Leistungskurse, hatte ich schon zur Schulzeiten meinen Schwerpunkt gesetzt. Doch je näher das Abitur kam, desto unsicherer wurde ich mir damit. Am Rande dachte ich darüber nach, einen kirchlichen Beruf zu ergreifen, ggf. in ein Konvent einzutreten. Ich fing an, mich sehr mit dem Ordensleben zu beschäftigen.

Schlußendlich kam ich zu dem Gedanken, mir ersteinmal ein Jahr zu geben, um mir klar zu werden, was ich überhaupt will. Ich überlegte mir, wie ich dieses Jahr sinnvoll verbringen könnte. Dabei kam mir ein Zettel in die Hand, über die Möglichkeit auf "Missionar auf Zeit"

 

Genau da kratzten bei mir wieder diese merkwürdigen Assoziationen an der Tür. Was würden wohl meine Freunde sagen, wenn ich denen erzähle, ich bin Missionar.

Ich stellte mir dabei iher einen Mann in spanischer Uniform vor, das Ganze bitte noch vor 500 Jahren.

 

Ich begann mich mehr mit dem Begriff des Missionars zu beschäftigen.

Dabei bleibt zweifelsfrei zu sagen, daß es schlimme zeiten gab, in denen der missionarische Auftrag auf das übelste missbraucht wurde. Jesus sagte, "Geht hinaus und verkündet das evangelium, zu deutsch Frohe Botschaft" und nicht: Geht hin und schlagt euch die Köpfe ein.

Was machen also missionare heute?

In diesem Programm Missionar auf Zeit, können sich junge Menschen für ein Jahr sozial in Afrika oder Südamerika betätigen. Sie leben in schlichten verhältnissen, meist an ein Kloster angeschlossen und versuchen der Bevölkerung zu helfen. Zb mit Brunnenbau, Bildung in lesen und schreiben, Gesundheitliche Versorgung etc.

 

Mein Eindruck von dem Wort Mission änderte sich. Ebenso wenn man bedenkt, daß der Orden von Mutter Theresa "Missionarinen der Nächstenliebe" heißt und ein weiterer Orden von Ärzten "Missionsätztliche Schwestern"

 

Es gab und es gibt auch heute noch Menschen, die den Begriff der Mission so auffassen wie er wohl gedacht war: Frohe Botschaft verkünden. Als Christ leben und den anderen leben lassen. Wer kommt muß aus eigener Überzeugung kommen, daß dieser Glaube etwas für ihn ist und nicht durch Zwang.

Streng nach dem Motto leben und leben lassen und nicht nach "willst du nicht mein Bruder sein, dann hau ich dir den Schädel ein...."

 

Grüße

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