Die Mühen der Männer - seid ihr zufrieden?

[Jasmina]

As Salamu 3aleikum,

 

 

inshallah gehts euch allen gut.

 

 

Ich habe mal eine Frage an die Brüder. Ich habe letzens einen Mann beobachtet, der über seine Mühen die Familie zu ernähren, sprach, und dass er das Geld, was übrig bleibt, nachdem nur die nötigsten Fixkosten abgezogen worden sind, für sich nahm. Er wollte dieses "Recht" unbedingt haben, auch wenn einige Geräte oder ein wenig Komfort darunter leiden mussten. Er hat es damit begründet, dass es seine Mühen und Anstrengungen sind, und damit machen kann, was er möchte. Ich habe da ein wenig rausgehört, dass er nicht will, dass er von seiner Familie ausgenutzt werden will, auch wenn er der Hauptverdiener ist.

 

Deshalb meine Frage: Fühlt ihr euch manchmal ein wenig ausgenutzt, wenn das schwer-erarbeitete Geld für jemand anderes weggeht, als für euch selber? Oder seht ihr darin eure Freude, wenn ihr die Familie so "verwöhnen" könnt?

 

Was denkt ihr darüber?

 

 

wassalam

[Shi´aForLife]

 

Ich bin zwar single

 

aber an sich bin ich auch dafür das der Mann einwenig für sich behält.Aber nur wenn es geht.

Ich meine der Mann muss doch auch das gefühl haben das er für seine Arbeit auch etwas für sich kaufen kann.

 

[*Jasmin*]

Salam

 

die Ehefrau sorgt sich den ganzen Tag um Kinder, Ehemann und Haushalt, hat einen 24-Stunden-Job, vor allem, wenn mehrere Kinder da sind, wo bleibt ihr Recht, für ihre Mühe entlohnt zu werden? Wo bleibt ihre Erleichterung, indem der Mann ihr ein wenig Komfort ermöglicht? Wo bleibt ihr "Taschengeld", mit dem sie sich was hübsches kaufen kann, anstatt immer nur von dem Haushaltsgeld grad das nötigste zu kaufen, aber nichts für sich? Und wenn sie dann noch für jeden Cent extra fragen (fast betteln) muss, ist das äusserst erniedrigend. Welche Frau hat da noch Lust, ihren Mann zu verwöhnen? Sie wird letztendlich den Haushalt nur noch ungerne machen, wenn sie sieht, dass ihr Ehemann sich was gönnt, sie es aber nicht kann.

 

Meiner Meinung nach hat der Mann die Pflicht, für seine Familie zu sorgen, so verstehe ich das islamische Prinzip. Das bedeutet ja nicht, dass die Ehefrau das Geld aus dem Fenster schmeissen soll für unnötige Dinge. Aber er kann nicht etwas für sich beanspruchen und seiner Ehefrau versagen, nur weil er derjenige ist, der ausser Haus arbeitet und Geld von seinem Arbeitgeber bekommt. Diese Einstellung finde ich katastrophal und der Ehefrau gegenüber äusserst ungerecht und überheblich. So als ob ihre Leistung im Haus nichts wert ist, vor allem keine Bezahlung wert ist.

 

Davon abgesehen, ich arbeite auch, das Geld, welches ich verdiene, gebe ich lieber für meine Kinder als für mich aus. Wenn der Mann sich ausgenutzt vorkommt von seiner Familie, dann stimmt entweder etwas innerhalb der Familie nicht, oder er ist einfach nur geizig und gönnt ihnen nichts, weil er sich selbst an erste Stelle stellt. Wenn ich das schon höre, SEINE Mühen und Anstrengungen.... , als ob die Ehefrau den ganzen Tag Däumchen dreht. An Stelle der Frau würde ich ein kleines Köfferchen packen und mal ein bis zwei Wochen zu den Eltern gehen, damit er mal sieht, was in seinem Haushalt passiert, bzw. nicht mehr passiert, wenn seine Frau weg ist. Vielleicht weiß er IHRE Mühen und Anstrengungen ja dann zu schätzen. Schließlich möchte die Ehefrau ja auch das Gefühl haben, dass ihre Arbeit einen Wert hat und sie sich mal was gönnen kann.

 

Diese Unterschiede, nur weil der Mann draussen arbeit, hätte er mehr Recht darauf sich was zu gönnen als die Ehefrau, zeugt einfach nur von Missachtung vor der Leistung der Ehefrau.

 

Wasalam

[Mohammad16081975]

Liebe Schwester!

Ich verstehe deine Frage nicht ganz, deshalb ein wenig mein Verständnis von Eheleben.

In einer Familie teilt man sich die Rollen (das ist in einer deutschen Familie auch so).

Es ist nun mal so, dass das Führen des Haushalts und die Erzierhung der Kinder nun mal ein Full time Job ist (wenn man es richtig macht).

Als Mann arbeitet man zwar hard für das Geld, aber die Frau MUSS nicht das Haushalt kostenlos führen und die Erzierung der Kinder auch nicht. Nach islamischen Regeln kann sie Lohn für diese Aufgaben verlangen. Außerdem muss sie Haushaltsgeld und alles was an Kleidung usw. anfällt und eine gewisses Taschengeld von Ehemann bezahlt werden.

Alles was darüberhinaus kommt, kann dem Ehemann gehören;

Aber ich frage mich wofür er das Geld alleine braucht.

 

Um auf deiner Frage zurückzukommen: ich fühle mich von meiner Frau nicht ausgenutzt aber ich beneide sie ein wenig, weil sie nicht so viele Gefahren (Sünden) draußen ausgesetzt ist. Aber das gehört ja bekanntlich bei den Männern dazu!

Vielmehr danke ich Allah, dass er mir alles gegeben hat und inshalah geben wird.

 

Wasalam

[StolzeSchiitin]

Bismilah ar-rahman ar-rahim

Asalamu Alaykum!

 

 

@jasmin_308: Da scheint ja jemand richtig sauer zu sein Aber ich finde, dass das was du geschrieben hast ein bisschen übertrieben ist Schwester

 

Klar hat eine Frau als Mutter einen ganz harten Job, den ihr keiner wirklich erleichtern bzw abnehmen kann, aber so wie du es geschrieben hast, hört es sich schon fast so an, also ob fast alles nur der Frau gehören sollte. Da frage ich mich wieder, was gehört eigentlich noch dem Mann. Ein Mann hat meiner Meinung nach eine noch größere Verantwortung im Leben als die Frau. Er nämlich, kann sich es nicht leisten auf seinen Hintern zu sitzen und Däumchen zu drehen ohne, dass er seine Familie versorgt. Er muss das Geld nach Hause holen und dafür sorgen, dass es seiner Frau und seinen Kindern gut geht und, dass sie etwas zum Essen haben. Natürlich ist es jetzt in dem Fall, den S. Jasmina beschrieben hat, egoistisch wie dieser Mann denkt, aber ich finde, dass auch ein Mann das Recht hat sich mal etwas zu gönnen und mal an etwas anderes denkt als an seine Arbeit und Verantwortung. Damit will ich nicht sagen, dass eine Frau keine Verantwortung und Rechte hat, aber es muss alles geteilt werden. Niemand von beiden hat mehr verdient als der andere.

 

ich beneide sie ein wenig, weil sie nicht so viele Gefahren (Sünden) draußen ausgesetzt ist. Aber das gehört ja bekanntlich bei den Männern dazu!

Vielmehr danke ich Allah, dass er mir alles gegeben hat und inshalah geben wird.

 

Das ist auch ein wichtiger Punkt lieber Bruder. Da gebe ich dir vollkommen Recht, denn somit hat es ein Mann umso schwerer.

 

 

 

Fe aman Lah

Wassalam!

[Husayni]

 

Ich bin zwar noch nicht verheiratet, aber mach mir immer im Voraus gedanken und weiß wie ich vorgehen muss!

 

Mein Mott: Wenn es meine Familie gut geht, dann geht es mir auch gut!

 

Dennoch ist das ja nicht die Wohung meiner Frau oder die meiner Kinder sondern das ist unsere Wohnung und die ghört allen!

 

Außerdem: ich habe mich ja bereits dazu geäußert, dass ich nicht möchte das meine Frau arbeiten geht. Deshalb arbeitet sie zuhause und ich arbeite außerhalb um Geld für die Familie zu ernten. Wenn ich immer eine extra-Wurst für mich behalten will, dann muss ich damit rechnen, dass meine Frau eines Tages zu mir kommt und sagt: "Nee du bekommst nur ein halben Teller! Ich habe gekocht und bekomme mehr ab!"

 

 

 

 

w salam

[Sayed]

 

Das was der Mann vom Rest des Geldes nimmt,wenn schon alles bezahlt worden ist,sehe ich als sein Taschengeld an,sowie es der Ehefrau zusteht ein Taschengeld zu haben,steht es dem Manne ebenfalls zu

 

ansonsten sehe ich es ähnlich wie die anderen Geschwister

 

Aber ich frage mich wofür er das Geld alleine braucht.

Ausser für Zigaretten, habe ich kein Geld nur für mich alleine

 

Wenn es meine Familie gut geht, dann geht es mir auch gut!

So und nicht anders ist es!Alhamdulillah

 

Geld ist ja ein Mittel zum Zweck,an dem alle Familienmitglieder teilhaben

 

Wa Salam

[Sayyid 'Aliy]

 

Ich unterscheide nicht zwischen meinem und "ihrem" Geld. Genauso wie wir "Eins" sind, ist auch unsere Geldbörse eins.

[Signor Abdullah]

Selam!

Bei vier Kindern bleibt nicht mehr viel für mich. Ist mir aber auch egal. Was ich möchte, kann man mit Geld sowieso nicht kaufen. Ausserdem bin ich sehr altruistisch. Mich macht es glücklicher, wenn ich etwas schenke, als wenn ich etwas bekomme.

Fi amanillah!

[Bahare]

Ich unterscheide nicht zwischen meinem und "ihrem" Geld. Genauso wie wir "Eins" sind, ist auch unsere Geldbörse eins.

 

 

so muss ein guter Mann denken.

 

wa salam

[*Jasmin*]

Bismilah ar-rahman ar-rahim

Asalamu Alaykum!

 

 

@jasmin_308: Da scheint ja jemand richtig sauer zu sein Aber ich finde, dass das was du geschrieben hast ein bisschen übertrieben ist Schwester

 

Salam

 

sorry das ich jetzt erst drauf antworte, hab den Thread nicht mehr gefunden. Nein nein, ich bin nicht sauer, meine Reaktion liegt vielleicht daran, dass ich aus Erfahrung, eigener und im Freundes-/Bekanntenkreis, weiß, dass viele den Wert der Arbeit der Ehefrau nicht richtig zu schätzen wissen. Und dass es doch einige Männer gibt, die 1. ihre Frauen kurz halten und geizig sind und 2. denken, dass sie schließlich das Geld verdienen und somit auch mehr Rechte darauf hätten. Das Beispiel von Schw. Jasmina war zwar sehr krass, aber leider keine Seltenheit. Es ist doch äusserst traurig, dass eben doch so manche Frau weder weiß, was ihr Mann verdient noch angemessen ihren Anteil daran bekommt. Worauf sie eben auch ein gewisses Recht hat. Leider ist es zusätzlich auch noch so, dass viele Frauen nichts dazu sagen, weil sie denken, sie können nicht oder hätten kein Recht dazu, oder um des lieben Friedens willen, oder weil der Ehemann keinen Widerspruch duldet. Gerade Frauen nehmen vieles hin. Sie sind eben diejenigen, die oft weicher und ruhiger sind, mehr auf Harmonie bedacht sind, oder im schlimmsten Fall sogar Angst haben.

 

Mal ganz ehrlich, wenn mein Mann der Alleinverdiener ist, würde ich ihm nie abschlagen, dass er sich was gönnt auch wenn ich dann das Geld dafür etwas mehr zusammenhalten muss, denn er geht schließlich hart arbeiten und hat es sicher verdient. Aber ich würde nie um Geld betteln wollen, wenn ich mir mal was hübsches kaufen möchte, bzw. noch Rechenschaft darüber ablegen, was ich wann wo kaufe und wie teuer es war oder noch Vorhaltungen bekommen, warum es so teuer war, während der Ehemann sich das 5. Handy kauft. Was natürlich voraussetzt, dass man auch als Ehefrau einschätzen können muss, was man sich leisten kann, was im Budget ist, und was darüber hinausgeht. Was ebenso voraussetzt, dass beide auch verzichten können, wenn es zu teuer wird. Wenn man verheiratet ist, dann rechnet man alles zusammen, zieht die Fixkosten ab, und bei dem Rest wird eben überlegt, wer was braucht oder wer was schönes gesehen hat oder man legt es zur Seite, um sich gemeinsam was schönes zu leisten, z.B. neue Möbel. Aber wenn nur einer die Macht über das Geld hat und alleine bestimmt, ist der andere immer in der Position des Fragenden, das ist für die Harmonie einer Ehe in meinen Augen sehr abträglich. Irgendwie finde ich es auch für eine Ehefrau nicht besonders schön, wenn sie ständig nach Geld fragen oder sich rechtfertigen muss... (vorausgesetzt natürlich, sie kann mit Geld umgehen)

 

Und es gibt doch auch einen Quran-Vers oder Hadith, ich erinnere mich leider nicht mehr ganz genau (das bringt das Alter so mit sich... ), dass die Ehefrau das Geld ihres Mannes zusammenhält und verwaltet. Oder so ähnlich.... Also hat die Frau durchaus islamisch gesehen ein Mitspracherecht, nur ist das eben in der Realität oft nicht so.

 

Wasalam

[zayn~al~Abidin]

As Salamu 3aleikum,

 

 

inshallah gehts euch allen gut.

 

 

Ich habe mal eine Frage an die Brüder. Ich habe letzens einen Mann beobachtet, der über seine Mühen die Familie zu ernähren, sprach, und dass er das Geld, was übrig bleibt, nachdem nur die nötigsten Fixkosten abgezogen worden sind, für sich nahm. Er wollte dieses "Recht" unbedingt haben, auch wenn einige Geräte oder ein wenig Komfort darunter leiden mussten. Er hat es damit begründet, dass es seine Mühen und Anstrengungen sind, und damit machen kann, was er möchte. Ich habe da ein wenig rausgehört, dass er nicht will, dass er von seiner Familie ausgenutzt werden will, auch wenn er der Hauptverdiener ist.

 

Deshalb meine Frage: Fühlt ihr euch manchmal ein wenig ausgenutzt, wenn das schwer-erarbeitete Geld für jemand anderes weggeht, als für euch selber? Oder seht ihr darin eure Freude, wenn ihr die Familie so "verwöhnen" könnt?

 

Was denkt ihr darüber?

 

 

wassalam

 

Also ch bin zwar auch singel aber ... ich liebe Familie und ganz besonders ich liebe es kinder zu haben und ich wiess nicht wie kann man so denken wenn man familie hat ?? ich mein ich würde es das ganze geld füe meine Kinder geben undmein leben auch also korrigiere bitte mich wenn ich mich irre... geht es nicht um teilen wenn man sich für Familie etschieden hat ? dann man teilt sein leben mit seiner Frau und dann die Kindr und das geld ist das wenigste was der Mann für die Familie tun kann. und wenn der Mann dazu nicht bereit ist dann sollte er nicht heiraten dann braucht er sich kein Kopfschmerzen damit zu machen , und nach dazu sooo zu denken ist sehhhr selbstsüchtig und wenn man das so betrachen kann dann die frau sollte zu ihm sagen ok die kinder gehören mir weil sie 9 monaten lang getragen habe und ich die meiste Zei mit den Kindern verbringe... mann kann unendlich lange über das Thema reden aber ich hoffe das richt für das erste

 

salam

[Jasmina]

As Salamu 3aleikum,

 

 

ok es herrscht ja mehr oder weniger die gleiche Meinung hier.

 

Was ist, wenn die Kinder erwachsen wären und arbeiten würden? Würdet ihr, als Vater, von ihnen Geld nehmen wollen, und euer Geld, was dann übrig bleiben würde, für euch behalten?

 

 

wassalam

[Shah Ismail]

As Salamu 3aleikum,

 

 

ok es herrscht ja mehr oder weniger die gleiche Meinung hier.

 

Was ist, wenn die Kinder erwachsen wären und arbeiten würden? Würdet ihr, als Vater, von ihnen Geld nehmen wollen, und euer Geld, was dann übrig bleiben würde, für euch behalten?

 

 

wassalam

 

 

Hätte ich Familie oder kinder, dann wäre ich zweitrangig, ich würde für meine kinder arbeiten. Sie sollen mein Geld krigen und wenn ich überfluss an Geld habe die waisen und armen bedürftigen Menschen.

 

 

[Iqra]

Bismillah

 

Schöne Frage auf jedenfall!

Ich bezweifle nämlich das heute noch das Gehalt des Mannes ausreicht eine Familie zu ernähren wenn er nicht etwa: Selbstständig, einen Arztberuf ausübt oder beerbrt worden ist.

Ohne staatliche Zuwendung (Hartz 4, Sozialhilfe etc.) wären wohl viele Familien schon zerüttet durch Zukunftssorgen und Stress.

Viele Menschen gehen schwarz arbeiten damit sie ihre kümmerliche Staatshilfe aufbessern können. Eigentlich funktioniert nur noch so die Aufrechthaltung des Familienbetriebs.

Wenn ein Mann fleissig arbeitet, sollte man auch seine Mühen unbedingt anerkennen auch wenn sein geld nicht für den Unterhalt der Familie reicht, er tut sein bestes eben. Ob aber seine Mühen ausreichen um eine Familie zu versorgen, muss geprüft werden.

Schlechte Bezahlung und mangelnde Bildung erschweren den Weg in bessere Berufe einfach. Ein Grund warum ich persönlich nicht dagegen bin, wenn Frauen deswegen eine Arbeit aufnehmen um der Familie Hilfe zu geben.

Faule Männer dagegen sind mir ein Greul und Anerkennung verlieren solche nicht nur bei ihren Ehefrauen sondern auch bei Allah-cc.