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Grundsteinlegung der Fatima Zahra Moschee


Zeynab ul Kubra

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Zeynab ul Kubra

#as#

:D

 

Dieser Vortrag wurde an dem Tag vorgetragen.

 

"Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen"

 

Sehr geehrte Anwesende, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger.

 

Ich grüße Sie alle vom ganzen Herzen. Der Friede sei mit euch und Allah´s Barmherzigkeit und sein Segen.

 

Der heutige Tag ist für uns aus zweierlei Sicht wichtig und bedeutend. Zum einen legen wir den Grundstein für ein Zentrum zu Diensten unserer Gesellschaft und zum anderen feiern wir den Geburtstag von der gesegneten Fatima, der Tochter unseres Propheten Muhammed (Friede sei mit ihnen)

 

Sie wissen, dass Imam Khomeini (Gottes Segen sei mit ihm) den Geburtstag von Fatima Zahra (a.) als Weltfrauentag angekündigt hat. Es kann keine größeren und Tag für die Frauen geben, als den heutigen. Fatima Zahra (s.) ist eine Reine (Ma´sum), die für uns alle als Vorbild gilt. Sie ist für uns eine göttliche Führerin, die mit ihren Taten und Aussprüchen eine Führung für unser Weg und eine Führerin welches uns von der Dunkelheit in das Licht führt.

 

An diesem Tag müssen alle Frauen und alle Mütter besonders geehrt werden, dieser Tag der Frauen muss ausgelebt werden. Mit Gedenkveranstaltungen, Feiern und Festen und mit Geschenken an unsere Frauen und Mütter müssen wir diesen besonderen Tag aufrechterhalten. Diesen Tag zu leben und lebendig zu gestalten wird für uns eine Führung sein, da Fatima Zahra (a.) an diesem Tag vorgestellt wird und den Menschen näher dargestellt wird.

 

Heute wollen die “Fatima Zahra (a.) Moschee” und der Verein “Pak Haydari” den Grundstein für ihr gemeinsames Projekt legen. Ich möchte an dieser Stelle auf einige wichtige Punkte aufmerksam machen.

 

1. Wir verstehen uns hier als einen Teil dieser Gesellschaft und nicht als Fremde, Minderheiten oder Gäste. Auch wenn wir aus den verschiedensten Teilen unserer Erde kommen und verschiedene Nationalitäten haben und einen anderen Glauben haben, ist Deutschland unsere Heimat, Frankfurt unsere Stadt und Hausen unser Viertel. Wir betrachten die Vielseitigkeit der Bevölkerung, Muslime, Christen, Juden oder andersgläubige als eine Bereicherung für unsere Gesellschaft. Insbesondere unsere Kinder, die hier in Deutschland zur Welt gekommen sind, wachsen mit der hiesigen Sprache und Kultur auf. Sie sind Deutsche Muslime.

 

Gott, der Erhabene sagt im heiligen Qur´an:

 

يَا أَيُّهَا النَّاسُ إِنَّا خَلَقْنَاكُم مِّن ذَكَرٍ وَأُنثَى وَجَعَلْنَاكُمْ شُعُوباً وَقَبَائِلَ لِتَعَارَفُوا إِنَّ أَكْرَمَكُمْ عِندَ اللَّهِ أَتْقَاكُمْ إِنَّ اللَّهَ عَلِيمٌ خَبِيرٌ

 

Oh ihr Menschen, wir haben euch aus Männlichem und Weiblichem errichtet und euch zu Völkern und Stämmen gemacht, auf dass ihr einander erkennen möget. Wahrlich, vor Allah ist von euch der Angesehenste, welcher der Gottesfürchtigste ist. Wahrlich, Allah ist Wissend, Kundiger. (Al-Hudschurat, 13)

 

Gott erklärt uns hier, dass Menschen aus verschiedenen Völkern und Stämmen erschaffen worden sind, damit sie sich einander kennenlernen und dass dies ein gesellschaftliches Reichtum darstellt.

 

Er lehrt uns, dass die Integration und das gemeinsame Miteinander von Menschen unterschiedlicher Religion und Abstammung in Frieden und Brüderlichkeit möglich ist.

 

2. Heute wird hier der Grundstein für “das Hazrat Fatima Zahra (a.) Zentrum” gelegt. Es wird der Grundstein für den Dialog, Brüderlichkeit und der Annäherung gelegt.

Heute wird der Grundstein für ein Zentrum gelegt, welches der sozialen, kulturellen und spirituellen Bereicherung unserer Gesellschaft beitragen wird.

Heute werden die Samen der Liebe, Toleranz und Brüderlichkeit gesägt, dessen Früchte jede Schicht unserer Gesellschaft ihre genießen kann.

Heute wird hier ein Baum der Gerechtigkeit gepflanzt das sich zur Aufgabe gemacht hat, sich mit jedem zu solidarisieren und das Recht eines jeden einzelnen Mitgliedes unserer Gesellschaft zu schützen.

 

3. Sehr geehrte anwesende Politiker, Bürokraten und Vertreter von gemeinnützigen Vereinen. Sie alle haben ihre wertvolle Aufgabe vom Volk erhalten und versuchen das Beste für die sie und die Gesellschaft zu leisten.

 

Wir, Geistliche und religiöse Zentren versuchen unserer Pflicht entsprechend, die religiösen Bedürfnisse der Gesellschaft, wie Glauben, Moral, Ethik und Spiritualität zu decken.

 

Sie versuchen die materiellen und weltlichen Probleme der Menschen zu lösen und wir versuchen die geistigen und religiösen Bedürfnisse zu stillen.

 

Gemäß dem Prinzip, “Den Menschen zu dienen, ist gleich Gott zu dienen” ist das Schützen der Interessen des Volkes, die Anstrengung für Frieden und Brüderlichkeit, und das Beseitigen von Streit und Zänkereien eines der größten Gottesdienste überhaupt.

 

Die Probleme dieser Gesellschaft sind die Probleme von uns allen, und das Schöne dieser Gesellschaft gehört ebenso uns allen. Der Erfolg eines Einzelnen von uns ist unser gemeinsamer Erfolg. Wir sind der Meinung, dass wir nur mit gegenseitiger Unterstützung, wir alle unsere Pflichten und unsere Aufgaben besser ausführen können.

 

Wir danken unserem Schöpfer, dass Er uns dazu die Möglichkeit gegeben hat und bedanken uns herzlich bei unserer Stadtverwaltung, die uns von Anfang Ihre Unterstützung nicht vorenthielten und allen religiösen Einrichtungen und Vereinen die stets an unserer Seite standen.

 

4. Es freut uns aufrichtig mit ihnen gemeinsam die Probleme und Schwiergkeiten unserer Gesellschaft im kulturellen, religiösen und spirituellen Rahmen anzugehen und nach Wegen und Lösungen zu suchen. Wir sind der Hoffnung, dass unser Austausch mit ihnen und der Dialog auch in Zukunft fortgesetzt werden.

 

Wir sind der Meinung, dass diejenigen, die sich mit den Problemen der Gesellschaft beschäftigen untereinander austauschen um im Dialog stehen müssen. Dialog bedeutet aber nicht, dass man sich nur untereinander besucht und die Menschen zusammenkommen, sondern, dass die Gedanken und Ideen sich näher kommen und das man gemeinsame Punkte für die Entwicklung und den Fortschritt der Gesellschaft erarbeitet und gemeinsam agiert. Der erste Schritt für einen gesunden Dialog ist das Kennenlernen der anderen Seite aus eigener Erfahrung, ohne Vorurteile und nicht über dritte.

 

5. Die Tatsache, dass wir aus verschiedenen Kulturen und Völkern kommen sollte uns nicht voneinander abschrecken, sondern ganz im Gegenteil könnten wir von unseren verschiedenen Meinungen, Erfahrungen uns gegenseitig bereichern.

 

6. Unser Ziel ist die Menschen in den rechten Weg recht zu leiten, so wie Prophet Abraham (Friede sei mit Ihm), die Menschen aus der Sklaverei zu retten, so wie der Prophet Moses (Friede sei mit Ihm), den Menschen zu dienen, so wie der Prophet Jesus (Friede sei mit Ihm) und die Menschen aus der Unwissenheit zu retten, so wie Prophet Muhammad ( Friede sei mit Ihnen allen).

 

7- Wir hoffen, dass die Anwesenden heute und dieses Bild für andere Gesellschaften ein Vorbild darstellt. Wir möchten stets ein gutes Beispiel sein und ein Vorbild darstellen. Wir möchten nicht vor dem Bild sein, sondern ein Vorbild sein. Vorbilder sind Menschen, die Erfolg haben und ihrer Gesellschaft gute Dienste erwiesen haben. Diejenigen aber, die immer nur vor dem Bild sein möchten, streben in erster Linie ihre Eigenen Vorteile an und verdienen weder die Anerkennung des Volkes noch des Schöpfers.

 

8. Liebe Pressevertreter. Dieses heutige Bild hier, können sie nicht überall finden. Dieses Bild kann auch Anderen als Beispiel dienen und sie haben eine schwere und verantwortungsvolle Aufgabe dieses Bild an die anderen Menschen zu vermitteln. Obwohl das Bild der Liebe und Brüderlichkeit nicht in die Objektive der Kameras passen würde, können sie der Gesellschaft einen Gefallen tun, in dem sie auch nur das was zu sehen ist, weitergeben.

 

9. Einige Medien und einige Politiker versuchen immer wieder ein falsches Bild vom Islam wieder zu geben. Sie zeigen den Islam als eine Religion der Gewalt und des Krieges. Dies schmerzt unsere Herzen sehr und wir sind sehr traurig darüber, dass unsere Religion falsch interpretiert wird. Der Islam ist keine Religion des Krieges und der Gewalt. Er ist auch keine Religion, die leere Sprüche des Friedens klopft. Der Islam ist die Religion der Gerechtigkeit, er ist eine göttliche Religion, der die Liebe, Brüderlichkeit, Frieden und Sicherheit auf der ganzen Erde will. Der Islam ist eine Religion, die alle anderen himmlischen Religionen umarmt und die nötige Weisheit und Wissen für die Rettung aller Menschen von allen katastrophen aufbringt.

 

10. Ich möchte mit einem Ausspruch von Imam Dschafar Sadiq (a.) zu dem Ende meiner Rede kommen.

Imam Dschafar Sadiq (Friede sei mit ihm.) sagte: “Ist denn die Religion etwas anderes als Liebe?”

 

Also, die Religion ist nichts anderes außer Liebe. Die Liebe ist eine Energie, die alles bewirken kann. Die Liebe in unseren Herzen reicht aus, dass sie jeden umarmt und alles umfassen kann.

 

Wenn die einzelnen Einheiten der Gesellschaft im Dialog stehen, werden sie sich besser kennen lernen. Wenn sie sich besser kennenlernen, werden sie sich vertrauen. Wenn sie untereinander Vertrauen, werden die Bänder der Liebe gebunden. Um die Probleme und Schwierigkeiten unserer Gesellschaft lösen zu wollen, müssen wir erst die Bänder der Liebe bilden.

 

11. Wir hoffen an der Seite des Enkelkindes des Propheten Muhammed (s.) und dem letzten Zeichen Gottes auf Erden, des Imam Al-Mahdi (möge er bald erscheinen) sein zu können, wenn er bald erscheint und gemeinsam mit Jesus (Friede sei mit ihm) die Erde von der Ungerechtigkeit befreit und die Gerechtigkeit etabliert, die Unwissenheit bekämpft und das Licht des Wissens verbreitet, die Armut beseitigt und jedem Menschen den Wohlstand schenkt, anstelle der Angst die Sicherheit bringt und die Unzucht bekämpft und die gute Moral einführt.

 

Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit und begrüße Sie alle noch einmal vom ganzen Herzen und hoffe, dass dieser Tag für uns alle die Gelegenheit mit sich bringt, einen Sprössling der Liebe, Brüderlichkeit, Frieden und Gerechtigkeit zu pflanzen.

 

Der Friede seit mit denjenigen, die der Rechtleitung folgen.

"Der Friede sei mit Euch und Allahs Barmherzigkeit und Seine Gnade"

 

:)

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