Erde aus Karbala'

[Mariam Al-Azraa]

Fatwa-Nr.: 51214e

Frage: Kann der Sand/die Erde aus Karbala' kranken Menschen bei ihrer Genesung helfen? Ist es mustahab, diesen Sand/diese Erde zu essen?

 

Antwort: Die Erde des Grabes vom Herrn der Märtyrer, Imam Hussein (a.), grenzt sich von anderen Arten des Sandes/der Erde ab. Das bedeutet, dass es erlaubt ist, sie (die Erde) zwecks Heilmittel zu essen, und es ist unzulässig, dass man die Erde für einen anderen Zweck isst, oder wenn man mehr als die Größe einer mittelgroßen Erbse verzehrt. Andere Erde als die Erde vom Grab Imam Husseins (a.) ist in diesem Rechtsurteil nicht berücksichtigt, außer die Erde des Propheten (s.) und der anderen Imame (a.) nach Ansicht der stärksten Meinung. Es ist erlaubt, diese Erde mit Wasser oder Saft zu vermischen, damit sie sich auflöst, und dieses Wasser oder diesen Saft dann als Heilmittel oder als Segen zu nutzen.

 

Der Ort, von dem man die Erde nimmt, was sicherlich zulässig ist, ist das Heilige Grab selbst und die Erde herum nach allgemeiner Ansicht. Es ist eine Vorsichtsmaßnahme, die Erdmenge zu begrenzen und es ist von größerer Vorsicht, die heute zur Verfügung stehende Erde mit Wasser oder anderen Flüssigkeiten zu vermischen, damit sie sich auflöst, und dann zu konsumieren. Die Vorsichtsmaßnahme sollte außer Acht gelassen werden, wenn es sich bei der Erde um Schlamm oder getrockneten Ton handelt. [...]