Lockenkopf Geschrieben 30. März 2011 Melden Teilen Geschrieben 30. März 2011 Der Islam regelt ja das Zusammenleben der Ehepartner und Rechte und Pflichten sind klar definiert. Wenn nun die Frau sich nicht an die Pflichten hält, kann der Ehemann sie doch bestrafen, oder? Also damit meine ich nicht unbedingt schlagen, aber zum Beispiel der "Entzug vom Ehebett" oder so, wenn ihr mich versteht.... Nun, was ist, wenn der Ehemann seine Pflicht, arbeiten zu gehen und Geld zu verdienen um die Familie zu ernähren nicht ganz so ernst nimmt, und sich auf "Vater Staat" verlässt? Nehmen wir an, der Mann ist auch gesund und er meint er würde sein bestes tun, die Frau aber meint, dass er sich noch mehr anstrengen könnte, was er nicht tut. Was kann die Frau in so einer Situation machen, wenn reden alleine auch nichts bringt? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
alinyazimsin Geschrieben 30. März 2011 Melden Teilen Geschrieben 30. März 2011 Salam, das interessiert mich auch. Hatte ich ja bereits in dem Thread über das Schlagen in der Ehe gefragt... Es muss ja nicht nur die Pflicht sein die er verletzt was Geld angeht, es kann da ja noch mehrere mögliche Dinge geben. Oder wenn der Mann die Frau schlägt und danach immer wieder sagt er hört auf aber macht es immer wieder...darf eine Frau dann sagen "Ich verwehre dir das Ehebett bis du dich wirklich geändert hast"? Ich meine es ist auch sehr schwer und verletztend wenn man intim werden muss mit jemandem, der einem körperlich und seelisch wehtut. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Jasmina Geschrieben 30. März 2011 Melden Teilen Geschrieben 30. März 2011 Naja Bestrafen kann er nicht so recht. Er darf ihr jedenfalls nicht die Rechte verwehren, die sie an ihn hat und sie ebenso nicht. Und auch denke ich nicht, dass in einer Institution wie die Ehe, in der die Partner ebenbürtig sind (bzw. es sein sollten), ein Bestrafungssystem irgendwas bringen würde. Man könnte was verwehren, was nicht zu den Rechten gehört. Z.B. kenne ich eine Frau, deren Ehemann bisschen "sparsam" ist und nicht immer genug Geld oder ziemlich unregelmäßig gibt. Sie kauft dann auch nur "billiges" ein und sie macht auch ziemlich einfaches Essen, was dem Mann nicht immer gefällt. Dann gibt er auch wieder Geld. Man könnte dem Mann, der hier nun gemeint ist, sagen, dass seine Gebete nicht erhört werden und es verboten ist, nicht arbeiten zu gehen, obwohl man kann. Wenn man will, dann bekommt man wirklich Arbeit. Denn sobald jemand sieht, wie ehrgeizig man ist, dann stellen sie ihn auch eher ein. Ich kennen auch jemanden, der unbedingt arbeiten gehen wollte. Er hat in einer Firma angefangen, die ihn nicht so toll bezahlte, aber er wurde befördert und ist richtig dicke mit seinem Chef und sein Chef gibt ihm soviel usw. Die Frau sollte mit ihrem Mann reden und dass es für ihn persönlich bei Gott paar Konsequenzen nach sich zieht. Jedenfalls wäre es ein Scheidungsgrund. wassalam Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
*Jasmin* Geschrieben 30. März 2011 Melden Teilen Geschrieben 30. März 2011 Salam Irgendwie ist es kurios: Nach außen wird oft der Glauben praktiziert, es wird gebetet und gefastet, sonst noch so einiges super-ernst genommen, auf die Pflichten anderer gepocht, wie zum Beispiel bei den Pflichten der Ehefrau, aber wenn man(n) dann selbst seinen Pflichten nachkommen oder seine Ehefrau oder andere islamisch behandeln soll, dann ist nix. Ich stelle mir dann immer die Frage, inwieweit solche Männer (oder auch Frauen) eigentlich wirklich an die Konsequenzen denken und auch wirklich daran glauben, dass dieses negative (Geiz, Gewalt, Vernachlässigung, Gleichgültigkeit) auch etwas negatives bei Gott nach sich zieht. Warum hört hier der Glauben ein Stück weit sozusagen auf? Ich verstehe es einfach nicht. Woran liegt das? Wasalam Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Naynawa Geschrieben 30. März 2011 Melden Teilen Geschrieben 30. März 2011 @ *Jasmin* Ich kann es auch nicht verstehen. Das Problem bei praktizierenden Muslimen ist, dass sie manchmal ihre schlechten Angewohnheiten oder Eigenschaften versuchen zu rechtfertigen oder gar als islamisch darzustellen, nicht nur in Bezug auf dieses Thema. Wenn ein Mann seiner Frau ihre Rechte nicht gewährt, dann kann sie ihn bei einem islamischen Gericht anklagen. Wenn er ihr ihr Recht auf Heim & Versorgung nicht erfüllt, dann hat sie das Recht auf Scheidung, nur um zu zeigen, wie wichtig dieses Recht ist und welche Konsequenzen folgen können. Natürlich sollte man erstmal versuchen andere Lösungen zu suchen, was aber nicht immer einfach ist. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Jasmina Geschrieben 30. März 2011 Melden Teilen Geschrieben 30. März 2011 Ich denke, das Problem vieler Muslime ist, dass sie die Religion nicht verallgemeinern. Also auf ihr ganzes Leben anwenden, was aus Unwissenheit herrührt. Ich könnte es mir nicht anders erklären, wie leicht manche Männer mit ihrer Verantwortung umgehen. Sie wissen, ich habe vom Islam recht viele Freiheiten bekommen, dann nutze ich sie auch, aber denken wohl dann gar nicht weiter. Die Ehe ist ja auch mehr oder weniger eine Sache, die im Hintergrund abläuft, also im Privatleben und da gibt man sich ja meist anders als im öffentlichen. Aber wenn man eine ganze Gesinnung verändert, sobald man zu Hause ist, dann ist es eigentlich schon krank hehe. wassalam Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lockenkopf Geschrieben 30. März 2011 Autor Melden Teilen Geschrieben 30. März 2011 Vielen Dank für eure Antworten. Wenn ein Mann seiner Frau ihre Rechte nicht gewährt, dann kann sie ihn bei einem islamischen Gericht anklagen. Wenn er ihr ihr Recht auf Heim & Versorgung nicht erfüllt, dann hat sie das Recht auf Scheidung, nur um zu zeigen, wie wichtig dieses Recht ist und welche Konsequenzen folgen können. Wie sollte man das denn Beweisen? Also ich meine hier in Deutschland hat man ja aufgrund des sozialen Auffangnetzes immer ein Dach über dem Kopf, und an Essen wird es nicht mangeln, auch wenns dann halt nur Brot und Quark gibt, wenn das Geld knapp ist. Wenn der Mann nun ein paar wenige euros dazu verdient (die aber ohne Stütze nicht zum leben reichen würden) und meint, er würde damit seiner Pflicht nachkommen? Und wenn es ansonsten keine Probleme gibt, d.h. die Frau sich nicht scheiden lassen wollte? Oder er bei Ansprache dieses Themas sogar sagt "Ja, dann geh' doch, lassen wir uns eben scheiden!" Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
*Zahraa* Geschrieben 30. März 2011 Melden Teilen Geschrieben 30. März 2011 Ein Mann MUSS ARBEITEN gehen um seine Familie zu ernähren.Er darf sich nicht von "Vaters Staat" aushalten lassen.Denn vom Staat zu leben ist keine ARBEIT,und ER ernährt seine Familie NICHT.Vorrausgesetzt er ist körperlich dazu in der Lage (Aber das schriebst du ja bereits). Mir fällt dazu folgende Geschichte ein:Imam Jafar,a.s.,unterhielt sich mit einem seiner "Schüler".Dieser Schüler war ein Muslim der seine Pflichten schien ernstzunehmen.Imam Jafar,a.s.,wusste ,dass er aber seine Familie allgemein nicht gut behandelte.Und er sagte zu dem Muslim dass all seine guten Taten ihm am Tage des Gerichts nichts nützen wenn er seine Familie nicht gut behandelte. Damit möchte ich zeigen wie wichtig es ist dass ein Mann seine Familie gut behandelt und (selbst) zu ernähren,wie unser Prophet Muhamed,s.a.a.s. In dem Fall den Du beschreibst kommt es mir so vor als ob der Mann das Leben als Familienvater noch nicht begriffen hat. Es solte ihm doch eine Ehre sein SEINE familie zu ernähren,oder? Ich empfehle dir einen guten Freund (evtl auch Bruder o. Familie) welcher ergeizig arbeiten geht versteht sich;),von ihm zu Rate zu holen.Sonst zu einem Schirch. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mumtahana Geschrieben 30. März 2011 Melden Teilen Geschrieben 30. März 2011 Salam, Es ist komisch, dass Allah das Arbeiten den Männern zu Pflicht erklärt hat, sie es aber trotzdem nicht tun und den Frauen das Arbeiten zu Hause nicht zu Pflicht erklärt hat, aber jede Frau es trotzdem tut. Ich glaube unsere Traditionen sind uns doch wichtiger als unsere Religion. In der Tradition ist es so, dass die Frau die Arbeit zu Hause zu erledigen hat und deshalb tut sie es. Wenn sie es nicht tun würde, gäbe es eine Menge Ärger, obwohl es nicht ihre Pflicht ist. Aber wenn der Mann seinen Pflichten nicht nachkommt in Deutschland, ist es kein Problem. Weil es nicht direkt zu erkennen ist, da hier nie das Risiko besteht, dass man den Dach über dem Kopf verliert und trotzdem noch Geld hat. Sie sehen, es kommt jeden Monat ein bestimmter Betrag rein, also muss ich nicht arbeiten. Aber nicht das Geld ist das, was zählt, sondern die Anstrengung. Der Mann soll sich für seine Familie anstrengen und sich um sie kümmern. Es ist doch für die Frau besser, wenn sie so einen Mann gar nicht haben würde, der nichts für sie tun will. Er sitzt nur rum und das Leben der Frau würde sich kein bisschen ändern, wenn sie diesen Mann nicht hätte. Das Geld wäre das selbe und man müsste weniger kochen und putzen, was das Leben sogar erleichtert... naja, genug aufgeregt. Du könntest doch vielleicht versuchen mit einem Gelehrten darüber zu reden. Er könnte doch mit ihm reden. Oder mit den Eltern deines Mannes. Und Alinyazimsin, du könntest auch so einer Person, die geschlagen wird, vorschlagen, sich an einen Gelehrten oder an die Schwiegereltern zu wenden, vorausgesetzt, sie denken anders über das Thema. Es kann schon viel bringen, wenn sich eine Autoritätsperson mit dem Mann unterhält. wasalam Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lockenkopf Geschrieben 30. März 2011 Autor Melden Teilen Geschrieben 30. März 2011 Es ist komisch, dass Allah das Arbeiten den Männern zu Pflicht erklärt hat, sie es aber trotzdem nicht tun und den Frauen das Arbeiten zu Hause nicht zu Pflicht erklärt hat, aber jede Frau es trotzdem tut. Ich glaube unsere Traditionen sind uns doch wichtiger als unsere Religion. Nun, es wird ja gerne immer betont, dass es besser ist, für die Frau, wenn sie den Haushalt führt und das Haus sauberhält etc, weil sie dadurch Hasanat bekommt und "für jeden Weg den sie geht, um z.B. ihrem Mann ein Glas Wasser zu holen" oder Staub wischt o.ä. belohnt wird. Es ist also besser für sie! Insofern wird es mit der Religion begründet..... Da frage ich mich auch, ob es denn nicht genauso gültig für den Ehemann wäre? Bekommt ein Ehemann nicht genauso die Hasanat, wenn er mal den Wischlappen schwingt? Wieso wird das für die Frau immer so betont, als wenn diese Allahs s.w.t. Belohnung (aus der Hausarbeit) nötiger hätte als Männer? (ist jetzt ein bisschen anderes Thema, geht aber trotzdem um Männer+Arbeit ) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Jasmina Geschrieben 31. März 2011 Melden Teilen Geschrieben 31. März 2011 Weil die Frau weniger Pflichten und mehr Zeit hat, diese Arbeiten zu verrichten. Es ist für den Mann verpflichtend arbeiten zu gehen, für die Frau nicht, so wäre es logischerweise angebracht, dass sie den Haushalt übernimmt. Falls die Frau auch arbeiten geht, kann der Mann nicht damit ankommen, dass es für sie verpflichtend wäre, den Haushalt zu machen. Der Mann wird für das Schaffen seiner Verpflichtungen und Verantwortung auch reichlich belohnt. Selbst wenn die Ehepaare miteinander schlafen, werden sie dafür belohnt. Wenn der Mann oder die Frau seine/ihre Pflichten nicht nachkommt, dann versündigen sie sich. Männer und Frauen, die ihre Pflichten nicht nachgehen, gehen somit auch ihrem Gottesdienst nicht nach. Weil ansonsten würde man das schon alleine wegen Gott machen. Und jede Tat, die nicht um Gottes Willen getan wird, ist bei Gott mehr oder minder wertlos. Deswegen sind manche in ihren Pflichten auch so träge. Ich denke auch, dass vieles mit der Tradition zu tun hat, vor allem das Pflichtbewusstsein. wassalam Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
alhussainy_92 Geschrieben 31. März 2011 Melden Teilen Geschrieben 31. März 2011 Salam Was für ein Männerfeindlicher Tread Wassalam Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
alinyazimsin Geschrieben 31. März 2011 Melden Teilen Geschrieben 31. März 2011 Und Alinyazimsin, du könntest auch so einer Person, die geschlagen wird, vorschlagen, sich an einen Gelehrten oder an die Schwiegereltern zu wenden, vorausgesetzt, sie denken anders über das Thema. Es kann schon viel bringen, wenn sich eine Autoritätsperson mit dem Mann unterhält. Das ist sicher eine Möglichkeit nur wenn der Mann nicht gläubig ist oder vom Glauben abgefallen ist (das ist ja meist der Fall bei schlagenden Männern), dann interessiert ihn ein Gelehter meist nicht wirklich, leider. Und das mit den Schwiegereltern, ich glaube schon, dass es den Männern dann nahe gehen würde, sie sich schämen würden usw. und dass die Frau 10000 Mal etwas sagen kann, der Mann nicht zuhört, aber bei den Schwiegereltern direkt zuhört ABER welcher Mann würde das toll finden? Ich kann mir sogar vorstellen, dass die Frau dann erst Recht verprügelt wird, wenn sie droht es jemandem zu erzählen. Sonst wären auch schon viel mehr Männer angezeigt worden. Es wurde wieder untersucht und es kam raus, dass in jeder 4. Ehe Gewalt vorkommt, Dunkelziffer sogar jede 3. Ehe. Das ist so traurig! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lockenkopf Geschrieben 31. März 2011 Autor Melden Teilen Geschrieben 31. März 2011 Es ist für den Mann verpflichtend arbeiten zu gehen, für die Frau nicht, so wäre es logischerweise angebracht, dass sie den Haushalt übernimmt. Falls die Frau auch arbeiten geht, kann der Mann nicht damit ankommen, dass es für sie verpflichtend wäre, den Haushalt zu machen Ich stimme dir zu. Aber verpflichtend ist der Haushalt für die Frau ja sowieso nicht, oder? Ist denn nicht die Kindererziehung (hauptsächlich) Pflicht der Mutter? Ich finde, diese Pflicht ist auch ganz schön zeitintensiv und phasenweise so erschöpfend wie ein Vollzeitjob.... @ alhussainy_92 Es sollte nicht männerfeindlich sein! Ich würde mich auch über Meinungen von Männern freuen, deswegen wurde dieser Thread nicht in der Schwesternecke geöffnet Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Jasmina Geschrieben 31. März 2011 Melden Teilen Geschrieben 31. März 2011 Ich stimme dir zu. Aber verpflichtend ist der Haushalt für die Frau ja sowieso nicht, oder? Nein, das habe ich ja auch nicht gesagt hehe. Ist denn nicht die Kindererziehung (hauptsächlich) Pflicht der Mutter? Ich finde, diese Pflicht ist auch ganz schön zeitintensiv und phasenweise so erschöpfend wie ein Vollzeitjob.... Naja um ehrlich zu sein, ist der Vater für die religiöse Erziehung verantwortlich. Also dass das Kind Wissen über die Religion hat, dass es seine Pflichten kennt usw. wassalam Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Fatima Özoguz Geschrieben 4. April 2011 Melden Teilen Geschrieben 4. April 2011 Nun noch mal eine "männerfeindliche" Fatwa: F. 14: Ist es für denjenigen, der (selbst) arbeiten kann, erlaubt, die anderen Menschen anzubetteln (bzw. um Almosen zu bitten) und von ihren Gaben zu leben? A: Man sollte dieses nicht tun. Hartz IV ist auch wie Almosen. Davon abgesehen, kann jeder Sheikh ihm sagen, dass er für den Unterhalt s einer Familie verantwortlich ist, da gibts doch gar keine Diskussion. Außerdem ist es unsozial denen gegenüber, die wirklich bedürftig sind und nicht arbeiten können, weil sie vielleicht erwerbsunfähig sind. Wie kann man eigentlich mit seinem islamischen Gewissen vereinbaren, auf die "bösen Kuffar" zu schimpfen, auf die "****Kartoffeln", und sich dann von ihnen aushalten lassen?! Versteh ich nicht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lockenkopf Geschrieben 6. April 2011 Autor Melden Teilen Geschrieben 6. April 2011 Naja, heisst "man sollte dieses nicht tun" es ist haram oder makruh? Also, manche sehen einen Unterschied zwischen duerfen und sollen... und rechtfertigen demnach ihr Handeln... Und wenn jeder Sheikh, jeder Freund und die Ehefrau selbst es ihm sagen, dazu "verdonnern" kann ihn ja niemand, d.h. letzten endes muss immer darauf gewartet werden, dass ein solcher Ehemann es endlich selbst versteht und sich mehr bemueht. Dass kann aber doch nur von ihm selber kommen! Ich meine hier ist auf der einen Seite die Theorie, die sich auf der anderen Seite in der Praxis nicht umsetzen laesst. Wie so oft muss auch hier die Ehefrau die Situation geduldig ertragen.....oder? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
*Zahraa* Geschrieben 6. April 2011 Melden Teilen Geschrieben 6. April 2011 Betteln ist haram. Almosen zu nehmen sei verpönt,laut Shirch.Also makruh. So,sich auf Almosen auszuruhen ist aber haram.Da selbst arbeiten gehen und selbst Familie ernähren Pflicht ist. Und nein die Ehefrau brauch das nicht dulden.Sie sollte ,nachdem ein nichts nützendes Gespräch mit dem Ehemann stattfand,zu einem Shirch oder Ähnlichem hingehen.Um das zu klären. Ich mein es ist sogar so schlimm,dass sie sich scheiden lassen dürfte.Damit wil ich nur zeigen wie schlimm diese Situation ist. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Fatima Özoguz Geschrieben 6. April 2011 Melden Teilen Geschrieben 6. April 2011 Naja, heisst "man sollte dieses nicht tun" es ist haram oder makruh? Also, manche sehen einen Unterschied zwischen duerfen und sollen... und rechtfertigen demnach ihr Handeln... Und wenn jeder Sheikh, jeder Freund und die Ehefrau selbst es ihm sagen, dazu "verdonnern" kann ihn ja niemand, d.h. letzten endes muss immer darauf gewartet werden, dass ein solcher Ehemann es endlich selbst versteht und sich mehr bemueht. Dass kann aber doch nur von ihm selber kommen! Ich meine hier ist auf der einen Seite die Theorie, die sich auf der anderen Seite in der Praxis nicht umsetzen laesst. Wie so oft muss auch hier die Ehefrau die Situation geduldig ertragen.....oder? da muss die Frau aber bei der Partnerwahl beide Augen fest geschlossen oder die rosarote Brille aufgehabt haben, oder? Jemand, der mehrere Jahre studiert oder eine gute Ausbildung genossen hat, wird nicht freiwillig aus Faulheit vom Staat leben wollen. Übrigens eine erschreckende Erkenntnis vom Statistischen Bundesamt: 90 % der Libanesen in Deutschland leben von Hartz IV. Man kann davon ausgehen, dass es auch viele Schiiten darunter gibt. Ist das ein gutes Aushängeschild für die Schia in Deutschland? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
*Zahraa* Geschrieben 25. Mai 2011 Melden Teilen Geschrieben 25. Mai 2011 Imam Sādiq (a.s.) erkundigte sich bei seinen Freunden nach dem Befinden eines Mannes. Sie sagten: „Er ist bedürftig und braucht Unterstützung!“ Der Imam fragte: „Was macht er?“ Sie: „Er sitzt zu Hause und betet zu Gott!“ Darauf Imam Sādiq (a.s.): „Wer sorgt für seinen Unterhalt?“ Einer der Brüder kümmert sich um ihn!“ Bei Gott,“ sagte der Imam, „der, der arbeitet und ihn ernährt ist besser als der, der nur zu Hause sitzt und betet!“ Man berichtete Imam Sādiq (a.s.) von einem Mann, der gesagt hatte: „"Ich sitze zu Hause und verbringe meine Zeit mit Beten, Fasten, Gottslob und bitte zudem Gott, mir mein täglich Brot zu geben!" Der Imam entgegnete: „"Seine Bitte wird nicht erhört werden!"“ Es wird berichtet, dass der Gesandte Gottes einen Arbeiter die Hand küsste und dass der Fürst der Gläubigen, Ali ibn Abi Talib so hart arbeitete, dass sich auf seinen Schultern vom Tragen der Lasten Hornhaut bildete. Einige der Menschen neigen dazu, sich unter dem Vorwand der Worte Gottes: "Und wer auf Gott vertraut, dem wird er genügen" (Sura 65 Vers 3), in ihren Häusern zu verkriechen. Zu denen, die dies zur Zeit des Propheten taten, sagte er : "Gott wird eure Gebete und Bitten nicht mehr erhören. Jesus sagte zu einem Betenden: "Was tust du?" Er antwortete: "Ich widme mich dem Gottesdienst." "Wer sorgt dann für deinen Unterhalt?" Er sagte: "Mein Bruder." Er (s) sprach: "Dein Bruder ist mehr Gottesdiener als du!" (Adan an-nafs, I, 215) Imam Sadiq (a): “Der Allmächtige Gott tadelt Müßiggang und zuviel Schlaf." (Usul Kafi, B.5, S.84) Prophet Muhammad sprach: "Alle Muslime sind verpflichtet um ihres Lebensunterhalts Willen auf redlicher Weise für ihr täglich Brot zu sorgen." Bihar ul Anwar , B.23. S. 6 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lockenkopf Geschrieben 26. Mai 2011 Autor Melden Teilen Geschrieben 26. Mai 2011 da muss die Frau aber bei der Partnerwahl beide Augen fest geschlossen oder die rosarote Brille aufgehabt haben, oder? Jemand, der mehrere Jahre studiert oder eine gute Ausbildung genossen hat, wird nicht freiwillig aus Faulheit vom Staat leben wollen. Selbst wenn es so wäre, kann man es denn im Nachhinein ändern, oder soll das heißen "selber Schuld!"? Was ist, wenn die Leute noch jung waren und sich eben im Laufe der Zeit Interessen, Zukunftsvorstellungen, Umstände, Möglichkeiten (z.B. örtliche, finanzielle) o.ä. geändert haben? Die Vergangenheit kann man nicht ändern, die Zukunft schon! Und Scheidung ist nicht immer die Lösung der Wahl! Übrigens eine erschreckende Erkenntnis vom Statistischen Bundesamt: 90 % der Libanesen in Deutschland leben von Hartz IV. Man kann davon ausgehen, dass es auch viele Schiiten darunter gibt. Ist das ein gutes Aushängeschild für die Schia in Deutschland? Diese Statistik kenne ich auch, und leider auch eben solche Menschen. Ich bezweifele aber, dass die Deutschen zwischen Shiiten und Sunniten differenzieren - aber natürlich ist das kein gutes Aushängeschild für die Muslime! Die Frage ist doch: Was ist die Lösung? Wie kann man diese Leute "bekehren"? @*Zahraa* Sehr schön, vielen Dank. So sollte es sein. Die Ausgangsfrage war ja, wenn es aber nicht so ist, wie kann man einen Menschen bewegen sich zu ändern, dass er den Soll-Zustand erfüllt? Lösungsansätze lese ich wenige, dafür aber viel Kritik welche ich doch selber vertrete.... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Seyyid alevi Geschrieben 27. Mai 2011 Melden Teilen Geschrieben 27. Mai 2011 salam also zu hartz4 wollte ich was sagen, hartz4 ist almosen, und besonders bei seyyids ist das haram. also warum soll man ein sklave des staates sein, lieber würde man doch in seine heimat gehen und dort sein land bewirtschaften. also lieber ein löwe sein und seine beute selbst jagen, als ein geier zusein und auf kadaver zu warten. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
*Zahraa* Geschrieben 27. Mai 2011 Melden Teilen Geschrieben 27. Mai 2011 @Lockenkopf: Ich stimme dir zu.Die Vergangenheit kann man nicht ändern,aber die Zukunft! Ich habe dir bereits einen Vorschlag mitgeteilt.Ein Gespräch mit einer weitern neutralen Person,welche mögichst in besagter Problematik ein Vorbild ist. Falls das nicht geht,aus welchen Gründen auch immer,wäre noch eine Option,dass du einen Bruder aufklärst und ihn bittest mit dem/deinem Mann zu reden,ihn wachzurütteln! Viel Erfolg. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Jasmina Geschrieben 27. Mai 2011 Melden Teilen Geschrieben 27. Mai 2011 salam also zu hartz4 wollte ich was sagen, hartz4 ist almosen, und besonders bei seyyids ist das haram. also warum soll man ein sklave des staates sein, lieber würde man doch in seine heimat gehen und dort sein land bewirtschaften. also lieber ein löwe sein und seine beute selbst jagen, als ein geier zusein und auf kadaver zu warten. Also wenn man von Hartz IV lebt, ist man doch kein Sklave des Staates, im Gegenteil. Man ist abhängig von jemanden auf nicht gerechtfertigter Weise, sofern man keine Arbeit findet (was ich sehr schwer glauben kann). Das Problem ist, dass viele nicht solche "schlecht-angesehenen" oder schlecht bezahlten Berufe machen wollen, aber heutzutage kommt man nicht sofort zu seinem Traumjob, sondern erst durch Umwege, also von unten nach oben. wassalam Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
KARIMA2 Geschrieben 27. Mai 2011 Melden Teilen Geschrieben 27. Mai 2011 Salam Also mein Mann hat super Zeugnisse ist angiert usw. Schreibt eine Bewerbung nach dem anderen geht zu Vorstellungen usw.trotzdem sie wollen ihn nicht. Dabei ist er sooooo gut! Das einzige Problem er darf nicht mehr auf dem Bau arbeiten tja und da ist das Problem. Wer körperlich etwas eingeschränkt ist kriegt kaum noch was! Wir suchen seit drei Jahren nix! Wasalam Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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