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Gesellschaft und Glaube (Anpassung)


Gast Mul

Empfohlene Beiträge

Hey,

 

hab da mal so ne allgemeine Frage. Wie ist das eigentlich, wenn beispielsweise der Arbeitgeber von einem Muslimen verlangt sich den Bart abzurasieren oder von ner Muslima ihr Kopftuch abzunehmen.

Würdet ihr das tun bzw. inwieweit spielt da Kompromissbereitschaft eine Rolle?

 

Jetzt mal so krass gefragt: Wenn es hieße entweder Kopftuch oder Bart oder Job, für was würdet ihr euch entscheiden?

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Hey,

 

hab da mal so ne allgemeine Frage. Wie ist das eigentlich, wenn beispielsweise der Arbeitgeber von einem Muslimen verlangt sich den Bart abzurasieren oder von ner Muslima ihr Kopftuch abzunehmen.

Würdet ihr das tun bzw. inwieweit spielt da Kompromissbereitschaft eine Rolle?

 

Jetzt mal so krass gefragt: Wenn es hieße entweder Kopftuch oder Bart oder Job, für was würdet ihr euch entscheiden?

 

slm

 

für die Religion

 

4:97

Zu jenen, die Unrecht gegen sich selbst verübt haben, sagen die Engel, wenn sie sie abberufen: ""In welchen Umständen habt ihr euch befunden?"" Sie antworten: ""Wir wurden als Schwache im Lande behandelt."" Da sprechen jene: ""War Allahs Erde nicht weit genug für euch, daß ihr darin hättet auswandern können?"" Sie sind es, deren Herberge Dschahannam sein wird, und schlimm ist das Ende!"

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#bismillah#

 

Salam und Hallo,

 

Ich würde mich für meine Überzeugung entscheiden. Der Mensch braucht in seinem Leben Grundsätze und Werte, damit er sich bewähren kann. Jeder verurteilt schlechtes Handeln und gebietet gutes Handeln, auch der Gottlose. Wenn dieses gute Handeln auf eine bestimmte Überzeugung gründet, dann behält man sie auch bei und entledigt sich nicht ihrer. Deswegen denke ich auch, dass das Christentum und jede andere Religion nicht säkularfähig ist.

Jedenfalls wäre, in meinem Fall, das Ablegen des Kopftuchs demnach nicht möglich, da es zu mir und meiner Überzeugung gehört. Das wäre so als würde man Brillen verbieten, aber ein "Sehbehinderter" kann nicht ohne Brille und entscheidet sich dann für sie. (Damit will ich jetzt nicht sagen, dass Kopftuchtragende Frauen und "bärtige" Männer in irgendeiner Weise behindert sind #lol# Es sollte lediglich die Notwendigkeit, die der Einzelne darin sieht, und die darausfolgende Entscheidung ausdrücken)

 

Das Wegdrängen von religiösen "Bildern" (ich wollte nicht unbedingt Symbole sagen) bedeutet ein Wegdrängen der Religion. Dieses endet in eine Gesellschaft, in der Werte und Toleranz minderwertig werden und schließlich gewissenlos. Damit will ich jetzt nicht per se sagen, dass die Mehrheit der Deutschen, die eher einen schwachen Religionsbezug haben, wertelos und intolerant sind.

 

 

wassalam

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Hi Jasmina

 

Danke für deine Antwort. Genauso seh ich das auch. Wenn man ne Überzeugung hat oder ne gewisse Lebenseinstellung, dann gehört das einfach zu einem selbst.

Ist vll nicht so zu vergleichen, aber ich würd mir auch niemals meine Haare normal färben oder so, nur wegen ner Arbeit. Was nicht heißt, dass ich nicht arbeiten will oder geh. Aber jedem das seine.

Ist aber trotzdem oft in der Gesellschaft so, dass es beispielsweise heißt du musst so und so aussehen der Seriosität wegen, sonst stellen wir dich nicht ein. Egal ob man genauso gut wie der oder die andre ist,

der sich um dieselbe Stelle bewirbt. Wenn der dann gesellschaftstauglich (ich drücks jetzt halt mal so allgemein aus) aussieht, dann klar kriegt der den Job, was auf ne gewisse Weise wieder diskriminierend ist.

Ich mein, ist doch egal ob man Muslim, Punk oder was auch immer ist, wenn man seine Arbeit gut macht, dann sollte der Rest doch egal sein. Oder wie seht ihr das?

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#bismillah#

 

Hallo,

 

ja in eine Stelle, in der die geistige Leistung zählt, ist es tatsächlich gleichgültig, was ich bin.

Das Argument aber, dass man seriöser ausschauen soll, damit man die Dienstleistung besser verkaufen kann, ist eigentlich Tatsache. Aber Tatsachen sind ja nicht immer gut und richtig. Dass bspw. die kopftuchtragende Lehrerin so massiv abgelehnt wird, stigmatisiert sie ja schon wieder, neben den Vorurteilen, dass sie unterdrückt und eine schwache Persönlichkeit hat usw.

 

Dass Menschen also nicht "gesellschaftstauglich" ausschauen, liegt an den Vorurteilen und Abneigung, die man gegenüber ihnen hat. Die Frage stellt sich nun, sollte man das Denken der Menschen ändern oder sind gerade Vorurteile oder bestimmte Annahmen eine Vorsicht und demnach wichtig?

 

Ein politischer Publizist sagte einmal, dass der säkulare Staat nicht zu bestimmen hätte, was die Kleidung des religiösen Menschen zu bedeuten hat. Vielmehr „darf und muss er über die weltanschauliche Neutralität seiner öffentlichen Schule wachen,...indem er über die gelehrten Inhalte wacht...“.

 

wassalam

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Hi ;)

 

also ich hab nen handwerklichen Beruf gelernt. Da isses meistens nicht so streng was das Aussehen angeht. Trotzdem gibts da die einen oder andren Chefs, die sagen die Haare müssen nen normalen Schnitt haben, keine Piercings etc... eben aussehen wie ein Normalo, weil man ja das Unternhemen repräsentiert und so weiter. Ist ja nicht nur in der Dienstleistungsbranche so. Egal ob Lehrer oder Bankangestellter oder Bürokauffrau oder so, überall spielt das Aussehen ne entscheidende Rolle. Es sei denn du arbeitest irgendwo hinten in nem Kabuff wo du mit Menschen nix zu tun hast.

Das sind hauptäschlich die Vorurteile in der Gesellschaft, die dann die Menschen ein gewisses Bild vermitteln. Klar, zum Teil auch aus Selbstschutz und so. Ich sag jetzt auch nicht, dass alle Glatzköpfe total lieb und zahm wären oder so. Es gibt immer wieder Gruppen oder Menschen, die diesen Klischees oder dem gesellschaftlichen Bild von diesen entsprechen, aber das gilt eben nicht für jeden.

 

Beispielsweise kann man sagen: Alle Punks sind arbeitslos und hängen auf der Straße rum, saufen den ganzen Tag und protestieren gegen alles und jeden ohne zu wissen wogegen überhaupt. Ist genauso wie zu sagen alle Muslime sind Terroristen (sorry, wenns zu krass ist)

 

Was ich damit sagen will, man sollte halt differenzieren und nicht alle über einen Kopf schären, finde ich. Außerdem, man kann ja kompromissbereit sein. Ich passe mich auch zu gewissen Teilen an was meinen Job angeht, aber nicht vollkommen. Irgendwo sollte man doch noch man selbst sein und seine eigenen Überzeugungen haben können.

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#bismillah#

#salam#

 

Genau, differenzieren ist ein wichtiges Wort.

 

Was ich noch erwähnen wollte zu meinen Beiträgen: Es ist wichtig eine Überzeugung zu haben und sich nicht für andere total zu verbiegen, jedoch sollte man offen sein und nicht alles direkt verwerfen. Wie du schon sagtest, ist Kompromissbereitschaft wichtig, wobei man seine grundlegenden Prinzipien aber beibehalten sollte.

 

Ein Problem wird es bei einer Gruppe, wie bspw. die Salafiten, die jedes und alles als Ungläubige ansehen. Ihre ablehnende Haltung lässt schwerlich einen Dialog zu. Und meist sind es auch die, die die lauteste Stimme der Muslime in Deutschland haben, welche die Islamkritiker für ihre Anti-Islam-Propaganda nutzen. Es ist ein doppeltes Übel. Deswegen ist es wichtig zu differenzieren.

 

wassalam

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Dass bspw. die kopftuchtragende Lehrerin so massiv abgelehnt wird, stigmatisiert sie ja schon wieder, neben den Vorurteilen, dass sie unterdrückt und eine schwache Persönlichkeit hat usw.

 

 

Bei der Lehrerin geht es meines Wissens nicht darum das sie "unterdrückt" wird sondern eben darum das der Staat und seine Bediensteten Neutralität zu waren haben.

 

Salam

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Bei der Lehrerin geht es meines Wissens nicht darum das sie "unterdrückt" wird sondern eben darum das der Staat und seine Bediensteten Neutralität zu waren haben.

 

Salam

 

#bismillah#

#salam#

 

Ich weiß, dass damit das Neutralitätsgebot gewahrt werden soll, was ich allerdings für sinnlos halte, denn sonst hätte das Bundesverfassungsgericht nicht geurteilt, dass jedes Land für ein Verbot eine gesetzliche Grundlage schaffen soll. Das BVerfG hat das also nicht mit dem Neutralitätsgebot begründet.

Ich habe jedenfalls nicht gesagt, dass Lehrerin kein Kopftuch tragen dürfen aus dem Grund, dass sie angeblich unterdrückt werden. Ich meinte das in Bezug darauf, dass zu der Stigmatisierung noch die Vorurteile der Unterdrückung kommen, also auf gesellschaftlicher Ebene.

 

wassalam

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#salam#

 

Die Bundesländer, die das Kopftuch bei Lehrerinnen verbieten, verstoßen im Übrigen klar gegen das Gundgesetz. Zumindest in den meisten von ihnen gibt es nämlich kein allgemeines Verbot "religiöser Symbole", sondern ein Verbot von "religiösen Symbolen" die nicht der jüdisch-christlichen Tradition entstammen. Das steht im Widerspruch zum Gleichbehandlungsgebot gegenüber allen Religionen, welches im GG verankert ist (anders wäre die Sachlage, wenn Lehrer/innen auch Symbole der sog. jüdisch-christlichen Tradition nicht offen zeigen dürften, das würde das Verbot nicht besser machen, aber die Religionen würden gleich behandelt) und stellt somit eine klare - institutionalisierte - Diskriminierung dar.

 

Leider ist damit aber bisher keiner bis an die höchsten Instanzen gegangen. Wobei ich es denen da oben eher zutraue, dass sie irgendwann auch Kreuz und Kippa verbieten, als dass sie das Kopftuch erlauben...

 

 

Wassalam

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@ Jasmina

 

Da stimm ich dir zu. Man soll sich nicht verbiegen und schon gar nicht, wenn man dadurch sich selbst verliert. Man soll sich selbst schon noch treu bleiben.

Wenn ich da von mir sprech, ich mach halt den Kompromiss, dass ich auf Arbeit jetzt nicht provozierende Klamotten anzieh. Oder, dass ich halt meine Haare nicht ganz so trag wie privat und so. Aber trotzdem würd ich mich niemals so weit verbiegen, dass ich mich selbst dabei verlier. Meine Überzeugungen bleiben trotzdem dieselben.

 

Hatte mal ein Vorstellungsgespräch, da meinte der Chef so wie ich rumlauf das ginge nicht und so. War ein bisschen kleinerer Schuppen. Na ja, der hat mir dann "nahegelegt" mich unter gewissen Umständen einzustellen, die da wären, dass ich meine Haarfarbe hätte ändern sollen und auch mit meinen Ohrlöchern hatte der ein Problem. Weil er ja überwiegend etwas wohlhabendere Kundschaft bedient und so. Da dachte ich mir dann echt so, wieso lässt der mich da antanzen, wenn der mir dann "nahelegt", dass ich mich dann vollkommen ändern soll. Ich meine, gewisse Kompromisse okay, aber komplett verbiegen, nein.

 

Ich kapier auch den Aufstand wegen ner Lehrerin mit Kopftuch nicht. Ich mein, so lange sie nicht jeden "missioniert" (jetzt mal bisschen heftig ausgedrückt) sondern ganz normal ihren Unterricht abhält und fachlich qualifiziert ist, dann ist das meiner Ansicht nach doch nicht schlimm. Ich meine, wir leben in nem Land mit mehreren Kulturen nebeneinander, da soll jeder diese auch ausleben können. Ok, halt mit der Kompromissbereitschaft keinen damit zu irgendwas zu drängen. Ich dräng dir meine Lebensweise nicht auf und du mir deine nicht und wir können uns trotzdem prima verstehen.

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Salam,

 

Das mit dem bart tragen, ist nicht bei jeden Muslim pflicht, bin #neutral#

Ich kann das gar nicht leiden, wenn jemand weil er Gothic ist oder sonst was benachteilligt oder gemobbt wird . Ein Arbeitskollege von mir war ein Gothic klischee typ lange haare, bart, pali und schwarze klammotten. Er, wurde immer gemobbt, von denn anderen mitarbeitern, sowas hasse ich, er selbst verstand seine arbeit gut und war auch so ein sozial angenehmer mitarbeiter.

Voll, viele Menschen sind Intolerant ist mir aufgefallen.

Dennoch sollte man ein mindest maß an sachen anziehen, man kann ja nicht sagen ich laufe so rum wie Allah swt. mich erschaffen hat astarfullah.#pfeif#

man, darf der Gesellschaft nicht schaden zufügen.

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Salam Ismail

 

ich bin Punk und schon allein wegen meinem Aussehen ist es oft so, dass man benachteiligt oder eben in ne gewisse Schublade gesteckt wird.

Hab da schon n paar ziemlich krasse Sachen erlebt. Mein Chef ist schon ziemlich tolerant, weshalb ich bei der Arbeit keine Probleme habe. Aber so in der allgemeinen Gesellschaft ist es oftmals so, dass die Leute einen mit bestimmten Klischees in Verbindung bringen. Am Krassesten ist es, wenn man von den Bullen angehalten und in die Mangel genommen wird, nur weil man "auffällig" aussieht. Nur damit die dann feststellen, dass man dann nix ausgefressen hat. Oder, dass manche Menschen sich dann das Recht herausnehmen einen dumm anzulabern, nur weil man eben anders aussieht.

 

Okay, jetzt kann man sagen, selbst Schuld was ziehst dich dann auch so "provokant" an. Dennoch bin ich der Meinung, dass jeder das Recht hat seine Individualität zu wahren und sich eben so anzuziehen wie er oder sie will. Bei mir ist es eben Ausdruck meiner Einstellung und Überzeugungen und meiner Lebenseinstellung. Gerade deshalb würd ich mich nie klein kriegen und mich äußerlich vollkommen anpassen, nur um dann von denen, die mich jetzt abfällig ansehen, akzeptiert zu werden und "dazu zu gehören".

 

Wie gesagt, ich pass mich schon an und gehe Kompromisse ein. Aber wie ich in meiner Freizeit rumlaufe, ist trotzdem meine Sache.

Hehe, jep, da hast Recht rumlaufen wie man geschaffen wurde, sollte man trotzdem auch wieder nicht :)

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  • 4 Wochen später...

Salam,

 

ich hatte das Problem als ich neu konvertiert war. Man hat mich zum Vorstellugnsgespräch eingeladen, und dann gleich "Zurechtgeweisen" als ich die Hand nicht geben wollte, und alle anderen mich anschauten als hätte ich gerade das schlimmste Wort der Welt benutzt.

Ich habe darauf den Job auch nicht bekommen. Dann ging ich nach Iran...war viel besser! Allah ho alam!

 

Wsalam,Mahdi

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  • 1 Jahr später...

#bismillah#

 

Salam und Hallo,

 

Ich würde mich für meine Überzeugung entscheiden. Der Mensch braucht in seinem Leben Grundsätze und Werte, damit er sich bewähren kann. Jeder verurteilt schlechtes Handeln und gebietet gutes Handeln, auch der Gottlose. Wenn dieses gute Handeln auf eine bestimmte Überzeugung gründet, dann behält man sie auch bei und entledigt sich nicht ihrer. Deswegen denke ich auch, dass das Christentum und jede andere Religion nicht säkularfähig ist.

Jedenfalls wäre, in meinem Fall, das Ablegen des Kopftuchs demnach nicht möglich, da es zu mir und meiner Überzeugung gehört. Das wäre so als würde man Brillen verbieten, aber ein "Sehbehinderter" kann nicht ohne Brille und entscheidet sich dann für sie. (Damit will ich jetzt nicht sagen, dass Kopftuchtragende Frauen und "bärtige" Männer in irgendeiner Weise behindert sind #lol# Es sollte lediglich die Notwendigkeit, die der Einzelne darin sieht, und die darausfolgende Entscheidung ausdrücken)

 

Das Wegdrängen von religiösen "Bildern" (ich wollte nicht unbedingt Symbole sagen) bedeutet ein Wegdrängen der Religion. Dieses endet in eine Gesellschaft, in der Werte und Toleranz minderwertig werden und schließlich gewissenlos. Damit will ich jetzt nicht per se sagen, dass die Mehrheit der Deutschen, die eher einen schwachen Religionsbezug haben, wertelos und intolerant sind.

 

 

wassalam

Zu seinen Überzeugungen zu stehen, finde ich richtig...

Das einzige worauf man achten sollte, ist, dass man gepflegt ist. Und das geht auch mit Kopftuch. Genauso wie eine Frau mit Kopftuch unterrichten kann, die Kinder werden deswegen nicht zwangskonvertiert. Es ist für sie eher eine Bereicherung, denn sie lernen andere Religion, andere Lebensweise kennen. Ich verstehe deshalb die ganzen Diskussionen um das Kopftuch nicht.

Allerdings ist meine Erfahrung, dass die Menschen, die extrem religiös sind, die am wenigsten toleranten sind.

Und wie frei, religiös oder tolerant jemand ist, mache ich auch nicht am Kopftuch fest.

Meine Schwiegermutter ist die toleranteste Person, die ich je kennengelernt habe, und sie legt ihr Kopftuch niemals ab.

Und Werte und Traditionen, unterliegen dem Wandel der Zeit, was ansich auch gut so ist.

LG

LunaA

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#salam#

 

Die Bundesländer, die das Kopftuch bei Lehrerinnen verbieten, verstoßen im Übrigen klar gegen das Gundgesetz. Zumindest in den meisten von ihnen gibt es nämlich kein allgemeines Verbot "religiöser Symbole", sondern ein Verbot von "religiösen Symbolen" die nicht der jüdisch-christlichen Tradition entstammen. Das steht im Widerspruch zum Gleichbehandlungsgebot gegenüber allen Religionen, welches im GG verankert ist (anders wäre die Sachlage, wenn Lehrer/innen auch Symbole der sog. jüdisch-christlichen Tradition nicht offen zeigen dürften, das würde das Verbot nicht besser machen, aber die Religionen würden gleich behandelt) und stellt somit eine klare - institutionalisierte - Diskriminierung dar.

 

Leider ist damit aber bisher keiner bis an die höchsten Instanzen gegangen. Wobei ich es denen da oben eher zutraue, dass sie irgendwann auch Kreuz und Kippa verbieten, als dass sie das Kopftuch erlauben...

 

 

Wassalam

Und genau das ist das, was mich SO fuchsteufelswild macht. Gleiches Recht für alle. Heißt,alle religiösen Symbole samt religion aus staatlichen schulen verbannen, oder aber alle erlauben.

Jetzt wird so getan, als ob Europa untergeht, wenn Frauen mit Kopftuch unterrichten, in der Bank oder als Ärztin arbeiten....

Aber als Putzfrau ist es kein Problem...aber da ist sie auch unsichtbar. Als wäre eine gebildete Frau mit Kopftuch eine Bedrohung. Das grenzt an Verfolgungswahn...*indietischkanntebeiss*

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  • 3 Wochen später...

Und genau das ist das, was mich SO fuchsteufelswild macht. Gleiches Recht für alle. Heißt,alle religiösen Symbole samt religion aus staatlichen schulen verbannen, oder aber alle erlauben.

Jetzt wird so getan, als ob Europa untergeht, wenn Frauen mit Kopftuch unterrichten, in der Bank oder als Ärztin arbeiten....

Aber als Putzfrau ist es kein Problem...aber da ist sie auch unsichtbar. Als wäre eine gebildete Frau mit Kopftuch eine Bedrohung. Das grenzt an Verfolgungswahn...*indietischkanntebeiss*

 

bismillah.gif

salam.gif

 

Da kann ich dir nur recht geben Schwester,genau das ist die realität.

 

 

Wa sallam

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