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Die Situation des Menschen in der Zwischenwelt


Ahlulbayt-Nbg

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#bismillah#

 

#salam#

 

Die Situation des Menschen in der Zwischenwelt

 

Der Gedanke, dass der Barzach – die Welt zwischen Tod und Auferstehung – bereits existiert und dort im Voraus für die Guten und die Schlechten ein Platz bereitsteht, gilt als religiöser auf zuverlässigen Belegen beruhender Glaubenssatz. Es ist nicht daran zu zweifeln, dass die Seelen der Menschen, und damit das einzige in ihnen, was ihr wahres Wesen ausmacht, in jene große immaterielle Welt geholt werden.

 

Wenn sich die Materie zu dem stofflichen Körper zusammenfügt hat und dieser bereitsteht, tritt der „Geist“ , die „Seele“, in ihm in Erscheinung. Diese Seele begleitet die stoffliche Hülle, solange letztere in der Lage ist, sie in sich aufzunehmen und eine Harmonie mit ihr herzustellen. Doch wen die Fähigkeit zu dieser Harmonie mit ihr herzustellen. Doch wenn die Fähigkeit zu dieser Harmonie aufgrund bestimmter Faktoren zerstört wird und die Vereinigung von und Seele auseinanderbricht, trennt sich die Selle von der materiellen Substanz: Sie beginnt unter anderen Bedingungen und in einer anderen Ordnung ihre Existenz fortzusetzen.

Diese andere Ordnung ist nichts anderes als der Barzach, die erste Bleibe des Menschens nach seiner Abwanderung aus dieser Welt. Der Barzach liegt auf dem Weg der Rückkehr zum Herrn. Mit anderen Worten; Der Mensch betritt nach dem Tod ein anderes Ordnungssystem. Dieses Reich hat entsprechend eigene spezifische Gesetze und Merkmale. Indem der Mensch mit seiner Seele in diese Zwischenwelt einkehrt, setzt er seinen Weg bis zum Tag der Auferstehung fort.

Dann wird die Zwischenwelt mit allem, was in ihr existiert, einen grundsätzlichen Wandel erfahren: Der Mensch wird die Szene der Auferstehung und damit eine neue Stufe auf seiner Reise zu Gott betreten.

Mit Barzach wird im Arabischen der Abstand zwischen zwei Dingen bezeichnet. Daher erhielt auch das Reich nach dem Tode, welches zwischen dem vorläufigen, schnell vergehenden Leben auf dieser Welt und dem ewigen Leben liegt, die Bezeichnung „Barzach“. Das dortige Leben gestaltet sich auf eine besondere Weise: Die Seele ist dort nicht mehr an die Bedingung des Körpers gebunden. Sie ist in dieser weder an Zeit noch Raum gebundenen Bleibe frei von den störenden Einflüssen des Triebwesens und Instinktes. Und so erweitert sich der Gesichtskreis des Menschen derartig, dass er überall zugegen sein kann.

Es ist genauso wie beim Träumen. Das Träumen kennt keine räumlichen und zeitlichen Schranken. Und genauso wie im Traum wird der Mensch in der Zwischenwelt in der Lage sein, sich sofort und überall einzufinden und alles zu beobachten.

Im Koran heißt es:

 

„Ab hier bis zu dem Tag der Auferstehung ist die Zwischenwelt.“

 

Über die Lage, in der sich die Märtyrer auf dem Wege Gottes nach ihrem Opfertod befinden, berichtet die Himmelsschrift wie folgt:

 

„Denkt nicht, dass die die auf dem Wege Gottes umkamen, gestorben sind. Sie leben und speisen bei ihrem Herrn ein täglich Brot“.

 

Die Bereitschaft zu Verteidigung der Unantastbarkeit des Islams und des Korans und der heroische Widerstand gegenüber der Gottesleugnung und Gottesverleumdung bis zu Erreichung der Stufe des Märtyriums ist daher für den wahrhaft Gläubigen der Höhepunkt der Vollendung. Er möchte auf dem Weg zu seinen hohen Zielen Opfer bringen und sich der Karawane der Märtyrer anschließen.

Er sieht im Behüten und Bewahren der Religion Gottes und den Bemühungen um die Verwirklichung dessen, was der Koran gebietet, eine große Pflicht. Engagiert sich dafür, dass die Religion Gottes festen Fuß fasst und erhalten bleibt. Allerdings arbeitet jeder, der den Weg der Wahrheit unterstützt, erst an sich selbst. Sucht sich von der Verunreinigung durch Sünde und Böses und der Missachtung göttlicher Gebote fernzuhalten. Und dann gibt das höchste Gut, das ihm zu Aufbewahrung anvertraut wurde, nämlich das Leben, an den eigentlichen Besitzer zurück. Um den Weg Gottes zu unterstützen, reicht er es zurück und erhält den Preis dafür: Er darf in das ewige Paradies einkehren und mit den auserwählten Freunden des Herrn Zusammensein.

Der Koran verkündet:

 

„Gott hat das Leben und den Besitz der Gläubigen dafür erkauft, dass sie das Paradies erlangen. Sie kämpfen auf dem Wege Gottes, bis sie die Feinde der Religion vernichten oder selbst getötet werden. Dies ist ein festes Versprechen seitens Gott, das er einhält und das in der Thora, dem Evangelium und dem Koran geschrieben steht. Und wer ist wohl in seinen Verheißungen gewissenhafter als Gott? Ihr wahrhaft Gläubigen, freut euch über diesen Handel. Dieser Handel mit Gott ist wahrhaftig eine große Glückseligkeit.“

 

Auf der anderen Seite hat der Koran gewarnt, dass es die Strafe für die Höllenbewohner bereits gibt, bevor der Tag der Auferstehung eingetreten ist:

 

„Schon jetzt umgibt die Hölle die Leugner und Verleumder Gottes!“

 

Nach dem Tod werden die Seelen guter Menschen von Freude darüber erfreut sein, dass sie aus dem engen Käfig der Welt freigelassen wurden und das Reich der Unendlichkeit betreten und es durchfliegen können. Das Leben auf dem Planet umfasst nur den im Vergleich sehr geringen Teil an Materie, der seine äußere Oberfläche bildet. Doch im Reich der Zwischenwelt werden die Seelen der guten Menschen bei ihrem Höhenflug nicht mehr den Grenzhorizonten Zeit und Raum begegnen. Je nach Rang, werden sie eine besondere Stellung besitzen und sich darüber freuen. Mit Leichtigkeit werden sie jeden Ort erreichen. Phantastisch schöne Bilder werden sie erblicken können. Sie werden ewige, unversehrt reine Quellen von Schönem sehen, Schönes mit dem sich nichts vom irdischen Leben messen könnte.

 

 

#wasalam#

 

Aus dem Buch „ Bis in alle Ewigkeit“ von Sayed Mujtaba Musawi Lari.

 

Quelle: http://ya-abbas.co.de/Die%20Situation%20des%20Menschen%20in%20der%20Zwischenwelt.html

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