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Opferfestes des Jahres 2013 in der Al-Hassanein e.V. Gemeinde Berlin


Mohamedal_hakim

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Koranrezitation von Bruder Sayyed Abu Yasin anlässlich des gesegneten Opferfestes des Jahres 2013 in der Al-Hassanein e.V. Gemeinde Berlin.

Eines der wichtigsten Feste des Islams ist das Opferfest [id-ul-adha]. Es leitete sich vom arabischen Wort "Opfern" [dhahha] ab und wird auch als "das Große Fest" [id-ul-kabir] bezeichnet.

Ein anderes Wort für "Opfer", das auch im Heiligen Qur'an vorkommt, ist "qurban". Mit "qurban" wird etwas bezeichnet, das man hingibt, also opfert, um ALLAHs Wohlgefallen zu erlangen bzw. um Seine Nähe zu erreichen. Daraus leitet sich eine weitere Bezeichnung des Festes ab, wie es in vielen muslimischen Ländern genannt wird: Das Qurban-Fest (Kurban-Fest).

Das Opferfest wird am 10. Dhul-Hidscha als Höhepunkt der Riten zur Pilgerfahrt [hadsch] gefeiert und verbindet die Pilger im Fest weltweit mit der gesamten Islamischen Weltgemeinschaft [ummah].

Das Fest bezieht seinen Namen aus der Opferung eines Opfertieres durch die Pilger in Mina in Gedenken an Abraham (a.), der statt seinem ältesten Sohn Ismael (a.) ein Opfertier schlachten durfte. Abraham (a.) und Ismael (a.) hatten die göttliche Probe bestanden und waren zusammen bereit, dass Abraham (a.) seinen Sohn Ismael (a.) opfert, wie es Abraham (a.) im Traum offenbart wurde. Als ALLAH seine Bereitschaft sah, gebot er ihm Einhalt, indem sein Messer stumpf wurde, Abraham (a.) und Ismael (a.) opferten daraufhin voller Dankbarkeit einen Widder oder Lamm, das aufgetaucht war. Dies fand nach manchen Überlieferungen an dem Ort statt, an dem heute der Felsendom steht. Vgl. dazu Heiliger Qur'an 22:37. Zu den weiteren Riten der Pilger in Mina an diesem Tag gehört das Kürzen [taqsir].

Auch wohlhabende Muslime in aller Welt schlachten empfohlenermaßen an dem Tag ein Opfertier und verteilen das Fleisch an Arme und Bedürftige.

Am Morgen des Opferfestes findet ein gemeinsames Festgebet statt, welches für Männer als auch für Frauen optional ist und für Männer empfohlen wird. Meist schließt sich an den Besuch der Moschee ein Besuch des Friedhofs an.

Von arabischsprachigen Christen wird auch das Osterfest in Gedenken an Jesu (a.) Selbstaufopferung mit diesem Namen bezeichnet.

Die Ereignisse um Abraham (a.) und Ismael (a.) sind im Heiligen Qur'an in den Versen ab 37:100 beschrieben. Darin heißt es, dass die Opferbereitschaft Abrahams (a.) "eingelöst" würde durch ein gewaltiges bzw. sehr großes Opfer [zabtin athiym] (vgl. 37:107). Daher argumentieren Ausleger [mufassir] der Dschafariten, dass es sich bei dem Opfer um etwas "Größeres" gehandelt haben muss als Ismael (a.), so dass ein Tier nicht gemeint sein kann. Manche verweise darauf, dass Abraham (a.) bereits Kenntnis von Aschura erhalten hat, dessen genau einen Monat später gedacht wird, also am 10. Muharram.

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