shi3a-4-ever Geschrieben 18. Januar 2014 Melden Teilen Geschrieben 18. Januar 2014 Tahereh Saffarzadeh war eine bekannte Dichterin, Autorin, Übersetzerin und Hochschullehrerin der Islamischen Republik Iran. Sie wurde 1936 in Sirdschan in der Provinz Kerman geboren. Ihre Schullaufbahn mündete in ein Studium mit dem Abschluss eines BA in englischer Sprache und Literatur. Jahre später verließ sie Iran und reiste nach England und in die USA. Sie schrieb 14 Bände mit Gedichten und zudem zehn Bücher zum Thema der Übersetzung von religiösen Texten. Besonders ihre Arbeiten zum wissenschaftlichen Fortschritt auf Basis von Übersetzungen fanden großen Anklang. In ihrem Buch "Übersetzung der grundsätzlichen Bedeutung des Heiligen Qur'an" (1999) ging sie auf viele Fehler in englischen Übersetzungen ein. Aufbauend auf dieser Untersuchung veröffentlichte sie 2001 eine bilinguale Übersetzung des Heiligen Qur'an ins Persische und Englische. Die Arbeit gilt als die erste bilinguale Übersetzung des Heiligen Qur'an überhaupt. Die Organisation der Afro-Asiatischen Autoren wählten sie 2005 zur vorbildhaften Person. Sie starb am 25.10.2008 in Teheran. An ihrer Beisetzung nahmen TausendeAnhänger teil und Geistliche gaben ihr ein Geleitwort (siehe Bild unten). Prof. Annemarie Schimmel hatte eins ihrer Gedichte ins Deutsche übertragen: Ich bin ein einzelner Baum in dieser Wüste, der weiten, in dieser Wüste tödlicher Langeweile.Ich hab' keine Gefährten Ich hab' keine Freunde mit gleicher SpracheDie lieblichen Sänge der Bäche die holden Stimmen der Quellen sterben in weiter Entfernungund mein Ohr ist erfüllt von der Einsamkeit dürrer Lieder.In dieser Wüste habe ich furchterregende Freunde:Den Hagel der Schmerzen die Wolken der Angst die wahnsinnigen Platzregen der Entbehrung. In mir röhrt das Heulen der Einsamkeitswölfe. In diesem Dunkel der Nächte erhellt sich mein Herz nicht durch den Gedanken – fatamorganagleich – an Morgen. Mein Fuß steckt nicht im Lehm. Ich bleibe nicht lange hier – Das Heer der Wolken ist nah: In diesem Moment – oder bald – kommt der Donner; der Blitz der Sehnsucht nach einem Gefährten, um meine Kraft zu verbrennen und dieses mein stummes Dasein mein ewiges Schweigen zu Asche zu machen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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