Saluton Geschrieben 11. Juni 2015 Autor Melden Teilen Geschrieben 11. Juni 2015 Salam, Der nahe Osten (der arabische Teil) ist heute bis auf wenige Ausnahmen auf allen Ebenen dem Abgrund nah, [...] +++ Wenn Du aber darauf hinweist, dass der Islam und sein Wertesystem gescheitert sind, und das Ergebnis kann man im nahen Osten sehen. Dann sage ich Dir, dieser möchtegernislam ist gescheitert ja. Es ist nicht "der Islam" gescheitert bzw. am Scheitern. sondern "ein Islam". Das sehe ich auch so. Wir haben aber eine andere Religion, die auch Islam heißt und die vom Enkelsohn des Propheten im Jahre 61 vertreten wurde Ich kenne die Unterschiede sehr wohl. Wir haben einen Islam, der wirklich Islam ist und einen worauf nur Islam steht. Das macht die Sache für alle schwer. Nein, einfach ist das nicht. Aber ich erhoffe, dass die Menschen (nicht nur dort, sondern auch hier) aufwachen und die vielfache Unterdrückung abschütteln können, aber das bleibt schwierig, weil alle Mächtige an der Macht bleiben wollen und viele diese Staatsraison bzw. Religionsraison auch mit Gewalt bereit sind durchzusetzen. Aber das ist kein Naher-Osten-spezifisches Problem, das hatte/haben wir auch hier in Europa. Danke, Kai NurunnisaFatima und 3aliy reagierten darauf 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Saluton Geschrieben 11. Juni 2015 Autor Melden Teilen Geschrieben 11. Juni 2015 (bearbeitet) Salam, Hast Du eine Erklärung hierfür? Wenn dort das ersehnte Wertesystem herrscht, warum bringen sie sich selbst am meisten um? Weil sie es können - sozusagen. Ausserdem herrscht dort nicht das "ersehnte Wertesystem" sondern ein "idealerisches". Zudem darf man den Faktor Sonne nicht unterschätzen. LG, Kai, der Depressionen erstens auch kennt und diese eher als "Stoffwechselkrankheit" sieht PS: Und der dadurch Suizide als Folge einer Erkrankung sieht und nicht als "freiwillig" entschieden Bearbeitet 11. Juni 2015 von Saluton Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Saluton Geschrieben 11. Juni 2015 Autor Melden Teilen Geschrieben 11. Juni 2015 Salam, Scheidungsraten weltweit: Das ist ein sehr schwieriges Problem, dass ich nicht überblicken kann. Da gibt es viele Dinge zu beachten, die das ganze unübersichtlich machen. Eine hohe Scheidungsrate muss kein schlechtes Indiz sein. Ich selbst bin aber seit > 20 Jahren verheiratet. Kai Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Anna-Maria Geschrieben 11. Juni 2015 Melden Teilen Geschrieben 11. Juni 2015 Guten Abend, die Suizidrate ist in nördlichen Ländern höher als im Süden. Sogenannte Winterdepressionen hängen maßgeblich mit der fehlenden Sonne bzw. Wärme zusammen. Der erhöhte Leistungsdruck und das Streben nach beruflichen Erfolg ist auch ein Kriterium und erklärt eben auch die höhere Scheidungsrate (in den meisten Ländern zumindest). Saluton reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Saluton Geschrieben 11. Juni 2015 Autor Melden Teilen Geschrieben 11. Juni 2015 Salam, Hast Du eine Erklärung hierfür? Wenn dort das ersehnte Wertesystem herrscht, warum bringen sie sich selbst am meisten um? Da fällt mir noch ein statistischer Falschschluss auf. Wenn sich in einem Land die Unzufriedenen umbringen, dann ist es doch klar, dass beim Durchzählen nur die Glücklichen erfasst werden Kai PS: Eventuell kann man auch eine inverse Korrelation zwischen Laktoseintoleranz und Suizidalität finden Mika'il reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
3aliy Geschrieben 11. Juni 2015 Melden Teilen Geschrieben 11. Juni 2015 Bismillah Assalamu Alaikum, vllt ist es die Leere der materialistischen Denkweise, das Fehlen eines erhabenen Ziel, die mangehlhafte Verbindung zum Höheren. Man kann so und so argumentieren und das ist natürlich jetzt nicht Thema dieses Threads. Das war eine kleine Provokation um daran zu erinnern: Es gibt bewiesenermaßen ernste Probleme, mit denen man sich auch hier beschäftigen muss. Ich könnte ellenlange Statistiken zeigen. Auch welche die den nahen Osten fertig machen. Wobei ich oben mit Kritik an den nahen Osten nicht gespart habe. Jedenfalls es ist keineswegs so, dass irgendein Wertesystem und Lebensstil sich lokal endgültig bewiesen hat, geschweige denn global. Die Zeit wird es uns zeigen, wie wir Menschen die Menschheit zu ihrem Glück führen können. Ich kann natürlich individuell davon sprechen, was mir meine Religion gebracht hat aber ich rede hier an erster Stelle von der sozio-politischen Dimension und der Sozialethik. Wassalam Saluton reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Saluton Geschrieben 11. Juni 2015 Autor Melden Teilen Geschrieben 11. Juni 2015 aber ich rede hier an erster Stelle von der sozio-politischen Dimension und der Sozialethik. Es geht mir hier nicht um eine Wertediskussion sondern um die individuelle Schuld und dem ggf. folgendem Urteil. Dazu gehört ein Hinterfragen des jeweiligen Wertesystems. Und die Wahabitenproblematik ist ja aktuell offensichtlich. Ich glaube nicht an einen Menschen mit angeborener Erbsünde sondern daran dass die Umgebung den Menschen prägt und die genetische Disposition spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Danke, Kai 3aliy reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
3aliy Geschrieben 11. Juni 2015 Melden Teilen Geschrieben 11. Juni 2015 Bismillah Assalamu Alaikum Es geht mir hier nicht um eine Wertediskussion sondern um die individuelle Schuld und dem ggf. folgendem Urteil. Dazu gehört ein Hinterfragen des jeweiligen Wertesystems. Und die Wahabitenproblematik ist ja aktuell offensichtlich. Ich glaube nicht an einen Menschen mit angeborener Erbsünde sondern daran dass die Umgebung den Menschen prägt und die genetische Disposition spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. ja das war mir klar. Aber die Worte ziehen weitere Worte nach sich. Im Islam gibt es keine Erbsünde. Wir sind da einer Meinung. Nur bin ich nicht der Meinung, dass die Morde nicht selbstverschuldet sind. In der Regel sind sie selbstverschuldet und nicht zu entschuldigen. Auch von Innen betrachtet ist es so. Es ist natürlich durchaus so, dass der Mensch, der den Kopf eines Menschen abschlachtet und Allahu Akbar ruft, in dem Moment verblendet ist und denkt womöglich er würde Gott dienen. Das kann durchaus sein. Aber man darf von der Innenperspektive her nicht nach dem Zeitpunkt des Verbrechens beurteilen. Man muss das Gedächtnis ausweiten und den Prozess der Entwicklung eines solchen Monsters zurückverfolgen. In dieser Hinsicht bin ich der Meinung, dass der Mensch einen wesentlichen Anteil an Schuld trägt. Ausnahmen bestätigen die Regel. Wassalam migros und Saluton reagierten darauf 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ahl ul Bait Geschrieben 11. Juni 2015 Melden Teilen Geschrieben 11. Juni 2015 Salamun Aleykum zusammen, soweit ich weiss oder irgendwann mal gehört habe werden stark geistig behinderten ihre schlechten Taten vergeben, weil sie nicht wissen was sie tun, oder? Nun ist die Frage ob evtl. ein Teil der Wahabitenkämpfer wissen was sie tun und dafür sicherlich ihre gerechte Strafe bekommen werden und ein Teil durch die laufende Gehirnwäsche mit stark geistig behinderten gleichzusetzen sind. Ich hatte eigentlich eine klare Meinung zu diesen Leuten aber durch diese anregende Diskussion komme ich ins grübeln.... Aber klar ist, für einen Menschen mit mindestens 2 Hirnzellen, dass diese Taten falsch sind. Aber es steht mir bei Weitem nicht zu jemanden zu richten, daher erwähne ich dies, dass kann nur der liebe Gott s.w.t. Aber hier auf der Welt gehören diese Leute eingesperrt und rechtlich verurteilt. Allahu Alem Wasalam Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Aras Geschrieben 12. Juni 2015 Melden Teilen Geschrieben 12. Juni 2015 LOL. Na klar.. die "Wahhabitenkämpfer" sind dement und geistesschwach etc.. NEIN. Diese Vergleiche verharmlosen die Tatsache, dass diese Personen sich mit der Thematik auseinandergesetzt haben. Nur werden radikale Mittel als legitim bewertet. Und das ist das Problem: Extremismus und Radikalismus. Auch dieses: "Ich bin Schiit und das kannst du nicht mit dem sunnitischen Islam vergleichen, weil total verschieden". Muss ich hier ganz klar ablehnen. Fakt ist auch, dass mit der gleichen Argumentationsweise die der IS an den Tag legt in den Postrevolutionsjahren im Iran auch Menschen gehängt wurden. Alles im Namen des Islams... Verstehe nicht wie man von Keine Sünde ohne Vorsatz auf Suizidraten und Glücklichsein kommen konnte. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Saluton Geschrieben 12. Juni 2015 Autor Melden Teilen Geschrieben 12. Juni 2015 Salam, Verstehe nicht wie man von Keine Sünde ohne Vorsatz auf Suizidraten und Glücklichsein kommen konnte. Man kann. Es ist aber "off-topic". Schlechte Vorsätze -> Schlechte Gesellschaft -> Gesellschaftsmodelle allgemein -> Zufriedenheit in der Gesellschaft -> Suizide der Unglücklichen -> Höhere durchschnittliche Glücklichkeitsrate... Kai Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
3aliy Geschrieben 12. Juni 2015 Melden Teilen Geschrieben 12. Juni 2015 Bismillah Assalamu Alaikum, Salam, Da fällt mir noch ein statistischer Falschschluss auf. Wenn sich in einem Land die Unzufriedenen umbringen, dann ist es doch klar, dass beim Durchzählen nur die Glücklichen erfasst werden Kai PS: Eventuell kann man auch eine inverse Korrelation zwischen Laktoseintoleranz und Suizidalität finden Das ist nicht unbedingt zutreffend. Der Sachverhalt könnte komplexer sein. Es kann schließlich durchaus sein, dass der Maßstab, den sie für Zufriedenheit setzen, stellenweise nur eine Scheinzufriedenheit bedeutet. Suizid ist ein Fakt und spiegelt Leere und starke Depression oder zumindest negative Gefühle wider. Die Behauptung man sei zufrieden, hängt aber vom Maßstab ab. Es kann durchaus sein, dass es stellenweise eine vorgegaukelte oder trügerische unvollständige Zufriedenheit ist. Es kann ja wohl sein, dass der durch Gruppenzwang gesetzte Maßstab der Zufriedenheit materialistisch ist. Wahre Zufriedenheit ist war ein Zustand der Seele. Wenn man Zufriedenheit materialistisch misst, dann ist mehr Zufriedenheit eigentlich weniger Zufriedenheit. Die Statistik würde so Sinn ergeben. Ich habe Menschen die mehr als alle anderen angeben zufrieden zu sein und dann sehe ich dass sie sich das Leben am meisten nehmen. Daraus schließe ich, dass ihr Maßstab für Zufriedenheit falsch gesetzt wurde oder dass sie sich selbst betrügen. Jene die angeben weniger zufrieden sein, messen die Zufriedenheit ihrerseits auch materialistisch aber weniger Zufriedenheit ist in diesem Zusammenhang eigentlich mehr Zufriedenheit. Daher nehmen sie sich das Leben nicht. Vllt hat es etwas mit dieser Anekdote zu tun: Die zwei Motten: Einmal gab es zwei Motten. Eine war in einem Raum in dem eine Riesenkerze brannte. Und eine andere war außerhalb des Raums, sah jedoch von der Entfernung das Licht der selben Kerze. Beide hatten nur ein Ziel, rein in die Kerze, sie konnten der Anziehungskraft der Kerze nicht widerstehen. Die, die drin war, dachte, ich bin die Glückliche zwischen mir und der Kerze ist kein Hindernis, ich muss nur noch rein in das Licht. Sie bewegte sich drum herum. Das erste Mal spürte sie die Hitze des Feuers, flog weg, dann kehrte sie zurück und startete einen neuen Versuch. Sie konnte nicht erkennen, wie gefährlich dieses Feuer ist oder erkannte es aber es war ihr egal. Sie war weiterhin zufrieden. Sie hatte schließlich das Licht. Sie kreiste drum herum und kreiste und kreiste, einmal, zweimal, dreimal bis sie vom Feuer ergriffen wurde, sie brannte, sie starb. Die andere wollte auch zur Leuchte aber leider war das Fenster geschlossen. Sie war unzufrieden. Ihr blieb die Hitze des Feuers erspart. Sie überlebte. Wassalam migros und Saluton reagierten darauf 2 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Islamfreund Geschrieben 12. Juni 2015 Melden Teilen Geschrieben 12. Juni 2015 Salam Aleykum, Wenn jemand in seinem Leben immer nur wie ein minderwertiges Wesen betrachtet und von der Gesellschaft ausgegrenzt wurde, ist es ehrlich gesagt kein Wunder, wenn der oder die sich radikalisieren und militarisieren. Das soll und darf nicht als Entschuldigung dienen, da unschuldige Menschen dann darunter leiden müssen, dass diese Person in der Vergangenheit nicht gut behandelt wurde und genau diese Tatsache macht daraus einen Akt der nicht irgendwie entschuldbar ist Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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