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Das Testament von Ayatollah Marashi Najafi(r.)


Amira Zaraa

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Das Testament von Ayatollah Sayyed Marashi Najafi (r.)

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Ich rate dir mein Sohn:

  1. Bleibe stets bereit der Religion des Islams zu dienen und sei dabei bestrebt die Wahrheit zu verteidigen. Heute schreit die Religion des Islams: "Hal min nasirin yansuruni, hal min dhabbin yadhubbu anni?" – "Gibt es einen Helfer, der mir zu Hilfe eilt? Gibt es einen Retter, der zu meiner Rettung kommt?" O mein Sohn, in dieser Generation gibt es sehr wenige, die diesem Ruf des Islams antworten, und möge Allah die wenigen belohnen, die es tun.
  2. Denke stets tiefsinnig über die Verse im heiligen Qur'an nach und befolge den Ratschlägen und Anweisungen, die darin enthalten sind. Besuche oft die Gräber (Friedhöfe) und denke darüber nach: "Wo waren diese Menschen gestern, was waren sie, wie waren sie, und wo sind sie heute hingekommen?" Sitze und genieße nicht die nutzlosen und sinnlosen Versammlungen. Es gibt heute nur wenige Versammlungen, wo kein Klatsch, Verleumdungen und Lügen vorhanden sind; vielmehr existieren sie kaum noch. Verzichte auf übermäßige Verbundenheit in diese Welt.
  3. Behalte gute Beziehungen zu deinen nahen Verwandten bei, denn durch diese Tat wirst du Erleuchtungen darin erhalten gute Taten zu vollbringen, Segen verdienen, und eine Zunahme an (finanziellen) Mittel und deiner Lebensdauer erhalten.
  4. Verzichte zu jeder Zeit darauf über die Diener Allahs zu Lästern, und bleibe insbesondere von Klatsch über Gelehrte fern, denn dies ist wie vergiftetes totes Fleisch zu essen.
  5. Bleibe vertieft im Erlernen von religiösem Wissen. Fahre damit jeden Tag fort, und bleibe stets damit beschäftigt das Erlernte jederzeit zu verbreiten.
  6. O mein Sohn, mache es zur Gewohnheit jeden Tag Sura Yasin (36) nach jedem Morgengebet (Fajr) zu rezitieren. Rezitiere nach dem Mittagsgebet (Dhuhr) die Sura An-Naba (78), und dem Nachmittagsgebet (Asr) die Sura Al-'Asr (103), nach dem Abendgebet (Maghrib) die Sura Al-Waqi'ah (56) und dem Nachtgebet (Ishaa) die Sura Al-Mulk (67). In dieser Routine sind verblüffende Gewinne. Mein Lehrer hatte mir dies geraten, und ich habe den Segen darin mehr als einmal gesehen.
  7. Im Qunoot der Pflichtgebete rezitiere folgende Dua: "Allahuma inni asaluka bi haqqi Fatimata wa abiha wa ba’liha wa baniha wa sirril mustaudihi fiha, an tusalli ala Muhammadin wa aali Muhammad, wa an taf’al bi ma anta Ahlu, wa la taf’al bi ma ana Ahlu." – "O Allah, ich bitte Dich im Namen von Fatima, ihrem Vater, ihrem Ehemann, ihrer Söhne und des Geheimnisses, welches mit ihr begraben liegt: Überschütte Dein Segen über Muhammed(s.) und seinen Nachkommen(as.), und tue das mit mir, was Deiner Barmherzigkeit würdig ist, und nicht, was meiner Taten würdig sind." Dieses Bittgebet wurde mir von zwei beigebracht, sowohl von meinem Vater, als auch von meinem Lehrer Sheikh Muhammad Hussein Shirazi. Er hat diese authentische Überlieferung von Sayyed Murtadha Kashmiri überliefert, der es von Ibn Taoos, der es von den heiligen Imamen(as.) überlieferte.
  8. O mein Sohn, in Ruku, vor allem in der letzten Rak'at nachdem Dhikr, rezitiere den Salawat auf diese Weise: "Allahumma salli ala Muhammadin wa aali Muhammad wa taraham ala aajizna wa aghizna bihaqqihim."
  9. Rezitiere stets den Tasbih von unserer Großmutter Fatima Zahra(sa.), der schweres Ungerecht zugefügt wurde. Dieser Tasbih al-Fatima az Zahraa(sa.) ist nicht nur für die Rezitatiton nach dem Gebet; vielmehr sollte sie die ganze Zeit über rezitiert werden.
  10. O mein Sohn, es gibt eine denkwürdige Rede von Sayyeda Fatima az Zahraa(sa.), die sie in der Moschee des Propheten(s.) vor der Ummah gehalten hat. Selbst die (Groß-) Gelehrten und befähigten Sprachwissenschaftler sind daran gescheitert sie vollständig zu verstehen. Denke tiefsinnig über ihre Worte nach und versuche sie zu verstehen.
  11. Anlaysiere und erforsche die berühmte Pedigt vom Fürst der Gläubigen und dem Führer der Unterdrückten(as.) namens Shiqshiqiyyah.
  12. Ich betone es ausdrücklich nie das Nachtgebet zu unterlassen. Mache Istighfar in den frühen Morgenstunden.
  13. Sei sanft und barmherzig zu den Armen und Bedürftigen, und vor allen Dingen kümmere dich um die Sadaat und Studenten des Islams.
  14. Ziehe Nutzen für dich von den Segnungen der Besuche der heiligen Ahlulbayt(as.). Erreiche die Orte, in denen sie begraben liegen und nachdem du die Begrüßung rezitiert hast, bereue und sprich Bittgebete - in diesen Taten gibt es unzähliges Nutzen.
  15. O mein Sohn, betrachte deine Zeit im Leben als wertvoll, und verschwende sie nicht mit nutzlosen Gesprächen. Allah, der Erhabene ist sehr stark unzufrieden mit Jugendlichen, die ihre Zeit verschwenden.
  16. Ich habe Erde von den Gräbern der heiligen Ahlulbayt(as.), den heiligen Imamen(as.), den Kindern, ihren Gefährten, und den frommen Gelehrten in einer kleinen Tasche gesammelt. Begrabe sie mit mir in meinen Grab, so dass ich gesegnet bin.
  17. Und legt auch die schwarze Kleidung in mein Grab, welche ich während der Trauerzeit an die Kinder des heiligen Propheten(s.) in den Monaten Muharram und Safar trug.
  18. Nachdem ihr mich verschleiert habt, legt auf meine Brust das (Stoff-)Taschentuch, mit dem ich früher beim Trauern an meinen Großvater Hussein(as.) meine Tränen weg wischte.
  19. O mein Sohn, bleibe stets in einem reinen Zustand. Durch diese Handlung bleibt die Seele eines Menschen zufrieden und frei von Kummer.
  20. Nach meinem Tod, verrichtet die Pilgerfahrt (Hajj) und den Besuch (Ziyarat) zum Grab des heiligen Propheten(s.) in meinem Namen. Mein ganzes Lebenlang sehnte ich mich danach dies zu tun, doch wegen der Not konnte ich nicht hingehen. Besucht ebenso in meinem Namen die heiligen Stätte im Irak. Für diese beiden guten Taten habe ich nichts, außer einige Bücher übrig. Ich hoffe, dass meine Kinder es von ihrem eigenem Geld zahlen werden und diese Güte für mich tun. Mein Herr ist mein Zeuge, dass ich weder einen Zoll an Land besitze, noch ein Vermögen von jeglicher Art.
  21. O mein Sohn, wenn möglich, nutzt ein wenig von eurem Vermögen als Radd al-Madhaalim in meinem Namen, falls ich einige Beiträge nicht bezahlt habe.
  22. O mein Sohn, fragt jeden Donnerstagabend jemanden, der zu meinem Grab kommen kann und mir über das Leid von Imam Hussein(as.) rezitiert.
  23. Wenn meine Leichenbahre getragen wird, verkündet den Menschen, dass wenn ich irgendjemandem noch irgendwas schuldig bin, so sollen mir vergeben, bevor ich noch begraben werde.
  24. Jeden Donnerstagabend sollten meine Söhne zu meinem Grab kommen, aus dem heiligen Quran rezitieren und dem Gedenken an Imam Hussein(as.) mit anhören.
  25. Die Gebetskette (Tasbih), die aus der Erde von Karbala gemacht wurde, mit dem ich immer Istighfar rezitiert habe, soll mit mir begraben werden.

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