Toleranz

[Bürger]

Liebe Mitdiskutanten,

 

möglicherweise herrscht über bestimmte Ansichten zwischen Muslimen und Nicht-Muslimen eine gewisse Uneinigkeit. Ich denke, dass wir aus kulturellen Gründen einfach nur verschiedene Arten haben, Meinungen zu solchen Unstimmigkeiten auszudrücken.

 

Vieleicht sollten wir uns auf allen Seiten bemühen ein wenig Toleranz - auch gegenüber Meinungen oder Diskussionsweisen die man selbst nicht vertritt - zu zeigen, denn dies ist doch der erste Schritt zu einem vernünftigen Dialog, oder?

 

Im "Westen" ist man es oft gewohnt, Kritikpunkte sehr direkt anzusprechen. Dies ist in gewissem Sinne Teil der Kultur hier, und ist auch eine Stütze dieser Gesellschaft - denn hier wird das Ansprechen von Problemen oder Missverständnissen als erster Schritt gesehen, um das Problem zu lösen. Wenn diese Form der Diskussion bei einigen Muslimen hier auf Verärgerung stößt, dann möchte ich mich für die entsprechenden Mitbürger entschuldigen.

 

Umgekehrt erwecken auch bestimmte Formulierungen der muslimischen Forenteilnehmer gegenüber Nichtmuslimen Probleme. Was ich z.B. sehr störend finde ist, wenn man subjektiven Glauben gegenüber Andersgläubigen als absolute Wahrheit darstellt. Dies erscheint - in Anbetracht der vielen Glaubensrichtungen auf der Welt - leicht überheblich. Ich möchte dies nicht verurteilen, denn ich denke nicht, dass dies mit Absicht geschieht. Trotzdem erweckt es für mich gewisse Irritationen.

 

Auch was Medien und Quellen angeht, sollte man versuchen, einigermaßen tolerant zu sein. Wir beziehen unsere Informationen fast alle aus subjektiven Quellen - entweder rein proWesten oder proIslam - Quellen. Beides ist gleich undifferenziert und man neigt leicht dazu, den anderen "zweierlei Maß" vorzuwerfen, es aber bei sich selbst nicht anzuwenden.

 

Was ich also sagen möchte: Wäre es nicht gut, wenn wir über gewissen Unterschiede des Diskussionsverhalten einigermaßen hinwegsehen könnten, quasi als praktische Übung für Toleranz und Verständnis?

 

Viele Grüße, B.

[Gast Fatima]

Hallo

 

möglicherweise herrscht über bestimmte Ansichten zwischen Muslimen und Nicht-Muslimen eine gewisse Uneinigkeit. Ich denke, dass wir aus kulturellen Gründen einfach nur verschiedene Arten haben, Meinungen zu solchen Unstimmigkeiten auszudrücken.

 

das Argument könnte man gelten lassen, wenn es sich hier nur um Türken / Araber usw. handeln würde, aber selbst die sind zum größten TEil in der deutschen Kultur aufgewachsen. Es gibtaber noch viele deutsche Konvertiten hier, die durch die Konversio nicht zum Türken, Araber oder Iraner mutiert sind .

 

Vieleicht sollten wir uns auf allen Seiten bemühen ein wenig Toleranz - auch gegenüber Meinungen oder Diskussionsweisen die man selbst nicht vertritt - zu zeigen, denn dies ist doch der erste Schritt zu einem vernünftigen Dialog, oder?

 

 

ich sehe hier keine Intoleranz, in anderen Foren wäre man für einiges hier, was uns schon serviert wurde, schon längst rausgeflogen. Ich denke, auch kein christliches Forum würde es sich gefallen lassen, und das mit Recht, wenn wir dorthin kommen und gleich mal im Eigangsthread deren Religion angreifen. Hier uns Intoleranz vorzuwerfen, nur weil dieses Forum eine bestimmte Linie hat, finde ich unfair. Ich frage mich, ob eigentlich irgendjemand die Forenregeln liest.

 

 

 

Im "Westen" ist man es oft gewohnt, Kritikpunkte sehr direkt anzusprechen. Dies ist in gewissem Sinne Teil der Kultur hier, und ist auch eine Stütze dieser Gesellschaft - denn hier wird das Ansprechen von Problemen oder Missverständnissen als erster Schritt gesehen, um das Problem zu lösen. Wenn diese Form der Diskussion bei einigen Muslimen hier auf Verärgerung stößt, dann möchte ich mich für die entsprechenden Mitbürger entschuldigen.

 

Da Ansprechen an sich ist kein Problem, nur die Art und Weise ist manchmal doch irritierend, aber nicht nur bei Nichtmuslimen. Entschuldigen tun sich aber immer nur die, die es eigentlich nicht müssen.

 

Umgekehrt erwecken auch bestimmte Formulierungen der muslimischen Forenteilnehmer gegenüber Nichtmuslimen Probleme. Was ich z.B. sehr störend finde ist, wenn man subjektiven Glauben gegenüber Andersgläubigen als absolute Wahrheit darstellt.

 

Das bringt ein islamisches Forum nun mal mit sich, dass hier eine bestimmte Ausrichtung da ist, und für uns ist es nun mal die absolute Wahrheit, so wie für einen Christen eben das Christentum .

 

Dies erscheint - in Anbetracht der vielen Glaubensrichtungen auf der Welt - leicht überheblich. Ich möchte dies nicht verurteilen, denn ich denke nicht, dass dies mit Absicht geschieht. Trotzdem erweckt es für mich gewisse Irritationen.

 

wie gesagt, dieses Forum pflegt nun mal keine Beliebigkeit, da gibt es 100000 andere Foren, die das tun.

 

 

Auch was Medien und Quellen angeht, sollte man versuchen, einigermaßen tolerant zu sein. Wir beziehen unsere Informationen fast alle aus subjektiven Quellen - entweder rein proWesten oder proIslam - Quellen. Beides ist gleich undifferenziert und man neigt leicht dazu, den anderen "zweierlei Maß" vorzuwerfen, es aber bei sich selbst nicht anzuwenden.

 

es fällt uns nun mal schwer, angesichts der Medienhetze gegen den Islam noch tolerant zu bleiben. Tut mir sehr Leid, aber so sehe ich das.

 

 

 

Was ich also sagen möchte: Wäre es nicht gut, wenn wir über gewissen Unterschiede des Diskussionsverhalten einigermaßen hinwegsehen könnten, quasi als praktische Übung für Toleranz und Verständnis?

 

wie ist das gemeint? Versteh ich nicht ganz..auf einen bestimmten Umgangston legen wir nun mal Wert, und das gilt für alle Teilnehmer, egal welche Religion sie haben.

 

 

LG