Poster: Wohlwollender Ratschlag

[belkis]

Salam

Wo wurde zum Kampf aufgerufen?

Es geht um Wahlen auf dem Poster...keiner hat zum Kampf aufgerufen..ich bitte dich nichts zu unterstellen.

Ist das jetzt ein Beissreflex deinerseits,wenn es um Kritik am israelischen Staat geht?

 

[Saluton]

Salam,

 

Der Westen sollte mal aufhören, einen auf moralisch überlegen zu tun.

 

Es ist nur eine Frage der Zeit, dass der Westen wirtschaftlich in der Welt nicht mehr dominant sein wird ... Wer es dann aber ist, ist unklar. Einige sehen die Chinesen an dieser Stelle, andere Südamerika wieder andere Afrika. Wer es aber moralisch sein wird, daruber darf man gespannt sein...

 

Kai

[belkis]

Salam

Ich sehe auch einen Staat ,wenn man mal endlich den ungerechten Sanktionskrieg beenden würde.

 

[Saluton]

Salam,

 

Wo wurde zum Kampf aufgerufen?

 

Man schaue sich einschlägige Videos auf Youtube oder einschlägige Webseiten an...

 

Es geht um Wahlen auf dem Poster...keiner hat zum Kampf aufgerufen..ich bitte dich nichts zu unterstellen.

 

Wie glaubst Du, kann man diese Wahlen organisieren? Und wer sollte das tun?

 

Ist das jetzt ein Beissreflex deinerseits,wenn es um Kritik am israelischen Staat geht?

 

Ich habe keinen Beissreflex bezüglich Israels, da mit dieser Staat selbst sehr suspekt vorkommt. Für mich sind Israel/USA nur nicht die Generalschuldigen im Nahostkonflikt - denn zu einem Konflikt benötigt man mindestens zwei.

 

Ich könnte genauso gut "vorschlagen", dass man "freie Wahlen" im Iran durchführen sollte, wo die Bevölkerung entscheiden kann, ob "das Atomprogramm" eingestellt oder nicht eingestellt werden soll...

 

Kai

[Sulfikar]

Salam

 

Saluton du musst Verstehen das Jerusalem ein Heiliger Ort der Muslime ist,Es ist nunmal besetzt und die Menschen Dort haben keine Rechte in ihren eigenem Land.

Übrigens sind viele Muslimische Gebiete besetzt,doch den Meisten Muslimen Interessiert das leider nicht.

[Saluton]

Salam,

 

Ich sehe auch einen Staat ,wenn man mal endlich den ungerechten Sanktionskrieg beenden würde.

 

Welchen Staat? Und warum ist ein "Sanktionskrieg" ungerecht? Die Sanktionen treffen doch eher uns Westeuropäer und die Nordamerikaner! (*) Der Iran kann sich ja auch über andere Staaten - die bei den Sanktionen nicht mitmachen - China/Russland/Afrika/Südamerika versorgen. Es ist doch nicht so, dass der Iran von "dem Westen" abhängig ist.

 

Kai

 

(*) Ja "uns", "unsere" Banken, "unsere" U-Bootfabriken, "unsere" Waffenhändler, "unsere"... (**)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(**)PS: Ja, das sollte Ironie sein!

[belkis]

Salam

Warum sollte Iran sein Atomprogramm einstellen und Israel und andere nicht?

Israel und die USA sind die Ursache der Probleme in Nahost...das kann man drehen und wenden wie man will...sie haben die größten Armeen und die modernsten Waffen und setzen sie auch ein...das sind doch keine Neuigkeiten..

Wenn hat Iran angegriffen?

[Saluton]

Salam,

 

du musst Verstehen das Jerusalem ein Heiliger Ort der Muslime ist,

 

Das ist mir bewusst. Aber eben auch ein Heiliger Ort der Christen und der Juden.

 

Es ist nunmal besetzt und die Menschen Dort haben keine Rechte in ihren eigenem Land.

 

Das ist in der Tat ein Missstand. Nur mit Propaganda ist das Problem nicht zu lösen. Ebensowenig mit Demonstrationen.

 

Übrigens sind viele Muslimische Gebiete besetzt,doch den Meisten Muslimen Interessiert das leider nicht.

 

Den Islam gibt es seit ca. 1400 Jahren. Bis in die 1960er gab es im Konfliktbereich unterschiedlichste Kolonialstaatskonstrukte. D.h. dass die ersten ca. 1350 Jahre des Islams die Konstrukte "Demokratie", "Menschenrechte", "Nationalstaat" unbekannt waren. Also benötigt es halt noch Zeit. Entweder passt sich "der Islam" der Entwicklung der Menschheit an oder die Entwicklung der Menschheit halt an "den Islam". (*)

 

Israel hat halt das politische Vakuum nach dem WW2 genutzt und seinen Staat gegründet, weil es "dem Westen" genausowenig traute wie seinen Nachbarn.

 

Und nun ist er halt da. Den deutschen Vertriebenen aus der Nachkriegszeit billigt man ja auch keine Ansprüche aus ihrer Vertreibung mehr zu. Die Polen und Russen (+ Ukrainer... etc) haben sich ihre Gebietsgewinne (Polen auch Gebietsverluste) quasi ersessen.

 

Kai

 

(*) Welcher Islam?

[Saluton]

Salam,

 

Warum sollte Iran sein Atomprogramm einstellen und Israel und andere nicht?

 

Weil es irrelevant ist. Für die Lösung des "Palästinenserproblems". Der Einsatz von bodennahen Kernwaffen ist sinnlos, da den Palästinensern dann ihr Land durch die Radioaktivität für die nächsten Jahrhunderte unbrauchbar geworden ist.

 

Und EMP-Waffen müssen nicht nuklear sein. Aber auch solche Waffen braucht man nur zwei, drei Male für israelische Grossstädte, die aber gegen solche Waffen wahrscheinlich abgesichert sind.

 

Israel und die USA sind die Ursache der Probleme in Nahost...

 

Nichts anderes beschreibe ich durch den Begriff "Generalschuldige".

 

Kai

[belkis]

Salam

Israel traute nicht dem Westen?Wer hat den die Staatsgründung auf Palästina "erlaubt" ?

Wer ist bis heute Unterstützer des Staates und seiner zionistischen Ideologie?

[belkis]

Salam

Wer sagt das Iran Atomwaffen haben will?

Dazu existiert eine Fatwa von Ayatullah Khamenei h.Es ist verboten.

Dies wird immer unterstellt Iran möchte mit Atomwaffen Israel angreifen.

Israel ist das einzige Land im Nahen Osten mit Atomwaffen und Bomben.

[Saluton]

Salam,

 

Israel traute nicht dem Westen?Wer hat den die Staatsgründung auf Palästina "erlaubt" ?

 

Die USA. Und nur diese. Alle anderen "im Westen" waren damals "unsichere" Kantonisten und mit den Nachkriegsfolgen beschäftigt.

 

Kai

[Saluton]

Salam,

 

Wer sagt das Iran Atomwaffen haben will?

 

Die bösen Zionisten natürlich...

 

Israel ist das einzige Land im Nahen Osten mit Atomwaffen und Bomben.

 

Das hat aber auch massive Nachteile. Denn im Gegensatz zu "normalen" Bomben ist die Lagerung/Wartung von Kernwaffen mit hohen Kosten verbunden. Nuklearwaffen altern nämlich sehr schnell!

 

Kai

[Dhuljannah]

Salam

 

Stimmt nicht ganz. Palästina war britisches Mandatsgebiet und UK sicherte ihm schon lange vor WW2 die Unabhängigkeit zu. Nach WW2 wurde dies zugunsten Israels zurückgezogen. De facto liegt also auch die britische "Erlaubnis" vor.

 

Wenn man sich allerdings mit der Vorgeschichte befasst, erkennt man, dass diese Staatsgründung auch schon vor WW2 insgeheim forciert wurde. Die Shoa lieferte dann natürlich nen super Rechtfertigungsgrund.

 

Die Staatsgründung Israels ist allgemein eine Farce und höchst streitbar. Aussagekräftig ist da auch der Fakt, dass arabische Juden aus anderen Staaten, vor allem Irak, "zwangsimportiert" wurden, um überhaupt eine jüdische Bevölkerungsmehrheit auf dem damaligen Staatsgebiet zu erreichen, um den jüdischen Staat legitimieren zu können.

 

Hier sieht man einmal mehr die Perfidität des Zionismus, der die Juden eunfach nur zur Erreichung seiner Ziele vorschob. Ein Großteil der Juden in Europa hatte gar kein wirkliches Interesse an einem Umzug nach Israel, weil sie andernorts auf sehr viel stabilere Verhältnisse trafen.

 

Und die innerjüdische Diskriminierung, vor allem. gegenüber den sefardischen seit jeher und den afrikanischen Juden aktuell, stellt dies bis heute unter Beweis.

 

Man muss jedoch auch ins Auge fassen, dass die Israelis heute in 3./4./5. Generation dort leben und nicht einfach das Land verlassen könnten. Das würde heute aber auch nicht mal der Radikalste verlangen, wenn man damals ein Miteinander in einem Staat gefördert hätte (wogegen die Palästinenser damals nachweislich nicht wirklich was hatten, schließlich waren die Palästinenser seit Jahrhunderten eine bunte Mischung aus Juden, Christen und Muslimen), anstatt ein ganzes Volk zu vertreiben, um ein anderes "Volk" (wohl eher Vertreter einer Ideologie) auf seinem Land anzusiedeln. Es gab ja nicht mal Entschädigungszahlungen, und wenn dann in lächerlicher Höhe. Familien ließen Haus und Hof zurück, standen vor dem Nichts, während Fremde sich auf ihrem Land breit machten - und sie hatten keinerlei Mitspracherecht. Die Menschen mussten zu einem großen Teil ins Ausland fliehen und leben bis heute in Flüchtlingslagern. Da muss man sich nicht wundern, dass sich in den Jahrzehnten, in denen Israel immer habgieriger und die Siedlungspolitik immer aggressiver wurde, einiges aufgestaut hat.

 

Heute, Generationen später, kann man das nicht einfach rückgängig machen und steht vor den Trümmern eines einst wunderschönen Stücks Erde. Würden die zahlreichen Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen und -missachtungen Israels endlich mal geahndet, käme man vielleicht voran. Aber hier verschließt man die Augen.

 

Die "einzige Demokratie im Nahen Osten" ist ein Schandfleck aus Sicht gängiger Werte, aus Sicht von Ethik und Moral und aus Sicht des Rechts sowieso. Aber das wird gern auf die Gegenseite übertragen.

 

Wassalam

 

 

[Dhuljannah]

Salam,

 

 

 

Die bösen Zionisten natürlich...

 

 

 

Das hat aber auch massive Nachteile. Denn im Gegensatz zu "normalen" Bomben ist die Lagerung/Wartung von Kernwaffen mit hohen Kosten verbunden. Nuklearwaffen altern nämlich sehr schnell!

 

Kai

 

Salam

 

Der israelische Staat kann es sich ja leisten.

 

Wassalam

[Saluton]

Salam,

 

Der israelische Staat kann es sich ja leisten.

 

Nun, es könnte die Kosten auch in andere Projekte investieren.

 

Kai

[Saluton]

Salam,

 

Stimmt nicht ganz. Palästina war britisches Mandatsgebiet und UK sicherte ihm schon lange vor WW2 die Unabhängigkeit zu.

 

So wie bei vielen anderen Staaten, wie VAE, Oman etc.

 

Nach WW2 wurde dies zugunsten Israels zurückgezogen. De facto liegt also auch die britische "Erlaubnis" vor.

 

Nicht groß anders mit den Vertriebenen aus dem damaligen Ostdeutschland.

 

Die Staatsgründung Israels ist allgemein eine Farce und höchst streitbar.

 

Man sollte den Jetztzustand dort betrachten. Denn nur Realpolitik kann etwas verändern. Denn wenn man zuweit in die Geschichte schaut, könnte die sg. Kommissarische Reichsregierung Ansprüche stellen.

 

Ja, es gibt/gab halt viel Ungerechtigkeit auf der Welt. Viele Staatsgründungen basierten auf Lug und Trug oder ähnlichem.

 

 

Man muss jedoch auch ins Auge fassen, dass die Israelis heute in 3./4./5. Generation dort leben

 

Eben. Quasi die Gnade der späten Geburt.

 

Das würde heute aber auch nicht mal der Radikalste verlangen, wenn man damals ein Miteinander in einem Staat gefördert hätte

 

Kann man da sicher sein? Die Geschichte der muslimischen Staaten lässt mich das zweifeln.

 

Da muss man sich nicht wundern, dass sich in den Jahrzehnten, in denen Israel immer habgieriger und die Siedlungspolitik immer aggressiver wurde, einiges aufgestaut hat.

 

Nun, um diese Frage beantworten zu können, wäre ein Dialog sinnvoll.

 

Heute, Generationen später, kann man das nicht einfach rückgängig machen und steht vor den Trümmern eines einst wunderschönen Stücks Erde.

 

So sieht es aus.

 

Die "einzige Demokratie im Nahen Osten" ist ein Schandfleck aus Sicht gängiger Werte, aus Sicht von Ethik und Moral und aus Sicht des Rechts sowieso.

 

Wo werden diese Werte in grösseren islamischen Gesellschaften denn positiv übertroffen? Und wenn nirgens, warum?

 

Ich würde mal vermuten, da gäbe es noch viele Länder mit grösseren Problemen. Sicher, Israel tut Verwerfliches. Aber wer kann Israel zähmen, und auf eine Weise, die Gewaltlos ist?

 

Fragt sich,

Kai

[Saluton]

Salam,

 

Hier sieht man einmal mehr die Perfidität des Zionismus, der die Juden eunfach nur zur Erreichung seiner Ziele vorschob. Ein Großteil der Juden in Europa hatte gar kein wirkliches Interesse an einem Umzug nach Israel, weil sie andernorts auf sehr viel stabilere Verhältnisse trafen.

 

Wer hat diese Juden denn wann, wie und wo befragt? Es gab in Deuschland Vorbereitungskurse für Juden, die emigrieren wollen...

 

Kai

[Dhuljannah]

Salam

 

In Deutschland vielleicht. Aber die Zahl der Menschen, die freiwillig kamen, reichte dazu nicht aus. Viele zogen bspw die USA vor.

 

Es gab (gibt vllt noch?) Forschung in der Richtung. Vor ca 8 Jahren war das mal Thema bei uns an der Uni. Ich hatte mich hausarbeitsmäßig nicht damit auseinandergesetzt, wir sahen allerdings gemeinsam eine sehr aufschlussreiche Dokumentation und ein Kommilitone arbeitete mit dem Thema weiter. Unsere damalige Dozentin war nicht gerade für Israelkritik bekannt, wohl aber für ihren kritischen Umgang mit ihr vorgelegten Inhalten.

 

Ich würde meinen damaligen Kommilitonen glatt mal nach seiner Arbeit fragen, leider besteht aber kein Kontakt mehr. Offenbar ist die entsprechende Literatur frei zugänglich, man muss nur suchen.

 

Wassalam