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Fragen zur Gleichberechtigung von Mann und Frau


ovid2000

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Salam,

 

abgesehen von Extremsituationen (Wahabistan und Frau aus dem Ausland) sollte doch ein vetrauensvolle Verhältnis zw. Mann und Frau herrschen. Aber die beschriebene Situation ist schon doof, wenn zwei Regeln aneinderprallen.

 

Kai

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As Salamu aleikum,

 

das ist auch, was das Gesetz dazu sagt, was ja ziemlich rational ist. In der Ehe spielen aber auch viel Emotionen und Dinge, wie Vertrauen eine Rolle, die im Gesetz jedoch nicht unbeachtet sind. Daher kann ich mir nicht vorstellen, dass es in der Wirklichkeit so starr abläuft. Das Gesetz ist aber dann gut, wenn keine Emotionen bzw. emotionale Grundfaktoren mehr gegeben sind bzw. diese ausschweifen, wie z.B. bei einem großen Streit oder gar Scheidung.

 

Und um das Gleichberechtigungsproblem bzw. -thema konkret zu beantworten: Dem Islam geht es vielmehr um Gerechtigkeit und Ordnung, und nicht um eine bloße Gleichmachung von Rechten, ungeachtet jeglicher Kompetenzen, äußerlichen Umständen usw. Denn sowas kann bzw. nimmt schon stupide Ausmaße an. Wo sind wir denn heute? Die Frau bekommt 30 % weniger Lohn bei gleicher Arbeit, macht zu ihrer Arbeit trotzdem noch die Hausarbeit und die Kindererziehung, wird trotz ihrer besseren Kompetenzen in die unteren Etagen der Firma eingesetzt usw. Das ist jetzt wirklich eine Besserstellung der Frau?

Hier prallen nämlich noch "alte" Gesellschaftsvorstellungen mit "neumodernen" Rechten zusammen, die aber keine grundsätzliche Besserstellung bewirken.

 

 

wassalam

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Salam

 

@Jasmina,

Du hast es richtig beschrieben. Wo ist die Frau *hier* denn *gleichberechtigt*? Vielleicht auf dem Papier. Die Realität sind doch ganz anders aus. An der Frau hängt nicht nur die Berufstätigkeit, je mehr, desto besser, sondern auch die Kinderversorgung, mehr als die Hälfte des Haushaltes, die Verantwortung für die Kinder, und die Aufgabe, denn Mann zu *halten*, damit er nicht die Flatter macht, weil ihm die Frau zu gestresst ist. Ausnahmen mag es geben, aber die Realität ist, dass sehr viele Kinder mittlerweile bei einem Elternteil aufwachsen, weil es eben nicht *funktioniert* hat. Dann hat sie nicht nur die Berufstätigkeit zu meistern, sondern auch noch alleine Kinder großzuziehen. Es funktioniert einfach nicht, da braucht man sich nichts schönreden. Und Du hast es richtig beschrieben, es sind Anhaltspunkte, Richtwerte, ein Paar unter sich, das sich im Alltag ständig Fatwas an die Ohren schmeißt, harmoniert nicht und ist in sich gefährdet. Die Ehe ist keine Mathematik.

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Salam

 

@Jasmina,

Du hast es richtig beschrieben. Wo ist die Frau *hier* denn *gleichberechtigt*? Vielleicht auf dem Papier. Die Realität sind doch ganz anders aus. An der Frau hängt nicht nur die Berufstätigkeit, je mehr, desto besser, sondern auch die Kinderversorgung, mehr als die Hälfte des Haushaltes, die Verantwortung für die Kinder, und die Aufgabe, denn Mann zu *halten*, damit er nicht die Flatter macht, weil ihm die Frau zu gestresst ist. Ausnahmen mag es geben, aber die Realität ist, dass sehr viele Kinder mittlerweile bei einem Elternteil aufwachsen, weil es eben nicht *funktioniert* hat. Dann hat sie nicht nur die Berufstätigkeit zu meistern, sondern auch noch alleine Kinder großzuziehen. Es funktioniert einfach nicht, da braucht man sich nichts schönreden. Und Du hast es richtig beschrieben, es sind Anhaltspunkte, Richtwerte, ein Paar unter sich, das sich im Alltag ständig Fatwas an die Ohren schmeißt, harmoniert nicht und ist in sich gefährdet. Die Ehe ist keine Mathematik.

 

salam.gif

 

absolut auf den Punkt gebracht, und ich bedauere die deutschen Frauen wirklich unendlich. Was nützt ihnen denn diese ganze "Freiheit" dann?

Wie gestaltet sich denn die sogenannte "Freiheit" hier in der Realität?

 

- Frei sein, sich auszuziehen. Gut, manche junge Frau mag bewundernde Blicke genießen aber das hält naturgemäß nicht lebenslang an. Auch die schönste Frau wird irgendwann älter.

- Frei sein, jederzeit mit anderen Männern herumzuflirten, auch wenn sie verheiratet ist. Das Gleiche gilt aber auch für den Mann, der sich ja noch mehr auf seine ach so tolle "Freiheit" zugute hält. Der Spruch, dass er sich vor der Ehe "die Hörner abstoßen muss", ist nämlich auch recht alt. Nur meist wird in der Ehe weitergemacht.

 

Die ganze Freiheit, die beide für sich in Anspruch nehmen, gipfelt dann meist in einer Scheidung und die Frau sitzt als Alleinerziehende mit den Kinder da. Wenns gut läuft, zahlt der Kindsvater Unterhalt und kümmert sich auch um sie. Geldsorgen sind aber mehr Regel denn Ausnahme, Alleinerziehende haben ein sehr hohes Armutsrisiko.

 

Schlussendlich noch die Freiheit, einsam und allein im Altenheim "zwischengelagert" zu werden - weil die Kinder und Enkel (falls überhaupt vorhanden) selbstverständlich auch ihre Freiheit beanspruchen und sich keine alte Mutter oder Oma antun wollen. Die Männer habens da besser. Weil sie meist nicht erst so lange leben, oder eine jüngere Frau haben, die sie pflegt.

Das ist doch mal die Freiheit in ganzer Schönheit. Mir graust es aber gewaltig vor dieser "Schönheit".

 

wasalam.gif

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absolut auf den Punkt gebracht, und ich bedauere die deutschen Frauen wirklich unendlich. Was nützt ihnen denn diese ganze "Freiheit" dann?

Wie gestaltet sich denn die sogenannte "Freiheit" hier in der Realität?

 

- Frei sein, sich auszuziehen. Gut, manche junge Frau mag bewundernde Blicke genießen aber das hält naturgemäß nicht lebenslang an. Auch die schönste Frau wird irgendwann älter.

- Frei sein, jederzeit mit anderen Männern herumzuflirten, auch wenn sie verheiratet ist. Das Gleiche gilt aber auch für den Mann, der sich ja noch mehr auf seine ach so tolle "Freiheit" zugute hält. Der Spruch, dass er sich vor der Ehe "die Hörner abstoßen muss", ist nämlich auch recht alt. Nur meist wird in der Ehe weitergemacht.

 

Die ganze Freiheit, die beide für sich in Anspruch nehmen, gipfelt dann meist in einer Scheidung und die Frau sitzt als Alleinerziehende mit den Kinder da. Wenns gut läuft, zahlt der Kindsvater Unterhalt und kümmert sich auch um sie. Geldsorgen sind aber mehr Regel denn Ausnahme, Alleinerziehende haben ein sehr hohes Armutsrisiko.

 

Schlussendlich noch die Freiheit, einsam und allein im Altenheim "zwischengelagert" zu werden - weil die Kinder und Enkel (falls überhaupt vorhanden) selbstverständlich auch ihre Freiheit beanspruchen und sich keine alte Mutter oder Oma antun wollen. Die Männer habens da besser. Weil sie meist nicht erst so lange leben, oder eine jüngere Frau haben, die sie pflegt.

Das ist doch mal die Freiheit in ganzer Schönheit. Mir graust es aber gewaltig vor dieser "Schönheit".

 

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Salamu alaikum,

 

na ja, *deutsche Frauen* passt hier nicht wirklich. So pauschal kann man m. E. nicht beurteilen. Ich kenne auch *ausländische* Frauen, deren Situation mir überhaupt nicht gefällt, auch muslimische. Da geht es der Frau auch nicht gerade gut, wenn auch auf andere Weise. Und dass ältere Menschen hier öfters ins Pflegeheim kommen, ist nicht unbedingt Hartherzigkeit, sondern die Unmöglichkeit, eine pflegebedürftige Person alleine zu versorgen neben Vollzeitjob und eigenen Kindern ... Irgendwann ist halt Schluss mit den Kräften und die *Alten* *hatten* ja schon ihr Leben und es ist nicht genug Kraft da. Das liegt wohl eher an unseren Familienstrukturen, nicht ausschließlich an den Herzen. Es gibt auch deutsche Frauen, deren Leben deutlich attraktiver ist als das einer Frau, die zwar religiös gesehen auf dem *Papier* viele Rechte hat, faktisch aber ihr Einkommen dem Mann überlassen muss, trotz Arbeit finanziell kaum Entscheidungsspielraum hat, in der Kindererziehung kaum ein Wort mitzureden hat und als *Dankeschön* dann so Fatwas bekommt, wie dass sie ohne sein Einverständnis nicht raus darf. Zur Arbeit darf sie aber schon ... bzw. sie soll es. Also besser nicht pauschalisieren ... Dass die Religion in ihrer schönen, reinen, lauteren Form natürlich anders ist, das ist klar, darum geht es nicht.

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alles , was Du aufzählst, stimmt schon irgendwie...aber allen ist eins gemeinsam: Sie sind in die hiesigen Strukturen eingebunden, das Beispiel dafür erwähnst du ja selbst:

 

sondern die Unmöglichkeit, eine pflegebedürftige Person alleine zu versorgen neben Vollzeitjob und eigenen Kindern ...

 

Es darf nicht sein, dass eine Frau arbeiten gehen muss, und noch dazu Vollzeit.

 

Trotz aller Unterdrückung hat die Muslima, so sie in einer festgefügten Gemeinschaft lebt (böse Zungen nennen das neuerdings "Parallelgesellschaft") noch einen gewissen Rückhalt in der Moschee- und Frauengruppe. Das hat die nichtmuslimische Deutsche oder oftmals auch die Konvertitin in der Regel nicht, weil die gesellschaftlichen Strukturen hier sehr auf Individualisierung angelegt sind. Depressionen en masse sind die Folge, auch bei Männern.

Dass die Frauen "kein Wort mitzureden haben" ist auch manchmal ein äußerer Eindruck, der täuschen kann.

Wenn sich der Ehemann nicht daran hält, dass er seine Frau nicht arbeiten schicken darf, wenn sie nicht will dann ist das zwar bedauerlich, aber trotzdem sehe ich das soziale Leben der muslimischen Frau immer noch positiver als das der einsamen, aber freien (nichtmuslimischen) Europäerin, die zwar alle Rechte eines Mannes hat, aber eben auch alle Verantwortungen - und oft genug damit allein gelassen wird.

 

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#bismillah#

As Salamu aleikum,

 

man kennt ja nicht die äußerlichen Umstände, die die Frauen dazu drängen, Vollzeit zu arbeiten, weswegen eine grundsätzliche Ablehnung nicht unbedingt richtig ist. Für viele ist die Abhängigkeit vom Staat keine Alternative. Wenn jemand pflegebedürftige alte Eltern hat und dann noch Kinder, dann können die Lebenshaltungskosten für alle sehr hoch sein, was mit einem Einkommen (das des Mannes) vielleicht nicht ausreicht. Dem Mann dafür jetzt Unfähigkeit vorzuwerfen, wenn er will, dass seine Frau arbeitet, finde ich nicht sonderlich gerecht. Sondern eher vielleicht eine Ignoranz der Frau, wenn sie es nicht will.

Ich kenne aber auch eine Frau, die eine kranke Mutter und einen kranken Ehemann hat, und sie hat sich um beide gekümmert. Abgesehen davon, dass ihr Alltag ausschließlich darin bestand, sie zu versorgen und zu pflegen, ist sie am Ende selber deswegen erkrankt, weil das eine zu große Belastung für sie war. Und sie hat dann ihre Mutter ins Altersheim abgegeben. Das finde ich in Ordnung.

Ich finde es allerdings sehr traurig, dass immer mehr Menschen ihre alten Verwandten in ein Heim abschieben, weil sie keine Lust dazu haben, sie zu pflegen, also aus niederen Beweggründen.

 

wasalam

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Friede sei mit euch,

 

man ist sehr schnell vom Thema "Gleichberechtigung in der Ehe " weg zu allgemeinem über Gleichberechtigung gekommen. Klar hier ist noch einiges im Argen. Wenn man(n) das liest, dann steht ihr ja Arm in Arm mit den Frauenrechtlerinnen in der ersten Reihe um für Emanzipation einzutreten.

 

Und um das Gleichberechtigungsproblem bzw. -thema konkret zu beantworten: Dem Islam geht es vielmehr um Gerechtigkeit und Ordnung, und nicht um eine bloße Gleichmachung von Rechten, ungeachtet jeglicher Kompetenzen, äußerlichen Umständen usw. Denn sowas kann bzw. nimmt schon stupide Ausmaße an. Wo sind wir denn heute? Die Frau bekommt 30 % weniger Lohn bei gleicher Arbeit, macht zu ihrer Arbeit trotzdem noch die Hausarbeit und die Kindererziehung, wird trotz ihrer besseren Kompetenzen in die unteren Etagen der Firma eingesetzt usw. Das ist jetzt wirklich eine Besserstellung der Frau?

Hier prallen nämlich noch "alte" Gesellschaftsvorstellungen mit "neumodernen" Rechten zusammen, die aber keine grundsätzliche Besserstellung bewirken.

 

 

Wie funktioniert das eigentlich im Berufsleben, wenn die Vorgesetzte des Mannes eine Frau ist. Hier im Berufsleben hat sie die höhere Kompetenz und kann Verantwortung usw. übernehmen. Kommt sie nach Hause, dann hat ihr Ehemann die höhere Kompetenz (in was eigentlich?) und kann ihr von heute auf morgen aus Fürsorge verbieten, dass Haus zu verlassen. Oder gibt es in den islamischen Ländern keine weiblichen Vorgesetzten?

 

Warum eigentlich schreibt niemand: Ja, im Islam gibt es in der Ehe keine Gleichberechtigung. Im Islam trägt der Mann die Verantwortung für seine Frau ?

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Jasmina, im Islam darf die Frau nicht dazu gedrängt werden, zu arbeiten , wenn sie nicht will. Wenn sie will, ist es was anderes. Und was dein Beispiel hier angeht:

 

Wenn jemand pflegebedürftige alte Eltern hat und dann noch Kinder, dann können die Lebenshaltungskosten für alle sehr hoch sein, was mit einem Einkommen (das des Mannes) vielleicht nicht ausreicht. Dem Mann dafür jetzt Unfähigkeit vorzuwerfen, wenn er will, dass seine Frau arbeitet, finde ich nicht sonderlich gerecht. Sondern eher vielleicht eine Ignoranz der Frau, wenn sie es nicht will.

 

Erst mal habe ich niemandem "Unfähigkeit" vorgeworfen, und zweitens, wenn man pflegebedürftige Eltern hat und auch noch Kinnder zu versorgen hat, wie bitte soll das gehen, wenn man Vollzeit arbeitet? Das ist mir schleierhaft. Der Tag hat nur 24 Stunden, und man hat nicht unbegrenzt Kraft.

 

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Salam

Gibt es nicht Pflegegeld,wenn man pflegebedürftige zu Hause pflegt?

Ich denke das bekommt man ,weil man zusätzlich zum "Pflegejob" nicht noch Vollzeit arbeiten kann.

Zum Arbeiten drängen sollte man die Frau nicht,man muss sich halt mit einem bescheidenerem Leben zufrieden geben..wenn die Frau nicht arbeiten möchte oder eben doch Hilfe vom Staat beantragen.

Diese Zustände,dass ein Lohn nicht mehr ausreicht ist das Problem und die Ausbeutung aller Arbeitskraft im Kapitalismus.Im Kapitalismus

gibt es nur Sklaven...da wird nicht aufs Geschlecht geschaut..Hauptsache arbeiten und verschulden.

Möge Allah t uns helfen uns zu befreien von diesem System der Zerstörung

 

Fi aman illah

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Hilfe vom Staat sollte allerdings das allerletzte Mittel sein, da macht man sich zum Bittsteller. Und Muslime sollten keine Bittsteller sein, schon gar nicht wenn sie auch noch Schiiten sind. Das passt nicht zusammen.

 

Das Pflegegeld gibt es, aber ich weiß nicht, wieviel es ist .

 

@ heiner: Ja eigentlich sollte man Klartext reden. Es gibt Gleichwertigkeit, aber keine Gleichberechtigung. Allerdings geht mit der Gleichberechtigung auch eine Gleichverpflichtung einher, die gibt es daher für uns auch nicht.

 

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Salam

Das sehe ich genauso,deshalb schrieb ich auch als Erstes,dass man dann eben bescheidener leben muss.

Wir Muslime besonders die Shia sollten stets zu den Besten einer jeden Gesellschaft gehören.Zu den Besten im Sinne von vorbildlich in allen Bereichen...und im Charakter und im Herzen natürlich.

 

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Friede sei mit euch,

 

 

 

@ heiner: Ja eigentlich sollte man Klartext reden. Es gibt Gleichwertigkeit, aber keine Gleichberechtigung. Allerdings geht mit der Gleichberechtigung auch eine Gleichverpflichtung einher, die gibt es daher für uns auch nicht.

 

 

Gleichwertigkeit vor Allah. Kennst du eine Religion bei der keine Gleichwertigkeit von Mann und Frau vor Gott besteht?

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Friede sei mit euch,

 

 

 

Gleichwertigkeit vor Allah. Kennst du eine Religion bei der keine Gleichwertigkeit von Mann und Frau vor Gott besteht?

 

Soweit ich weiß, beten die orthodoxen Juden täglich zu Gott, indem sie Ihm danken, dass Er sie nicht als Frau erschaffen hat.

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Friede sei mit euch, liebe Fatima Özoguz

 

Soweit ich weiß, beten die orthodoxen Juden täglich zu Gott, indem sie Ihm danken, dass Er sie nicht als Frau erschaffen hat.

 

scheint ein gerücht zu sein.

 

Hier eine Beschreiebung zur Rolle der Frau im orthodoxen Judentum:

 

Befürworter dieser alten Praxis weisen darauf hin, "daß der Respekt vor Frauen im Judentum immer sehr ausgeprägt war (und immer noch ist)".

Sie argumentieren, daß "Frauen und Männer vor Gott zwar gleichwertig seien , Frauen aber dennoch - gottgegeben - sich mental und auch physisch stark von Männern unterscheiden, bzw. in der Gesellschaft andere Aufgabenbereiche als Männer erfüllen" und "daher Gesetze notwendig wurden, die dem Schutz der Frau und ihrer Lebensqualität dienten".

Es handelt sich - so sagen die Traditionalisten - " nur um eine scheinbare Benachteiligung der Frau, denn im eigenen Heim, sei die Frau eine Königin, stets vom Gatten geachtet, umsorgt, behütet und sogar sexuell verwöhnt, mit vielen Privilegien ausgestattet, wie z.B. dem Recht die Schabbatkerzen anzünden zu dürfen".

 

Klingt doch fast islamisch oder nicht ? Die Einstellung zur Frau hat ja auch aus dieselben Wurzeln in der vorislamischen Zeit.

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Der ganze Text ist hier zu finden:

http://www.trend.inf...04/t130204.html

 

das ist eine linke Seite, wenn nicht gar linksextrem. Aber im Grunde deckt sich vieles. Vor allem dieses hier:

 

Bezeichnenderweise sind die meisten (der im allgemeinen selbstsicheren und emanzipierten) jüdischen Frauen über ihren eigenen Status im jüdischen Gesetz wenig bis überhaupt nicht informiert. Nicht wenige von ihnen empfinden ihre "Sonderstellung" als "nicht unangenehm und durchaus berechtigt".

 

Man will also jüdischen und muslimischen Frauen einreden, sie seien unterdrückt, obwohl sie sich selbst nicht so sehen. Das ist in der Tat eine weitere Gemeinsamkeit.

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As Salamu aleikum,

 

Wie funktioniert das eigentlich im Berufsleben, wenn die Vorgesetzte des Mannes eine Frau ist. Hier im Berufsleben hat sie die höhere Kompetenz und kann Verantwortung usw. übernehmen. Kommt sie nach Hause, dann hat ihr Ehemann die höhere Kompetenz (in was eigentlich?) und kann ihr von heute auf morgen aus Fürsorge verbieten, dass Haus zu verlassen. Oder gibt es in den islamischen Ländern keine weiblichen Vorgesetzten?

 

 

Wenn sie seine Vorgesetzte ist, dann ist sie halt seine Vorgesetzte und er hat sie so zu behandeln.

Niemand sagt, dass der Ehemann grundsätzlich eine höhere Kompetenz in der Ehe hat, aber seine Umstände, dass er halt nicht Kinder gebären muss, sie im Babyalter nicht ernährt (Muttermilch), dass er körperlich "stärker" ist (früher war ja eher handwerkliche Arbeit ganz groß, und nicht wie heute die geistige Arbeit), usw. legen es doch sehr nahe, dass er, wenn er arbeitet, diese Position innehat. Es hat in der Ehe und der Rollenverteilung nichts mit Wertigkeit zu tun. Der Mann ist dadurch auch nicht besser, und schon gar nicht weil er ein Mann ist. In der Organisation gibt es halt Aufgaben, die jeder nach seinen Kompetenzen erfüllen sollte.

 

 

Warum eigentlich schreibt niemand: Ja, im Islam gibt es in der Ehe keine Gleichberechtigung. Im Islam trägt der Mann die Verantwortung für seine Frau ?

 

Haben wir das nicht? Vielleicht wurde der erste Satz nicht so gesagt, weil man befürchtet, dass Aussenstehende dann denken, dass es keine Alternative gibt. Wir sind jedoch um Gerechtigkeit bemüht. Wenn in einem Team, jemand für die Stifte und der andere für das Papier verantwortlich ist, dann ist niemand irgendwie besser, und man braucht die Gerechtigkeit, damit Stifte und Papier was zustande bringen, und nicht die Gleichberechtigung. Schließlich kann ein Papier keine Farbe abgeben, und der Stift allein hat auch kein Nutzen.

 

@Fatima Özoguz

Mir ging es um einen bestimmten Fall, dessen Bedingungen es notwendig machen, dass die Frau arbeiten gehen muss und der Mann aufgrunddessen die Frau "anrät", arbeiten zu gehen. Du schriebst mal in einem anderen Thread etwas mit Unfähigkeit in diesem Sinne, aber ich habe es wohl nicht richtig übertragen können.

 

wenn man pflegebedürftige Eltern hat und auch noch Kinnder zu versorgen hat, wie bitte soll das gehen, wenn man Vollzeit arbeitet? Das ist mir schleierhaft. Der Tag hat nur 24 Stunden, und man hat nicht unbegrenzt Kraft.

Das ist ja gerade der Punkt, entweder ich schicke meine pflegebedürftigen Eltern in eine bestimmte Einrichtung und könnte arbeiten (es muss ja nicht mal Vollzeit sein) oder ich behalte meine Eltern bei mir und muss staatlich unterstützt werden.

 

wassalam

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Salam

Stift und Papier...sehr schön ...danke dir liebe Jasmina für diesen Vergleich..möge Allah t dich belohnen.

Ich schrieb am Anfang,dass es eine Gleichwertigkeit gibt und dass unterschiedliche Rechte und Pflichten existieren.

 

 

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Aurora borealis

Ich finde den Begriff Gleichwertigkeit auch besser als Gleichberechtigung und eigentlich müßte es dann auch den Terminus Gleichverpflichtung geben. Gut heute wird gerne vergessen, dass gleiche Rechte auch gleiche Pflichten bedingen.

Mir graut schon vor meiner Diplomarbeit, wo ich auf die Genderung achten muss, damit alle auch schön gleich sind. Denn ich fühle mich bei einzelnen Weiterbildungen schon diskriminiert, da kontinuierlich nur die weibliche Anspracheform verwendet wird. Wenn ich das gleiche mit der männlichen mache, dann wird man mir Sexismus usw. vorwerfen.

Zu den Pflegeheimen ist zu sagen, dass kaum jemand die Kosten zwischen 3.000 und 4.500 € im Monat über Jahre aufbringen kann und in Mitteleuropa die Großfamilie eine aussterbende Gattung ist. Besser ist wohl wenn die Familie die Eltern pflegt, doch irgendwo ist halt eine Belastungsgrenze und als beruflich in der Pflege tätiger kann ich nach 12 h auch nach Hause gehen, dass können die Angehörigen nicht.

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Salamu alaikum,

 

ich habe innerhalb meiner Familie selbst miterlebt, wie eine ältere Dame 60-70 ihre eigene Mutter 85-95 bis an die Belastungsgrenze betreut hat, und im Grunde über diese Grenze hinaus. Kurz nachdem die Mutter gestorben war, verstarb dann die Tochter (einige Monate später), im Hospiz. Die Tochter hat sich aus Pflichtgefühl und Zuneigung wirklich ausfgeopfert, es war ein seelisches und körperliches Opfer, wenngleich auch gewollt. Die Tochter war zudem ohne eigene Familie außer ihrer Schwester, also ohne eigene KInder, Ehemann etc., und es muss enorm anstrengend gewesen sein. So stelle ich mir Pflege eigentlich nicht vor. Je mehr Personen daran beteiligt sind, desto besser, nur ist das *hier* eben nicht immer leicht. Meine Mutter für ihren Teil hat mir ausdrücklich gesagt, dass sie in dieser Enge und Verantwortung nicht von mir gepflegt werden möchte, und das meint sie auch so. Ich glaube, unsere Gesellschaft kommt ohne Pflegeheime nicht aus, was ja nicht bedeutet, dass man sich nicht mehr um den alten Menschen kümmert. Man kann den Menschen auch sehr oft besuchen etc., das ist auch eine wichtige Zuwendung.

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Gut heute wird gerne vergessen, dass gleiche Rechte auch gleiche Pflichten bedingen.

 

Allerdings. Wo hat jemand schon mal eine Frauenquote bei der Müllabfuhr verlangt, oder eine Männerquote im Pflegebereich? Diese Quoten-Hascherei gibts ja nur für attraktive Jobs, die auch ordentlich Geld einbringen.

 

 

Mir graut schon vor meiner Diplomarbeit, wo ich auf die Genderung achten muss, damit alle auch schön gleich sind. Denn ich fühle mich bei einzelnen Weiterbildungen schon diskriminiert, da kontinuierlich nur die weibliche Anspracheform verwendet wird. Wenn ich das gleiche mit der männlichen mache, dann wird man mir Sexismus usw. vorwerfen.

 

 

ja das treibt schon groteske Blüten teilweise. Allein dieses "INNEN" finde ich sowas von daneben.

 

@Katharina:

 

 

Die Tochter war zudem ohne eigene Familie außer ihrer Schwester, also ohne eigene KInder, Ehemann etc., und es muss enorm anstrengend gewesen sein.

 

 

Eben das meinte ich mit "Strukturen", dass hier jeder auf sich gestellt ist. Wenn eine Person allein die Pflege übernimmt, und das über Jahre, das geht total an die Substanz.

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Aurora borealis

@ Fatima bei der Pflege gibt es tatsächlich den Versuch einer Männerquote. Das hat aber nichts mit Sozial usw. zu tun, sondern dadurch das mehr Männer in den schlecht bezahlten Pflegesektor gehen kann man prozentual die Gehaltsschere zwischen Männern und Frauen schließen.

Kleine Rechnung mit 2 Sektoren und 100 Frauen und 100 Männern, wenn ich jetzt alle 100 Frauen in der Pflege und alle 100 Männer in der Elektrotechnik habe und in der Pflege verdienen sie 1.200 € im Monat und in der Elektrotechnik 1.500 € dann kann ich allein dadurch, dass ich 30 Männer in der Pflege und 30 Frauen in der Elektrotechnik habe den Gehaltsunterschied mindern, ohne mehr auszugeben.

Das heißt bei Rechnung A. bekommen alle Frauen 1.200 € und alle Männer 1.500 €, also Männer verdienen 25 % mehr als Frauen. Bei B. verdienen die Männer im Schnitt 1.410 € und die Frauen 1.290 € der Unterschied macht ohne das ein € mehr gezahlt wird nur noch rund 9 %.

Gut gesamtwirtschaftlich wird die Rechnung komplexer aber im Ergebnis ist es ident.

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salam alaykom hab ich auf einer seite grad gelesen find die aussage sehr schön und passend zum thema

Imam Khomeini (qs) sagte: „Die Frau muss die gleichen Rechte haben wie der Mann. Der Islam betont die Gleichheit zwischen Mann und Frau. Er gibt beiden das Recht, über die Geschicke zu entscheiden und von sämtlichen Freiheiten Gebrauch machen zu können. Der Islam versah die Frauen mit Macht, er hat sie den Männern gleichgestellt, so dass diese gleichberechtigt sind wie diese. Allerdings betrifft eine Reihe von Anordnungen speziell die Frau, da sie für diese günstig sind und nicht etwa, weil der Islam zwischen Frau und Mann einen diskriminierenden Unterschied setzt. Hinsichtlich der menschlichen Rechte gibt es keinen Unterschied zwischen Mann und Frau, denn beide sind Menschen. Und die Frau hat, ebenso wie der Mann, das Recht, Einfluss auf ihr Geschick nehmen zu können.“

 

 

wslm

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Friede sei mit Euch,

 

es ist zu einfach nur zu sagen: Gleichwertigkeit ist doch im Islam erfüllt und alles andere erklärt sich durch unterschiedliche Rechte und Pflichten. Es fehlt dann immer die genauer Zuordnung: Gleichwertigkeit gilt nicht umfassend für alles, nein sondern es heißt genauer: Gleichwertigkeit vor Allah. Übrigens gilt das bei allen monotheistischen Religionen. Es ist also kein besonderes einmaliges Merkmal, durch das sich der Islam von den anderen monotheistischen Religionen unterscheidet.

 

Wie sieht es mit Gleichwertigkeit bei der Eheschließung, der Scheidung, bezüglich Züchtigung bei Ungehorsam und vor Gericht aus?

 

Warum braucht die Frau, die Zustimmung eines Vormundes (sprich: Vater, Großvater) wenn sie heiraten will und der Mann nicht? Einen Vormund haben üblicherweise Kinder oder geistig behinderte Menschen.

Warum kann der Mann sich einfacher scheiden lassen als seine Frau?

Warum darf der Mann die Frau schlagen (die Meinungen gehen dabei auseinander, ob dies Spuren hinterlassen darf oder nicht), wenn sie nicht gehorsam ist?

Wie erklärt man, dass die Zeugenaussage einer Frau nur halb so viel zählt wie die eines Mannes?

Das hat alles nichts mit der Gleichwertigkeit vor Allah oder mit Rechten/Pflichten zu tun. Gleichstellung oder Gleichberechtigung ist das auch nicht. Und Vorteile sehe ich immer beim Mann,nie bei der Frau.

 

Erklären lässt sich es damit, dass das Frauenbild des Islam das Frauenbild des 6. Jh. ist. Im 6. Jh. war die Gesellschaft durch den Mann dominiert und das schlägt sich natürlich im Frauenbild der damaligen Zeit nieder. Insofern gar nichts besonders, weil auch das christliche und jüdische Frauenbild dieser Zeit in weiten Teilen mit dem islamischen übereinstimmt. Der Unterschied ist nur dass sich insbesondere das christliche Frauenbild spätestens mit Humanismus und Aufklärung stark weiterentwickelt hat, während der Islam sein Frauenbild beibehalten hat.

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